Eine weiße Halbkugel mit 27 Zentimeter Durchmesser, darüber schwebend ein 15-Zoll-Flachdisplay -- das ist Apples neuer iMac, den das Time Magazine heute schon knapp vor der offiziellen Vorstellung enthüllte. Chef-Designer Jonathan Ive hat damit, so Steve Jobs auf seiner MacWorld-Präsentation, "die Gelegenheit des Jahrzehnts" genutzt, "die Form des Desktop-Computers neu zu definieren".
Der Bildschirm schwebt natürlich nicht wirklich; tatsächlich trägt ihn ein silbrig glänzender Arm mit raffinierter Schwenkmechanik, die eine bequeme Positionierung gestattet. Das Ganze erinnert ein wenig an eine Designer-Lampe mit Trafo im Fuß.
Die Halbkugel ist offenbar ein kleines Verpackungskunstwerk. Sie enthält den kompletten Rechner vom Netzteil bis zum optischen Laufwerk, das es in drei Ausführungen gibt: als CD-RW, als Kombilaufwerk zum Lesen von CDs/DVDs und Beschreiben von CDs sowie als so genanntes SuperDrive, das auch DVD-R-Scheiben beschreiben kann.
Erstmals kommt in Apples Einsteigerlinie eine G4-CPU zum Einsatz. Im Top-Modell arbeitet sie mit 800 MHz, in den beiden anderen Varianten mit 700 MHz. Der Bustakt beträgt 100 MHz. Die Speicherausstattung liegt je nach Modell bei 128 oder 256 MByte. Maximal sind 1 GByte möglich. Dem Grafikchip GeForce2 MX von nVidia stehen 32 MByte RAM zur Seite.
Für Steve Jobs ist der Rechner der "ultimative digitale Hub". Die Schnittstellenausstattung ist entsprechend beachtlich: zwei FireWire-Schnittstellen, drei freie USB-Ports (zwei sind bereits von Tastatur und der optischen Maus belegt), 10/100-MBit-Ethernet, Airport-Steckplatz (Antennen sind im Bildschirm eingebaut), Mikrofon sowie Lautsprecher- und Kopfhöreranschluss.