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Holografischer Surround Sound fürs Kino

Fersy

Bekanntes Mitglied
Das Kino-Center "Lindenlichtspiele" in Ilmenau kann vom 19. Februar an mit einer technischen Premiere aufwarten: Das Filmtheater wird momentan vom Erlanger Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen (IIS), das einen Ableger in der thüringischen Universitätsstadt hat, mit einem Soundsystem auf Basis der Wellenfeldsynthese ausgestattet.

"Dabei handelt es sich im Prinzip um eine holographische Klangwiedergabe, das ein Wellenfeld reproduziert", erklärte Jürgen Herre, Chief Executive Scientist beim IIS, am Rande der Eröffnung des Hauptstadtbüros der Fraunhofer-Gesellschaft heute in Berlin. Die Technik erlaube eine "unglaublich stabile Wiedergabe von Tönen im Raum, fast wie bei einem Live-Konzert", schwärmte Herre. Klangobjekte ließen sich durch das Verfahren sehr gut in der Soundlandschaft positionieren.

Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, benötigt ein auf der Wellenfeldsynthese basierendes System "extrem viele Lautsprecher", führte Herre weiter aus. In den Lindenlichtspielen etwa hat das IIS "fünf bis sechs Panele mit je neun Boxen" installiert. Damit seien die gesamte Front hinter der Leinwand und die Seiten im Abstand mit 20 bis 30 Zentimetern abgedeckt. Die Boxen sollen einen "großen virtuellen Lautsprecher" bilden. Über die genauen Kosten für die Ausstattung konnte Herre keine Angaben machen. Das gute an dem System sei aber, dass es mit relativ preisgünstigen, kleinen Lautsprechern auskomme. Die Sound-Vorbearbeitung lasse sich problemlos am PC erledigen.


Die Profi-Anlage sieht Herre als "ideales System, um MPEG-4-Inhalte wiederzugeben." Neben der Wellenfeldsynthese will sein Institut auf der CeBIT im März aber auch günstigere 5.1-Surround-Lösungen auf Basis des Multimedia-Standards vorstellen. So soll in der Themeninsel "Digitale Medien" des rund 700 Quadratmeter großen Fraunhofer-Stands in Halle 11 zu bewundern sein, wie sich Inhalte mit 200-KBit/s-Audio und 1,3-MBit/s-Video über WLAN im fast perfekten Raumklang streamen lassen. Basis ist der Standard der Internet Streaming Media Alliance. "Wir haben die Grenzen der Kompression dabei sehr weit vorgeschoben", erläuterte Herre, "um parallel mehr Interaktivität zu ermöglichen". Ganz so toll wie bei der Wellenfeldsynthese sei der Klang natürlich nicht, da man sich selbst bei drei vorne und zwei hinten angebrachten Lautsprechern mit einem Subwoofer-Kanal -- der Standardausrüstung bei 5.1-Sound -- rasch aus dem "Sweet Spot" herausbewege.

Eine weitere MPEG-4-Demo soll zeigen, wie sich dank des Standards mehrere Audio-Objekte gleichzeitig dekodieren lassen. "Sie können bei einem Streichquartett dann einzelne Instrumente als Objekt darstellen und wahlfrei positionieren", so Herre. Beispielsweise sei es möglich, "die Violine zu dämpfen und die Bratsche ganz herauszufiltern, um sie selbst zu spielen." Teile des bisherigen Produktionsprozesses, die früher nur im Studio möglich waren, möchte das IIS so auf die Benutzerseite verlagern. Dass sich MPEG-4 auch auf Kleincomputern wie einem iPaq gut wiedergeben lasse, will das Institut fern
er mit einer Lösung zeigen, dank der sich in Echtzeit AV-Dateien mit fast 25 Frames pro Sekunde abspielen lassen. (Stefan Krempl) / (nij/c't)
 
Also wenn ich das richtig verstanden habe, dann bauen die da nix weiter als ein vielfaches von 5.1
Klar, das sowas besser klingt, aber wo soll das enden??? Wenn die Raumkapazität boxentechnisch
erreicht ist, dann machen wir die räume grösser, oder wie???

Ich verstehe dsa so:

sie legen sozusagen einen fast geschlossenen Gürtel aus boxenreihen um das auditorium, um dann
gezielt die einzelnen boxen ansteuern zu können. Somit lässt sich natürlich jeder effekt besser orten, da ich ihm ja direkt
einen ort im raum zuweisen kann, indem
ich die entsprechenden boxen ansteuer.

Imho ist das mumpitz, das wäre ja so, als würde ich einen Automotor so gross bauen, das er gerade noch
hineinpasst, nur um dann von waaaahhhnsiinnnigerrr Geschwindigkeit reden zu können.

Korrigiert mich bitte, wenn ich das falsch verstanden habe.
 
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