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Handel hofft auf neue Spielkonsolen

Fersy

Bekanntes Mitglied
Handel und Kunden warten in Deutschland gespannt auf die für dieses Frühjahr geplante Einführung der beiden neuen Videospiele-Konsolen Xbox von Microsoft und GameCube von Nintendo. Marktführer Sony ist bereits mit seiner Playstation 2 seit gut einem Jahr auf dem Markt. Von einem "Formel-Eins-Rennen" unter den Spielkonsolen und von einer wahren "Konsolen-Schlacht" ist da die Rede, die Markt- und vor allem Kaufimpulse im Handel schaffen soll. Die Konsolen werden auf der Nürnberger Spielwarenmesse (31. Januar bis 5. Februar) erstmals in Europa einem breitem Fachpublikum vorgestellt.

Die Erwartungen der Spielwaren-Händler sind nicht unbegründet. Im Jahr 2001 sank der Umsatz mit Videospielen um bis zu fünf Prozent auf etwa 705 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Von 1999 auf 2000 gab es dagegen noch einen Sprung um 18 Prozent auf rund 732 Millionen Euro. Die mehr als eine Milliarde Euro teuren Marketing-Aktivitäten der drei Firmen sollen deshalb jetzt auch das Geschäft wieder beflügeln. "Die Händler stehen ziemlich unter Druck", sagt der Chef des Bundesverbandes Spielwaren-Einzelhandel (BVS), Willy Fischel. Insbesondere Elektronik-Artikel wie die Spielkonsolen seien renditeschwach und es gebe im Vergleich zu anderen Spielwaren höhere Umsatzschwankungen. "Der Handel nimmt die Sachen mit, aber es sind durch den Markt keine Spannen möglich", berichtet er. So ist die Gewinnmarge mit Teddys nach Angaben von Branchenkennern etwa fünfmal höher als mit Software.

Jugendliche würden zudem eher in den Unterhaltungselektronik-Märkten Konsolen und Software kaufen als im Spielwarenhandel. Dass die Spielwarenhändler aber das Geschäft zu Gunsten der Elektronik-Kaufhäuser verpasst hätten, glaubt die Branche nicht. "Das ist zwar ein Problem für uns, aber es ist kein Beinbruch", schätzt der BVS- Chef ein. Nach Ansicht des Chefs der Fachhandels-Verbundgruppe idee+spiel (Hildesheim), Otto E. Umbach, hat sich der klassische Spielwaren-Handel bereits auf die Zukunft eingestellt. "Es gibt einen Trend hin zu Videospiel-Fachgeschäften", sagt Umbach.

Die neuen Spielkonsolen lassen nach Ansicht von Fischel nicht nur die Kassen in den Fachmärkten klingeln. Auch die Spielwarenhändler mit breitem Angebot könnten von dem möglichen Videospiele-Boom profitieren. "Die sehen zwar nicht unbedingt Zuwächse, aber die hohe Kundenfrequenz ist für sie wichtig", sagt Fischel. "2002 ist das Jahr der Konsolen", meint Umbach. Die Kunden wollten die neuen Geräte nicht verpassen und hätten deshalb das vergangene Jahr abgewartet. Fischel ist da etwas zurückhaltender: Er sieht mögliche Absatzprobleme durch die mit mehreren Hundert Euro eher teuren Gerätepreise. Zudem könne es auf Grund der allgemein schwachen Wirtschaftslage an der entsprechenden Kaufkraft für die mehrere Hundert Euro teuren Konsolen fehlen.

Die Playstation 2 wird nach Ansicht von Branchenbeobachtern mit ihrem breiten Software-Angebot trotz der Neuheiten ihre Spitzenstellung behalten. Der GameCube wird sich dagegen an zweiter Stelle behaupten, weil er billiger ist als die Xbox. Mit der
will der US-amerikanische Software-Riese Microsoft erstmals auf den Hardware-Sektor vordringen. "Die Xbox ist vom Preis her eher etwa für Freaks", sagt Christoph Holowaty, Chefredakteur der Branchenzeitschrift MCV (Markt für Computer und Videospiele). Bisher besitzt Sony mit seiner Playstation einen Marktanteil von 70 Prozent in Deutschland. Branchenkenner gehen allerdings davon aus, dass sich künftig die Marktanteile zwischen den drei Anbietern ausgleichen werden. Seit November ist die Xbox in den USA als weltgrößten Videospielemarkt nach Angaben des US-Marktforschungsinstituts NPD Group insgesamt 934.000-mal verkauft worden. Die Verkaufszahlen der Playstation 2 hätten um 6000 Konsolen höher gelegen. Dagegen wurden laut NPD Group in den USA 600.000 GameCube-Konsolen verkauft. (Ines Beyer, dpa) / (jk/c't)
 
Irgendwie erinnern mich diese Texte über die Erwartungen des Handels an die Weihnachtsansprachen von Helmut Kohl (oder war es die Sylvesteransprache?).

So etwas gab es zur Einführung des Dreamcasts zu lesen genau wie bei der Markteinführung der PS2. Tja, die Hoffnung stirbt immer zuletzt. Und so darf der Handel meinetwegen auch auf die neuen Konsolen von MS und N hoffen... :D
 
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