Crayfish
Fuddl
Gefunden auf gamepro.de:
Da ich ohnehin Sammler bin, stört mich diese Aktion nicht so. Aber längerfristig befürchte ich dann doch eine Bindung gewisser Spiele an die jeweilige Konsole (also ähnliche wie im PC-Bereich mit Steam und Konsorten).
MfG,
Crayfish
Electronic Arts - »Project Ten Dollar«
Kampf gegen Second-Hand-Spiele
Was verbirgt sich hinter Electronic Arts' (EA) »Project Ten Dollar«? Offenbar hat der Publisher hier ein System zur Eindämmung von Second-Hand-Spielengestartet. Der Handel mit gebrauchten Videospielen ist allen Spieleherstellern seit jeher ein Dorn im Auge. Hier verdienen sie kein Geld mehr und verlieren möglicherweise Kunden, die sonst Neuware gekauft hätten. Electronic Arts selber beziffert den so entgangenen Gewinn, laut Business Week, jedes Jahr auf 2 Milliarden US-Dollar.
Als Konsequenz startete EA das »Project Ten Dollar«. Hierbei soll für jedes veröffentlichte Spiel bereits am Releasetag Downloadable Content (DLC) angeboten werden. In jeder Spieleverpackung liegt ein einmalig nutzbarer Code, der dazu berechtigt diese Inhalte kostenlos herunterzuladen. Erwirbt man das Spiel hingegen gebraucht oder leiht es aus einer Videothek aus, müssen die DLCs für ca. 10 US-Dollar erworben werden -- daher auch der Name des Projekts. Einmal heruntergeladen sind sie fest mit dem Benutzerkonto des Spielers auf der jeweiligen Konsole verknüpft und können daher nicht weitergegeben werden.
Noch setzt EA das System zaghaft ein und bietet Inhalte an, die für das Spiel nicht zwingend notwendig sind. Bei Pandemics Saboteur, bekamen Spieler Zugang zu einem zusätzlichen Tabledance-Raum im Versteck »Belle de Nuit«. Bei Dragon Age: Origins und Mass Effect 2 bekamt ihr mit dem Code unter anderem ein zusätzliches Mitglied für ihre Party. Das Durchspielen der Story war in beiden Rollenspielen aber auch ohne dieses möglich.
Wir vermuten aber, dass die Spieler langsam an das neue System gewöhnt werden sollen und EA die Relevanz der herunterladbaren Inhalte sukzessive steigern wird, sodass sie möglicherweise bald unumgänglich sind. Im aktuellen Fall, bei Battlefield: Bad Company 2, werden einige Multiplayer-Karten auf diese Art und Weise über den Launchtag-DLC nachgeliefert.
Da ich ohnehin Sammler bin, stört mich diese Aktion nicht so. Aber längerfristig befürchte ich dann doch eine Bindung gewisser Spiele an die jeweilige Konsole (also ähnliche wie im PC-Bereich mit Steam und Konsorten).
MfG,
Crayfish