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Enrico Pallazzo
Guest
München - Bei Lazio Rom bahnen sich erste personelle Konsequenzen aus der akuten Finanzkrise an.
Wie die "Welt" berichtet, ist Lazio-Boss Sergio Cragnotti bereit, bei der nächsten Vorstandssitzung am Donnerstag sein Präsidentenamt niederzulegen.
Bank will 80 Millionen Euro investieren
Damit würde er der Forderung einer Bankengruppe, die als möglicher Investor gehandelt wird, nachkommen.
Die "Capitalia" plant offenbar, 80 Millionen Euro in den maroden Klub zu pumpen. Voraussetzung hierfür ist allerdings die Demission Cragnottis.
Das Notprogramm des Bankenkonsortiums sieht vor, den bisherigen Lazio-Anwalt Ugo Longo als Zwischenlösung die Vereinsführung zu übertragen, bis ein neuer Investor gefunden ist, der mittels einer Kapitalerhöhung Mehrheitsträger bei Lazio werden soll.
Kündigungswelle der Spieler
Unterdessen haben die Lazio-Profis die Konsequenzen aus der schlechten Zahlungsmoral ihres Arbeitgebers gezogen.
Nachdem sie bereits seit Juni keine Gehälter mehr überwiesen bekommen haben, sendeten fast alle Spieler kurz vor Weihnachten ihre Kündigungsschreiben an den Verein und an die nationale Liga-Vereinigung.
Die Spieler behalten sich weitere arbeitsrechtliche Schritte und die Möglichkeit einer fristlosen Kündigung vor. Da nach italienischem Recht Profis, denen ein halbes Jahr lang das Gehalt vorenthalten wurde, ablösefrei wechseln können, droht dem italienischen Topklub der Ruin.
Titelgewinn ist möglich
Lazio bleiben nun etwa drei Wochen, um zumindest die bis Oktober angefallenen Gehälter auszuzahlen und somit den Abgang seiner Spieler zu verhindern.
Unbeeindruckt von den finanziellen Turbulenzen in ihrem Klub spielt die mit Stars gespickte Mannschaft in dieser Saison eine sehr gute Rolle in der Serie A.
Mit nur einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer AC Milan steht Lazio auf Rang drei. Die Spieler geben offen die Meisterschaft als Ziel aus.
Welche Stars werden gehen?
Doch angesichts des drohenden Verlusts etlicher Profis muß Lazio-Trainer Roberto Mancini um das Erreichen sportlicher Lorbeeren fürchten.
Besonders Topstars wie Dejan Stankovic, Stefano Fiore, oder Argentiniens Nationalstürmer Claudio Lopez wären kaum zu ersetzen.
Allein der holländische Verteidiger Jaap Stam, der als einziger sein Geld schon frühzeitig eingefordert und bekommen hat, und Keeper Angelo Peruzzi haben sich nicht an der Kündigungswelle beteiligt.
Quelle: sport1.de
Ist schon unglaublich, das dieser Klub überhaupt noch am Spielbetrieb teilnehmen darf. Seid einem halben Jahr keine Gehälter mehr....
Wie die "Welt" berichtet, ist Lazio-Boss Sergio Cragnotti bereit, bei der nächsten Vorstandssitzung am Donnerstag sein Präsidentenamt niederzulegen.
Bank will 80 Millionen Euro investieren
Damit würde er der Forderung einer Bankengruppe, die als möglicher Investor gehandelt wird, nachkommen.
Die "Capitalia" plant offenbar, 80 Millionen Euro in den maroden Klub zu pumpen. Voraussetzung hierfür ist allerdings die Demission Cragnottis.
Das Notprogramm des Bankenkonsortiums sieht vor, den bisherigen Lazio-Anwalt Ugo Longo als Zwischenlösung die Vereinsführung zu übertragen, bis ein neuer Investor gefunden ist, der mittels einer Kapitalerhöhung Mehrheitsträger bei Lazio werden soll.
Kündigungswelle der Spieler
Unterdessen haben die Lazio-Profis die Konsequenzen aus der schlechten Zahlungsmoral ihres Arbeitgebers gezogen.
Nachdem sie bereits seit Juni keine Gehälter mehr überwiesen bekommen haben, sendeten fast alle Spieler kurz vor Weihnachten ihre Kündigungsschreiben an den Verein und an die nationale Liga-Vereinigung.
Die Spieler behalten sich weitere arbeitsrechtliche Schritte und die Möglichkeit einer fristlosen Kündigung vor. Da nach italienischem Recht Profis, denen ein halbes Jahr lang das Gehalt vorenthalten wurde, ablösefrei wechseln können, droht dem italienischen Topklub der Ruin.
Titelgewinn ist möglich
Lazio bleiben nun etwa drei Wochen, um zumindest die bis Oktober angefallenen Gehälter auszuzahlen und somit den Abgang seiner Spieler zu verhindern.
Unbeeindruckt von den finanziellen Turbulenzen in ihrem Klub spielt die mit Stars gespickte Mannschaft in dieser Saison eine sehr gute Rolle in der Serie A.
Mit nur einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer AC Milan steht Lazio auf Rang drei. Die Spieler geben offen die Meisterschaft als Ziel aus.
Welche Stars werden gehen?
Doch angesichts des drohenden Verlusts etlicher Profis muß Lazio-Trainer Roberto Mancini um das Erreichen sportlicher Lorbeeren fürchten.
Besonders Topstars wie Dejan Stankovic, Stefano Fiore, oder Argentiniens Nationalstürmer Claudio Lopez wären kaum zu ersetzen.
Allein der holländische Verteidiger Jaap Stam, der als einziger sein Geld schon frühzeitig eingefordert und bekommen hat, und Keeper Angelo Peruzzi haben sich nicht an der Kündigungswelle beteiligt.
Quelle: sport1.de
Ist schon unglaublich, das dieser Klub überhaupt noch am Spielbetrieb teilnehmen darf. Seid einem halben Jahr keine Gehälter mehr....