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Mister Moe
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GameCube
Renato Meier, Verkaufs- und Marketingleiter der Firma Waldmeier AG, beantwortet Fragen über die Preissenkung, Online-Gaming und Chance des GameCubes neben der Xbox und der PS2.
Sie haben noch vor dem Release den Preis für den GameCube gesenkt. Verkaufen Sie ihre Konsole unter Wert oder kostendeckend?
Dazu kann ich keine Stellung nehmen, da die Entstehungskosten des GameCubes ein Geheimnis von Nintendo bleiben.
War die Preissenkung eine Reaktion auf die Preis-Strategie von Microsoft?
Nicht in erster Linie. Natürlich hat die Senkung des Xbox-Preises zur Entscheidungsfindung beigetragen. Im Vordergrund steht allerdings, den Gamern das bestmögliche Preis-Leistungsverhältnis zu bieten. Zudem sind die Vorbestellungen für den GameCube sehr zufriedenstellend. Das ermöglicht es uns, den Kunden entgegenzukommen.
Können Sie im Zusammenhang mit Vorbestellungen Zahlen nennen?
Ich kann und darf keine Zahlen nennen. Ich kann nur soviel sagen: Wir sind sehr zufrieden und gehen davon aus, dass der GameCube in der Launch-Phase regelmässig ausverkauft sein wird. Jene, die zu kurz kommen, brauchen sich aber nicht zu sorgen, denn in der Anfangsphase erhalten die Händler wöchentlich neue Lieferungen.
Die Spiele auf Nintendo-Konsolen waren immer auf die Zielgruppe der Kinder ausgerichtet: Bleiben Sie ihrer Linie treu?
Natürlich führen wir weiterhin ein breites Angebot für Kinder. Aber im Software-Line-Up des GameCubes finden sich auch Titel für erwachsene Gamer aus dem Beat’em-Up und Shooter-Bereich. «Resident Evil» ist ein Beispiel dafür. Daneben werden wir eine breite Palette im Bereich der Sport-Games anbieten.
Wir haben den GameCube «purple» bereits in der Redaktion. Die Konsole macht doch eher den Eindruck, für Kids konzipiert zu sein. Vor allem der Controller scheint für Kinder-Hände gemacht zu sein.
Es stimmt, dass der GameCube «purple» eher für das Kinderzimmer gedacht ist. Die schwarze Version dagegen entspricht voll und ganz den Ansprüchen von erwachsenen Gamern. Wir haben das Design ganz bewusst auf die verschiedenen Zielgruppen abgestimmt. Was den Controller angeht, bin ich anderer Meinung. Das Pad eignet sich perfekt für stundenlanges Gamen.
Welche Chancen rechnen Sie sich neben der PS2 und der Xbox aus?
Ich denke, langfristig werden zwei Anbieter überleben und eine ganz klare Leader-Rolle übernehmen Ich kann nicht voraussagen, wer das ist, aber wir tun alles dafür und sind zuversichtlich, dass Nintendo einer dieser Leader sein wird. In Anbetracht der erfreulichen Vorbestellungen sind wir überzeugt, unser Ziel, bei den Vorderen dabei zu sein, zu erreichen.
Am GameCube existieren vorbereitete Anschlüsse für Peripherie-Anschlüsse. Zu welchem Zweck? Wird man mit dem GameCube online spielen können?
Wir haben an der unteren Seite der Konsole Anschlüsse für ein 56K- und für Breitband-Modem angebracht. Das heisst, wir sind bereit fürs Online-Gaming. In Zukunft wird der Zug auch auf di
eser Schiene fahren. Jedoch mit etwas Verspätung: Die Breitband-Infrastruktur ist schlicht und einfach noch nicht so weit. Ferner beabsichtigen wir, weitere Peripherie für den GameCube auszuliefern, wie das auch schon beim N64 der Fall war.
Nennen Sie mir einen Grund, wieso ich als Konsolen-Neuling den Game-Cube, und nicht die PS2 oder die Xbox kaufen soll.
Das hervorragende Gamplay und das pure Gaming sprechen für sich. Zudem können wir auf die Unterstützung aller namhaften Third-Parties zählen, was für ein qulitativ hochstehendes Spiele-Line-Up steht.
PS2
Roger Frei, Managing Director von Sony Computer Entertainment Switzerland, beantwortet Fragen über Preissenkungen, Xbox, GameCube und Online-Gaming.
Kürzlich haben Microsoft und Nintendo den Preis für ihre Konsolen gesenkt. Zieht Sony nach?
Nein, wir sehen zurzeit keinen Anlass, den Preis für die PS2 zu ändern. Unter Zugzwang stehen Microsoft und Nintendo – nicht wir.
Wie gedenken Sie, das PS2-Angebot interessanter zu gestalten?
Zum einen verkaufen wir die PS2 in attraktiven Kombi-Angeboten, wie z.B. das «Metal Gear Solid2»-Bundle oder bald ein attraktives «Final Fantasy X» Bundle. Zum anderen stützen wir uns auf ein sehr breites und sehr attraktives Software-Line-Up. Weiter werden in nächster Zeit absolute Highlights wie «World Rally Championship 2» oder «the Getaway» exklusiv für die PS2 erscheinen.
Werden Sie den PS2-Preis zum Weihnachtsgeschäft senken?
Wir stellen einerseits permanent Überlegungen über unser Preis-Strategie an und geben andernseits allfällige Kosteneinsparungen bei der Produktion stets an die Konsumenten weiter. Sollte der richtige Zeitpunkt eintreffen, werden wir entsprechende Änderungen am Preis vornehmen. Wir sind aber der Auffassung, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis bei der PS2 nach wie vor stimmt.
Hat sich die Einführung von Microsofts Xbox in ihren Verkaufs-Statistiken bemerkbar gemacht?
Und ob! Wir haben beträchtlich mehr Konsolen verkauft. Januar, Februar und März waren für uns Rekord-Monate.
Wie erklären Sie sich das?
Ich denke, das rührt daher, dass die Leute erst einmal abwarten und sich die verschiedenen Angebote anschauen. Man konnte die Xbox bereits vor dem Launch in den Fachgeschäften testen. So hat der Gamer die Möglichkeit eines direkten Vergleichs und entschliesst sich dann für ein Produkt. Offenbar konnte die Xbox nicht so überzeugen, wie sich das Microsoft vorgestellt hatte.
Wann kommt das Online-Gaming für die Playstation2?
In Japan wird Ende Mai eine externe Harddisk und ein Breitband-Adapter erscheinen. In Europa kommt beides kombiniert auf den Markt. Allerdings ist hier die Breitband-Infrastruktur noch nicht soweit. Diese gilt es erst zu forcieren. Sobald die technischen Voraussetzungen aber gewährleistet sind, bieten wir mit den externen Geräten optimale Lösungen für das Online-Gaming. Das wird schätzungsweise innerhalb der nächsten 12 Monate geschehen. Noch völlig unausgereift hingegen ist das Surfen auf dem Web per Konsole. Kein Anbieter bietet den Content für Internet über
ein Fernsehgerät. Wir bieten dem Kunden erst dann die Option an, wenn für ihn auch ein reeller Nutzen besteht.
Bei der Harddisk unterscheiden wir uns ebenfalls von der Xbox. Während diese über eine fix eingebaute 8-Gigabyte-HD verfügt, lassen sich an die PS2 je nach Bedarf optional 40GB oder noch grössere Festplatten anschliessen.
Welche Chancen geben Sie der Xbox und dem GameCube auf dem Schweizer Markt?
Wir hatten vor dem PS2-Launch bereits 60'000 Stück an Vorbestellungen, obwohl auch unser Preis damals 699.- Fr, war. Mittlerweile haben wir auf dem Schweizer Markt schon über 150'000 PS2 und über 550'000 PlayStation an den Mann oder die Frau gebracht. Diese Zahlen sprechen für sich. Dem GameCube rechne ich aufgrund des Preises und der attraktiveren Spiele-Auswahl bessere Chancen als der Xbox zu. Ich sehe Nintendos Konsole als Ergänzung zur PS2, da sich deren Angebot eher auf Kinder ausrichtet.
Aber Nintendo beliefert mit «Resident Evil» und anderen Titeln auch zunehmend die erwachsenen Gamer.
Das stimmt. Aber solange Nintendo mit Maskottchen wie «Supermario» wirbt, ist und bleibt der Gamecube für mich eine Kinderkonsole.
Nennen Sie mir einen Grund, wieso ich als Konsolen-Neuling die PS2 und nicht den GameCube oder die Xbox kaufen soll.
Die PS2 hat unter allen Anbietern die grösste Auswahl an Killer-Titeln und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt optimal. Und wir werden in den nächsten 12 bis 18 Monaten, mindestens ein Highlight pro Monat auf den Markt bringen.
Viele behaupten, die Möglichkeiten der PS2 seien längst ausgeschöpft.
Das hat man bei der Playstation damals auch behauptet und ist immer wieder eines Besseren belehrt worden. Die Möglichkeiten der PS2 sind noch lange nicht ausgeschöpft. Im Gegenteil: Das wahre Potenzial der Konsole wird sich erst noch zeigen. Aufgrund der Emotion-Engine Technologie ist die PS2 komplexer zu programmieren. Wir haben den grossen Vorteil, dass wir über intelligente Programmierer verfügen, die sich die Voraussetzung der PS2 auf kreative Weise zu Nutzen machen. Kommende Titel wie «the Getaway» sind noch massiv besser als «MGS2» und werden neue Massstäbe in Punkto Grafik setzen.
Xbox
Daniel Hess, Marketing Manager von Microsoft, beantwortet Fragen über die Preissenkung, PS2, GameCube und Online-Gaming.
Sie haben kürzlich den Xbox-Preis gesenkt. Verkaufen Sie unter Wert oder kostendeckend?
Wir verkaufen die Xbox zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Videospieler bekommen eine noch nie dagewesene Graphikpower, die ein neuartiges und zukunftsweisendes Spielerlebnis garantieren. Zudem ist Xbox als einziges System, das mit einer ab Fabrik eingebauten Festplatte und einem Ethernet-Adapter ohne Zusatzinvestionen bereit für Online-Gaming ist.
War die Preissenkung eine Reaktion auf die schlechten Verkaufszahlen?
Wir sind mit den weltweiten Verkaufszahlen zufrieden. Auch in Europa hatten wir einen soliden Markteintritt. Aufgrund der hohen Gameverkausrate pro Konsole haben wir gesehen, dass diejenigen Videospieler, die Xbox am eigenen Leibe er
leben, vom Spielerlebnis begeistert sind. Wir haben aber auch festgestellt, dass es schwierig ist, zu diesem nicht tiefen Preis, zu diesem Zeitpunkt schnell in den europäischen Massen-Markt vorzudringen.
Gibt es schon Resonanzen zur Preissenkung?
Zum einen begrüsst die Game-Industrie unsere Preis-Strategie. Aufgrund der Preissenkung werden Retailer und Entwickler mehr Games in kürzerer Zeit absetzen können. Zum anderen haben wir natürlich positive Resonanz von Kunden, welche die Xbox zum Launch-Preis gekauft haben und sich über unser «Dankeschön»-Angebot freuen.
Werden Sie den Preis für die Xbox zum Weihnachts-Geschäft erneut senken?
Nein. Wir sind jetzt mit dem Preis zufrieden, wie er zur Zeit ist.
Die Xbox hat sich in der Launch-Phase schlechter verkauft als die PS2, die damals zum selben Preis den Besitzer wechselte. Anzeichen einer Markt-Sättigung im Konsolen-Bereich?
Im Gegenteil. Wir haben auf dem europäischen Konsolen-Markt das grösste Potenzial. Die Herausforderung war, dass wir in Europa im März mit der Xbox auf den Markt gingen. Die besten Monate sind ganz klar November und Dezember. In dieser Periode werden im Bereich der Konsolen fünfzig Prozent aller Umsätze erwirtschaftet. Trotz diesen Voraussetzungen konnten wir uns über eine grosse Käuferschaft unter den eingefleischten Gamer freuen. Jene, welche die Xbox in diversen Fachgeschäften bereits vor dem Launch getestet haben, waren ebenfalls begeistert vom Xbox-Spielerlebnis.
Wieso haben Sie dann die Xbox im März herausgebracht?
Neben der Überlegung, auf welchem der drei Hauptmärkte USA, Asien und Europa die Xbox zuerst erscheinen sollte, haben auch logistische Gründe zur Entscheidungsfindung beigetragen: Wir wollten erst auf den Markt, wenn eine ausreichende Menge an Spielsystemen zur Verfügung stand, um der Nachfrage gerecht werden zu können.
Sind Sie zufrieden mit den Schweizer Verkaufzahlen und wieso nennen Sie diese nicht?
Ich kann Ihnen sagen, dass wir mit den Verkaufszahlen seit dem Launch in der Nähe unserer Erwartungen liegen. Ein Grundsatz von Microsoft ist es aber, keine Zahlen über einzelne Märkte und Produkte zu publizieren.
Was können Sie mir über Online-Gaming auf der Xbox erzählen?
Hinter den Kulissen treffen wir intensive Vorbereitungen, um Online-Gaming auf der Xbox einzuführen. Mit einem eingebauten Ethernet-Adapter und ab Fabrik eingebauter Festplatte ist Xbox optimal auf das Gamen übers Internet vorbereitet. Warten wir den Sommer ab!
Wann werden wir das erste Online-Game spielen können?
Dazu können wir noch keine Details nennen. Doch werden wir noch dieses Jahr in ausgewählten Regionen Online über das Xbox Videospielsystem spielen können.
Lassen sich diese Regionen schon nennen?
Details zum Online-Gamen werden auf der diesjährigen E3 bekannt gegeben.
Welche Chancen geben Sie dem Game-Cube?
Wir haben sehr grossen Respekt für das, was Nintendo für die Gamer getan hat. Nintendo hat mit innovativen Entwicklungen im Hardware und Software Bereich den Markt bis anhin sehr stark mitgeprägt und kann auf reichhal
tige Erfahrung und Geschichte aufbauen.
Sagen Sie mir, wieso ich als Konsolen-Neuling die Xbox und nicht die PS2 oder den GameCube kaufen soll.
Die Xbox ist das Videospielsystem mit dem grössten Spielspass und der besten Grafikleistung. Dank der eingebauten Harddisk ist es den Gameherstellern möglich, bessere Spiele und authentischere Welten zu entwickeln. Zudem kann ich mit der Xbox ohne Zusatz-Investition online gamen. Das Xbox Spielportfolio wird bis Ende Jahr über 120 Spiele in den wichtigsten Genre wie Racing, Action, 1st-Person-Shooter und vielen mehr vorweisen . Die Zusammenarbeit mit den wichtigsten Spielentwicklern resultieren in einer überschaubar breiten Auswahl in den wichtigsten Kategorien.
Argument für die PS2 ist das massive Angebot an Software-Titeln.
Was interessiert es mich als Gamer, ob ich tausend Titel kaufen kann? Ich will doch neue, packend Spiele und ein grossartiges Spielerlebnis in den wichtigsten Genres. Eben diese bieten wir auf der Xbox. Wer sich entschliesst, die Xbox jetzt zu kaufen, wird alle neuen Games in besserer Qualität spielen können und ist erst noch für die nächste Stufe des Videospiels, online ohne Zusatzinvestition bereit.
so, das war viel arbeit.
alle weichen den fragen manchmal aus, ist ja klar, aber der sony boss ist imo ein arroganter penner.
Das ganze bezieht sich auf den schweizer markt.
quellen:
Game Cube Interview
PS2 Interview
Xbox Interview
Renato Meier, Verkaufs- und Marketingleiter der Firma Waldmeier AG, beantwortet Fragen über die Preissenkung, Online-Gaming und Chance des GameCubes neben der Xbox und der PS2.
Sie haben noch vor dem Release den Preis für den GameCube gesenkt. Verkaufen Sie ihre Konsole unter Wert oder kostendeckend?
Dazu kann ich keine Stellung nehmen, da die Entstehungskosten des GameCubes ein Geheimnis von Nintendo bleiben.
War die Preissenkung eine Reaktion auf die Preis-Strategie von Microsoft?
Nicht in erster Linie. Natürlich hat die Senkung des Xbox-Preises zur Entscheidungsfindung beigetragen. Im Vordergrund steht allerdings, den Gamern das bestmögliche Preis-Leistungsverhältnis zu bieten. Zudem sind die Vorbestellungen für den GameCube sehr zufriedenstellend. Das ermöglicht es uns, den Kunden entgegenzukommen.
Können Sie im Zusammenhang mit Vorbestellungen Zahlen nennen?
Ich kann und darf keine Zahlen nennen. Ich kann nur soviel sagen: Wir sind sehr zufrieden und gehen davon aus, dass der GameCube in der Launch-Phase regelmässig ausverkauft sein wird. Jene, die zu kurz kommen, brauchen sich aber nicht zu sorgen, denn in der Anfangsphase erhalten die Händler wöchentlich neue Lieferungen.
Die Spiele auf Nintendo-Konsolen waren immer auf die Zielgruppe der Kinder ausgerichtet: Bleiben Sie ihrer Linie treu?
Natürlich führen wir weiterhin ein breites Angebot für Kinder. Aber im Software-Line-Up des GameCubes finden sich auch Titel für erwachsene Gamer aus dem Beat’em-Up und Shooter-Bereich. «Resident Evil» ist ein Beispiel dafür. Daneben werden wir eine breite Palette im Bereich der Sport-Games anbieten.
Wir haben den GameCube «purple» bereits in der Redaktion. Die Konsole macht doch eher den Eindruck, für Kids konzipiert zu sein. Vor allem der Controller scheint für Kinder-Hände gemacht zu sein.
Es stimmt, dass der GameCube «purple» eher für das Kinderzimmer gedacht ist. Die schwarze Version dagegen entspricht voll und ganz den Ansprüchen von erwachsenen Gamern. Wir haben das Design ganz bewusst auf die verschiedenen Zielgruppen abgestimmt. Was den Controller angeht, bin ich anderer Meinung. Das Pad eignet sich perfekt für stundenlanges Gamen.
Welche Chancen rechnen Sie sich neben der PS2 und der Xbox aus?
Ich denke, langfristig werden zwei Anbieter überleben und eine ganz klare Leader-Rolle übernehmen Ich kann nicht voraussagen, wer das ist, aber wir tun alles dafür und sind zuversichtlich, dass Nintendo einer dieser Leader sein wird. In Anbetracht der erfreulichen Vorbestellungen sind wir überzeugt, unser Ziel, bei den Vorderen dabei zu sein, zu erreichen.
Am GameCube existieren vorbereitete Anschlüsse für Peripherie-Anschlüsse. Zu welchem Zweck? Wird man mit dem GameCube online spielen können?
Wir haben an der unteren Seite der Konsole Anschlüsse für ein 56K- und für Breitband-Modem angebracht. Das heisst, wir sind bereit fürs Online-Gaming. In Zukunft wird der Zug auch auf di
eser Schiene fahren. Jedoch mit etwas Verspätung: Die Breitband-Infrastruktur ist schlicht und einfach noch nicht so weit. Ferner beabsichtigen wir, weitere Peripherie für den GameCube auszuliefern, wie das auch schon beim N64 der Fall war.
Nennen Sie mir einen Grund, wieso ich als Konsolen-Neuling den Game-Cube, und nicht die PS2 oder die Xbox kaufen soll.
Das hervorragende Gamplay und das pure Gaming sprechen für sich. Zudem können wir auf die Unterstützung aller namhaften Third-Parties zählen, was für ein qulitativ hochstehendes Spiele-Line-Up steht.
PS2
Roger Frei, Managing Director von Sony Computer Entertainment Switzerland, beantwortet Fragen über Preissenkungen, Xbox, GameCube und Online-Gaming.
Kürzlich haben Microsoft und Nintendo den Preis für ihre Konsolen gesenkt. Zieht Sony nach?
Nein, wir sehen zurzeit keinen Anlass, den Preis für die PS2 zu ändern. Unter Zugzwang stehen Microsoft und Nintendo – nicht wir.
Wie gedenken Sie, das PS2-Angebot interessanter zu gestalten?
Zum einen verkaufen wir die PS2 in attraktiven Kombi-Angeboten, wie z.B. das «Metal Gear Solid2»-Bundle oder bald ein attraktives «Final Fantasy X» Bundle. Zum anderen stützen wir uns auf ein sehr breites und sehr attraktives Software-Line-Up. Weiter werden in nächster Zeit absolute Highlights wie «World Rally Championship 2» oder «the Getaway» exklusiv für die PS2 erscheinen.
Werden Sie den PS2-Preis zum Weihnachtsgeschäft senken?
Wir stellen einerseits permanent Überlegungen über unser Preis-Strategie an und geben andernseits allfällige Kosteneinsparungen bei der Produktion stets an die Konsumenten weiter. Sollte der richtige Zeitpunkt eintreffen, werden wir entsprechende Änderungen am Preis vornehmen. Wir sind aber der Auffassung, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis bei der PS2 nach wie vor stimmt.
Hat sich die Einführung von Microsofts Xbox in ihren Verkaufs-Statistiken bemerkbar gemacht?
Und ob! Wir haben beträchtlich mehr Konsolen verkauft. Januar, Februar und März waren für uns Rekord-Monate.
Wie erklären Sie sich das?
Ich denke, das rührt daher, dass die Leute erst einmal abwarten und sich die verschiedenen Angebote anschauen. Man konnte die Xbox bereits vor dem Launch in den Fachgeschäften testen. So hat der Gamer die Möglichkeit eines direkten Vergleichs und entschliesst sich dann für ein Produkt. Offenbar konnte die Xbox nicht so überzeugen, wie sich das Microsoft vorgestellt hatte.
Wann kommt das Online-Gaming für die Playstation2?
In Japan wird Ende Mai eine externe Harddisk und ein Breitband-Adapter erscheinen. In Europa kommt beides kombiniert auf den Markt. Allerdings ist hier die Breitband-Infrastruktur noch nicht soweit. Diese gilt es erst zu forcieren. Sobald die technischen Voraussetzungen aber gewährleistet sind, bieten wir mit den externen Geräten optimale Lösungen für das Online-Gaming. Das wird schätzungsweise innerhalb der nächsten 12 Monate geschehen. Noch völlig unausgereift hingegen ist das Surfen auf dem Web per Konsole. Kein Anbieter bietet den Content für Internet über
ein Fernsehgerät. Wir bieten dem Kunden erst dann die Option an, wenn für ihn auch ein reeller Nutzen besteht.
Bei der Harddisk unterscheiden wir uns ebenfalls von der Xbox. Während diese über eine fix eingebaute 8-Gigabyte-HD verfügt, lassen sich an die PS2 je nach Bedarf optional 40GB oder noch grössere Festplatten anschliessen.
Welche Chancen geben Sie der Xbox und dem GameCube auf dem Schweizer Markt?
Wir hatten vor dem PS2-Launch bereits 60'000 Stück an Vorbestellungen, obwohl auch unser Preis damals 699.- Fr, war. Mittlerweile haben wir auf dem Schweizer Markt schon über 150'000 PS2 und über 550'000 PlayStation an den Mann oder die Frau gebracht. Diese Zahlen sprechen für sich. Dem GameCube rechne ich aufgrund des Preises und der attraktiveren Spiele-Auswahl bessere Chancen als der Xbox zu. Ich sehe Nintendos Konsole als Ergänzung zur PS2, da sich deren Angebot eher auf Kinder ausrichtet.
Aber Nintendo beliefert mit «Resident Evil» und anderen Titeln auch zunehmend die erwachsenen Gamer.
Das stimmt. Aber solange Nintendo mit Maskottchen wie «Supermario» wirbt, ist und bleibt der Gamecube für mich eine Kinderkonsole.
Nennen Sie mir einen Grund, wieso ich als Konsolen-Neuling die PS2 und nicht den GameCube oder die Xbox kaufen soll.
Die PS2 hat unter allen Anbietern die grösste Auswahl an Killer-Titeln und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt optimal. Und wir werden in den nächsten 12 bis 18 Monaten, mindestens ein Highlight pro Monat auf den Markt bringen.
Viele behaupten, die Möglichkeiten der PS2 seien längst ausgeschöpft.
Das hat man bei der Playstation damals auch behauptet und ist immer wieder eines Besseren belehrt worden. Die Möglichkeiten der PS2 sind noch lange nicht ausgeschöpft. Im Gegenteil: Das wahre Potenzial der Konsole wird sich erst noch zeigen. Aufgrund der Emotion-Engine Technologie ist die PS2 komplexer zu programmieren. Wir haben den grossen Vorteil, dass wir über intelligente Programmierer verfügen, die sich die Voraussetzung der PS2 auf kreative Weise zu Nutzen machen. Kommende Titel wie «the Getaway» sind noch massiv besser als «MGS2» und werden neue Massstäbe in Punkto Grafik setzen.
Xbox
Daniel Hess, Marketing Manager von Microsoft, beantwortet Fragen über die Preissenkung, PS2, GameCube und Online-Gaming.
Sie haben kürzlich den Xbox-Preis gesenkt. Verkaufen Sie unter Wert oder kostendeckend?
Wir verkaufen die Xbox zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Videospieler bekommen eine noch nie dagewesene Graphikpower, die ein neuartiges und zukunftsweisendes Spielerlebnis garantieren. Zudem ist Xbox als einziges System, das mit einer ab Fabrik eingebauten Festplatte und einem Ethernet-Adapter ohne Zusatzinvestionen bereit für Online-Gaming ist.
War die Preissenkung eine Reaktion auf die schlechten Verkaufszahlen?
Wir sind mit den weltweiten Verkaufszahlen zufrieden. Auch in Europa hatten wir einen soliden Markteintritt. Aufgrund der hohen Gameverkausrate pro Konsole haben wir gesehen, dass diejenigen Videospieler, die Xbox am eigenen Leibe er
leben, vom Spielerlebnis begeistert sind. Wir haben aber auch festgestellt, dass es schwierig ist, zu diesem nicht tiefen Preis, zu diesem Zeitpunkt schnell in den europäischen Massen-Markt vorzudringen.
Gibt es schon Resonanzen zur Preissenkung?
Zum einen begrüsst die Game-Industrie unsere Preis-Strategie. Aufgrund der Preissenkung werden Retailer und Entwickler mehr Games in kürzerer Zeit absetzen können. Zum anderen haben wir natürlich positive Resonanz von Kunden, welche die Xbox zum Launch-Preis gekauft haben und sich über unser «Dankeschön»-Angebot freuen.
Werden Sie den Preis für die Xbox zum Weihnachts-Geschäft erneut senken?
Nein. Wir sind jetzt mit dem Preis zufrieden, wie er zur Zeit ist.
Die Xbox hat sich in der Launch-Phase schlechter verkauft als die PS2, die damals zum selben Preis den Besitzer wechselte. Anzeichen einer Markt-Sättigung im Konsolen-Bereich?
Im Gegenteil. Wir haben auf dem europäischen Konsolen-Markt das grösste Potenzial. Die Herausforderung war, dass wir in Europa im März mit der Xbox auf den Markt gingen. Die besten Monate sind ganz klar November und Dezember. In dieser Periode werden im Bereich der Konsolen fünfzig Prozent aller Umsätze erwirtschaftet. Trotz diesen Voraussetzungen konnten wir uns über eine grosse Käuferschaft unter den eingefleischten Gamer freuen. Jene, welche die Xbox in diversen Fachgeschäften bereits vor dem Launch getestet haben, waren ebenfalls begeistert vom Xbox-Spielerlebnis.
Wieso haben Sie dann die Xbox im März herausgebracht?
Neben der Überlegung, auf welchem der drei Hauptmärkte USA, Asien und Europa die Xbox zuerst erscheinen sollte, haben auch logistische Gründe zur Entscheidungsfindung beigetragen: Wir wollten erst auf den Markt, wenn eine ausreichende Menge an Spielsystemen zur Verfügung stand, um der Nachfrage gerecht werden zu können.
Sind Sie zufrieden mit den Schweizer Verkaufzahlen und wieso nennen Sie diese nicht?
Ich kann Ihnen sagen, dass wir mit den Verkaufszahlen seit dem Launch in der Nähe unserer Erwartungen liegen. Ein Grundsatz von Microsoft ist es aber, keine Zahlen über einzelne Märkte und Produkte zu publizieren.
Was können Sie mir über Online-Gaming auf der Xbox erzählen?
Hinter den Kulissen treffen wir intensive Vorbereitungen, um Online-Gaming auf der Xbox einzuführen. Mit einem eingebauten Ethernet-Adapter und ab Fabrik eingebauter Festplatte ist Xbox optimal auf das Gamen übers Internet vorbereitet. Warten wir den Sommer ab!
Wann werden wir das erste Online-Game spielen können?
Dazu können wir noch keine Details nennen. Doch werden wir noch dieses Jahr in ausgewählten Regionen Online über das Xbox Videospielsystem spielen können.
Lassen sich diese Regionen schon nennen?
Details zum Online-Gamen werden auf der diesjährigen E3 bekannt gegeben.
Welche Chancen geben Sie dem Game-Cube?
Wir haben sehr grossen Respekt für das, was Nintendo für die Gamer getan hat. Nintendo hat mit innovativen Entwicklungen im Hardware und Software Bereich den Markt bis anhin sehr stark mitgeprägt und kann auf reichhal
tige Erfahrung und Geschichte aufbauen.
Sagen Sie mir, wieso ich als Konsolen-Neuling die Xbox und nicht die PS2 oder den GameCube kaufen soll.
Die Xbox ist das Videospielsystem mit dem grössten Spielspass und der besten Grafikleistung. Dank der eingebauten Harddisk ist es den Gameherstellern möglich, bessere Spiele und authentischere Welten zu entwickeln. Zudem kann ich mit der Xbox ohne Zusatz-Investition online gamen. Das Xbox Spielportfolio wird bis Ende Jahr über 120 Spiele in den wichtigsten Genre wie Racing, Action, 1st-Person-Shooter und vielen mehr vorweisen . Die Zusammenarbeit mit den wichtigsten Spielentwicklern resultieren in einer überschaubar breiten Auswahl in den wichtigsten Kategorien.
Argument für die PS2 ist das massive Angebot an Software-Titeln.
Was interessiert es mich als Gamer, ob ich tausend Titel kaufen kann? Ich will doch neue, packend Spiele und ein grossartiges Spielerlebnis in den wichtigsten Genres. Eben diese bieten wir auf der Xbox. Wer sich entschliesst, die Xbox jetzt zu kaufen, wird alle neuen Games in besserer Qualität spielen können und ist erst noch für die nächste Stufe des Videospiels, online ohne Zusatzinvestition bereit.
so, das war viel arbeit.
alle weichen den fragen manchmal aus, ist ja klar, aber der sony boss ist imo ein arroganter penner.
Das ganze bezieht sich auf den schweizer markt.
quellen:
Game Cube Interview
PS2 Interview
Xbox Interview