Bronson
Neuling
In einem exklusiven Interview mit den Kollegen von Gamespot, äußerte sich Ken Lobb, Manager des Microsoft-Studios RX und damit verantwortlich für einen Großteil der unter Microsoft Game Studios gepublishten Spiele, zur Zukunft der Xbox, dem derzeitigen Standpunkt der Konsole, zukünftigen Spielen und der Konkurrenz, die auf dem Videospielmarkt zwischen den Konsolenherstellern besteht.
Die wichtigsten Aussagen von Ken Lobb, sinngemäß zusammengefasst:
Das Jahr 2004 war ein sehr erfolgreiches Jahr, in dem die Xbox erstmalig richtig zeigen konnte, was sie zu leisten im Stande ist. Man habe mit Xbox Live 1,4 Millionen Kunden erreicht und es gebe mittlerweile unzählige Spiele, bei denen man innerhalb kürzester Zeit online sei und gegen seine Freunde spielen könne. Außerdem habe man im vergangenen Jahr die Produktpalette der Exklusivtitel ausbauen können, darunter sowohl First Party- als auch Third-Party-Spiele. Die Stärken der Xbox haben sich im vergangenen Jahr in vielen Bereichen gezeigt. Bei Multiplattformtiteln habe die Xbox meist die beste Grafik, den besten Onlinesupport, oftmals die Unterstützung eigener Soundtracks und das Abspeichern sei mit Xbox so leicht wie mit keiner anderen Konsole.
Derzeit ist man mit der Fertigstellung von Conker: Live and Reloaded und Forza Motorsports beschäftigt. Man habe auch dieses Jahr wieder ein Lineup, das mit den vergangenen Jahren problemlos mithalten könne. 2005 wird voraussichtlich sogar zum stärksten Jahr seit Launch der Konsole. Viele hätten erwartet, dass 2004 das stärkste Jahr der Xbox sei, man wolle 2005 die Erwartungen jedoch noch übertreffen.
Mit Conker: Live and Reloaded will man den Spielern das geben, was viele auf dem N64 verpasst haben, als damals der Trend Richtung Dreamcast zeigte. Doch die reine Umsetzung des N64-Klassikers sei nie das oberste Ziel gewesen. Vielmehr habe man immer nach der perfekten Umsetzung des Spiels im Multiplayer-Bereich gefunden. Das Spiel wird über Xbox Live eine sogenannte "Online-Kampagne" bieten, bei der mehrere Runden auf unterschiedlichen Karten hintereinander gespielt werden und sich das Spiel der Leistung der einzelnen Spieler anpasst. Für Ken Lobb ist Conker: Live and Reloaded das bisher schönste Spiel auf der Xbox. Die Entwickler von Rare hatten schon immer den gewissen Rare-Stil and das Spiel sei mit wunderschönen Lichteffekten, satten Farben und viel verrückter Technologie besser als alles Dagewesene. "Es ist ein wunderschönes, wunderschönes Spiel und das wird dadurch unterstützt, dass 16 Spieler gleichzeitig online gegeneinander antreten können."
Obwohl man sich derzeit noch auf die Xbox konzentriert, schaut man natürlich bereits in die Zukunft und fragt sich, was die Zukunft für Konsolenspiele bringen wird. Die Microsoft Game Studios seien immer bemüht, Technologie voranzutreiben.
Die Videospielentwicklung habe sich derart verändert, dass inzwischen fast jedes Spiel einen hohen Entwicklungsaufwand mit sich bringe. Früher haben nur wenige Spiele Entwicklerteams von bis zu 150 Leuten benötigt, heute sei das schon fast die Regel. Man könne kaum noch auf dem Markt bestehen, wenn nicht mindest ein 50-köpfiges Team an dem entsprechenden Spiel arbeitet. Dank der Tools und Technologien, die bei Microsoft zum Einsatz kommen, könne man effizient mit der Herausforderung umgehen.
Im Zusammenhang mit dem Werdegang von Xbox Live geht Ken Lobb auf einige Funktionen von Forza Motorsports ein, die Xbox Live wiederum einen Schritt voranbringen sollen: Eine komplette Karriere ist online spielbar, Wagen können getauscht, getunete Autos online ausgestellt werden. Forza sei mittlerweile zweieinhalb Jahre in der Entwicklung und von Anfang an habe man das Onlinekonzept darauf ausgelegt, Xbox Live nach vorne zu bringen.
Nintendos Vorteil (ihr starkes eigenes Lineup bzw. die stark etablierten Serien und Figuren) sei gleichzeitig Nintendos großer Nachteil. Lobb selbst warte wie viele andere sehnsüchtig auf ein neues Zelda-Spiel, aber immer mit der Angst, er erlebe wieder die selbe Geschichte wie in Ocarina of Time oder The Minish Cap. Nintendo leiste viel im Bereich der Technik, aber er interessiere sich noch mehr für die Hintergrundgeschichte der Spiele. Lobb kreidet es Nintendo außerdem an, dass man zu wenig auf ein Online-Konzept setzt. "Warum kann man Mario Kart nicht online spielen?" In Zukunft könne schnell der Tag kommen, an dem Spiele ohne Onlinesupport deutlich weniger interessant seien als solche, die online spielbar sind. Wenn das Genre eine Onlineumsetzung sinnvoll macht, sollte man diese nutzen.
Sonys Onlinemodell schlage dort fehl, wo Microsoft mit dem Communityaspekt punktet. Außerdem habe Sony zwar einen starken Third-Party-Support, aber nur wenige sehr gute First-Party-Spiele. Microsoft selbst legt einen großen Wert darauf, dass immer neue Serien und Inhalte geschaffen werden, gleichzeitig das Onlinekonzept weiter verfolgt wird und bestehende Serien weitergeführt werden. Man sei jedoch immer sehr vorsichtig, wenn es um die Entwicklung von Sequels gehe.
Aus der jetzigen Hardwaregeneration habe man vor allem gelernt, wie wichtig gute Beziehungen zu den Entwicklern und Publishern sind. Dabei müsse das Verhältnis über eine finanzielle Kommunikation hinausgehen. Man wolle, dass die Partner finanziell erfolgreich sind, gleichzeitig aber, dass Entwickler und Publisher es genießen, mit Microsoft zusammen zu arbeiten.
Links:
Quelle: Gamespot
Areaxbox
Die wichtigsten Aussagen von Ken Lobb, sinngemäß zusammengefasst:
Das Jahr 2004 war ein sehr erfolgreiches Jahr, in dem die Xbox erstmalig richtig zeigen konnte, was sie zu leisten im Stande ist. Man habe mit Xbox Live 1,4 Millionen Kunden erreicht und es gebe mittlerweile unzählige Spiele, bei denen man innerhalb kürzester Zeit online sei und gegen seine Freunde spielen könne. Außerdem habe man im vergangenen Jahr die Produktpalette der Exklusivtitel ausbauen können, darunter sowohl First Party- als auch Third-Party-Spiele. Die Stärken der Xbox haben sich im vergangenen Jahr in vielen Bereichen gezeigt. Bei Multiplattformtiteln habe die Xbox meist die beste Grafik, den besten Onlinesupport, oftmals die Unterstützung eigener Soundtracks und das Abspeichern sei mit Xbox so leicht wie mit keiner anderen Konsole.
Derzeit ist man mit der Fertigstellung von Conker: Live and Reloaded und Forza Motorsports beschäftigt. Man habe auch dieses Jahr wieder ein Lineup, das mit den vergangenen Jahren problemlos mithalten könne. 2005 wird voraussichtlich sogar zum stärksten Jahr seit Launch der Konsole. Viele hätten erwartet, dass 2004 das stärkste Jahr der Xbox sei, man wolle 2005 die Erwartungen jedoch noch übertreffen.
Mit Conker: Live and Reloaded will man den Spielern das geben, was viele auf dem N64 verpasst haben, als damals der Trend Richtung Dreamcast zeigte. Doch die reine Umsetzung des N64-Klassikers sei nie das oberste Ziel gewesen. Vielmehr habe man immer nach der perfekten Umsetzung des Spiels im Multiplayer-Bereich gefunden. Das Spiel wird über Xbox Live eine sogenannte "Online-Kampagne" bieten, bei der mehrere Runden auf unterschiedlichen Karten hintereinander gespielt werden und sich das Spiel der Leistung der einzelnen Spieler anpasst. Für Ken Lobb ist Conker: Live and Reloaded das bisher schönste Spiel auf der Xbox. Die Entwickler von Rare hatten schon immer den gewissen Rare-Stil and das Spiel sei mit wunderschönen Lichteffekten, satten Farben und viel verrückter Technologie besser als alles Dagewesene. "Es ist ein wunderschönes, wunderschönes Spiel und das wird dadurch unterstützt, dass 16 Spieler gleichzeitig online gegeneinander antreten können."
Obwohl man sich derzeit noch auf die Xbox konzentriert, schaut man natürlich bereits in die Zukunft und fragt sich, was die Zukunft für Konsolenspiele bringen wird. Die Microsoft Game Studios seien immer bemüht, Technologie voranzutreiben.
Die Videospielentwicklung habe sich derart verändert, dass inzwischen fast jedes Spiel einen hohen Entwicklungsaufwand mit sich bringe. Früher haben nur wenige Spiele Entwicklerteams von bis zu 150 Leuten benötigt, heute sei das schon fast die Regel. Man könne kaum noch auf dem Markt bestehen, wenn nicht mindest ein 50-köpfiges Team an dem entsprechenden Spiel arbeitet. Dank der Tools und Technologien, die bei Microsoft zum Einsatz kommen, könne man effizient mit der Herausforderung umgehen.
Im Zusammenhang mit dem Werdegang von Xbox Live geht Ken Lobb auf einige Funktionen von Forza Motorsports ein, die Xbox Live wiederum einen Schritt voranbringen sollen: Eine komplette Karriere ist online spielbar, Wagen können getauscht, getunete Autos online ausgestellt werden. Forza sei mittlerweile zweieinhalb Jahre in der Entwicklung und von Anfang an habe man das Onlinekonzept darauf ausgelegt, Xbox Live nach vorne zu bringen.
Nintendos Vorteil (ihr starkes eigenes Lineup bzw. die stark etablierten Serien und Figuren) sei gleichzeitig Nintendos großer Nachteil. Lobb selbst warte wie viele andere sehnsüchtig auf ein neues Zelda-Spiel, aber immer mit der Angst, er erlebe wieder die selbe Geschichte wie in Ocarina of Time oder The Minish Cap. Nintendo leiste viel im Bereich der Technik, aber er interessiere sich noch mehr für die Hintergrundgeschichte der Spiele. Lobb kreidet es Nintendo außerdem an, dass man zu wenig auf ein Online-Konzept setzt. "Warum kann man Mario Kart nicht online spielen?" In Zukunft könne schnell der Tag kommen, an dem Spiele ohne Onlinesupport deutlich weniger interessant seien als solche, die online spielbar sind. Wenn das Genre eine Onlineumsetzung sinnvoll macht, sollte man diese nutzen.
Sonys Onlinemodell schlage dort fehl, wo Microsoft mit dem Communityaspekt punktet. Außerdem habe Sony zwar einen starken Third-Party-Support, aber nur wenige sehr gute First-Party-Spiele. Microsoft selbst legt einen großen Wert darauf, dass immer neue Serien und Inhalte geschaffen werden, gleichzeitig das Onlinekonzept weiter verfolgt wird und bestehende Serien weitergeführt werden. Man sei jedoch immer sehr vorsichtig, wenn es um die Entwicklung von Sequels gehe.
Aus der jetzigen Hardwaregeneration habe man vor allem gelernt, wie wichtig gute Beziehungen zu den Entwicklern und Publishern sind. Dabei müsse das Verhältnis über eine finanzielle Kommunikation hinausgehen. Man wolle, dass die Partner finanziell erfolgreich sind, gleichzeitig aber, dass Entwickler und Publisher es genießen, mit Microsoft zusammen zu arbeiten.
Links:
Quelle: Gamespot
Areaxbox