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Finanzchaos in Schalke - Assauer tritt zurück!

Steve Austin

Blasters Bester
Genau das frage ich mich, wenn ich die Meldungen der letzten Tage lese. Zuerst gab es diese Meldung hier:
Die Staatsanwaltschaft Essen hat ein Vorermittlungsverfahren gegen den Bundesligisten FC Schalke 04 wegen des Verdachts der Bilanzfälschung und Insolvenzverschleppung eingeleitet. Die Behörde bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Süddeutschen Zeitung". Es geht um die bilanzielle Bewertung des Grundstücks Parkstadion, der früheren Schalke - Spielstätte. Die Stadt hatte das Grundstück für 1 Euro verkauft. In der Schalke-Bilanz schlägt es mit 15,6 Millionen Euro zu Buche.

www.web.de
Inzwischen ist es noch eine Spur heftiger geworden. Bei dem ganzen Zahlendschungel blickt man als normaler kaum mehr durch. Jeder gibt hier jedem ein paar Millionen.
Als Ebbe Sand mit Tränen in den Augen und seinen Söhnen Mikkel und Lasse im Arm nach sieben Jahren bei Schalke 04 seine letzte Ehrenrunde drehte, gab es in den Katakomben der Veltins-Arena nur ein Thema - die Finanzen der Königsblauen.

"Schalke ist definitiv nicht pleite, und die Insolvenz droht auch nicht", verkündete Finanz-Vorstand Josef Schnusenberg beim 3:2 (0:1) zum Saisonabschluss der Schalker gegen den VfB Stuttgart. Der stellvertretende Vorsitzende wies damit einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" zurück, in dem von erheblichen finanziellen Problemen des Bundesliga-Vierten die Rede war.

Von der Hand in den Mund
Allerdings gab der Diplom-Volkswirt zu, dass der Klub nicht auf Rosen gebettet sei: "Ich habe immer gesagt: Wir leben von der Hand in den Mund." Schnusenberg bestätigte, dass der Verein private Darlehen in Anspruch genommen habe: Vom Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies sei schon seit längerem ein Kredit über 4,7 Millionen Euro, von dem Unternehmer Karl-Heinz Beul im März einer über drei Millionen Euro gewährt worden. Auch Manager Rudi Assauer habe 500.000 Euro aus seiner Privatschatulle zur Verfügung gestellt.

Ausstehende Zahlungen aus der Champions League
"Das ist eine Bevorschussung auf zu erwartende Gelder aus dem Dauerkartenverkauf und der Champions League. Das haben wir in der Vergangenheit auch so gehandhabt", sagte Schnusenberg. Aus dem Verkauf der Saisontickets sowie den teilweise noch ausstehenden Zahlungen aus der "Königsklasse" rechnen die Schalker im Sommer mit einer Einnahme von 25 Millionen Euro. Damit sollen die Privatdarlehen, die in den aktuellen Verbindlichkeiten von 120 Millionen Euro enthalten seien, zurückgezahlt werden.

105 bis 110 Millionen notwendig
Wenn der Klub im kommenden Geschäftsjahr 105 bis 110 Millionen Euro erwirtschafte, sei laut Schnusenberg "der Haushalt gesichert". Die Champions-League-Teilnahme hatte dem Klub im vergangenen Geschäftsjahr noch einen Rekordumsatz von 131,8 Millionen Euro beschert. In der kommenden Saison muss sich Schalke mit der Uefa-Cup-Teilnahme zufrieden geben.

"Dem Verein geht es gut"
Tönnies erklärte, dass die Mittel, die er zur Verfügung gestellt habe, für Spielerverpflichtungen verwendet worden seien. "Die Entscheidung, private Darlehen zu geben, um Spieler zu kaufen, war eine gute Entscheidung", erklärte der Fleischfabrikant und betonte: "Dem Verein geht es gut, er ist wirtschaftlich intakt." Schnusenberg indes gab zu, dass ohne die Privatkredite "nicht alle Zahlungen so pünktlich" hätten getätigt werden können. Vehement bestritten die Verantwortlichen aber, dass die Banken - wie Focus berichtet - keine Kredite mehr gewährt hätten. "Keine Bank hat einen Kreditwunsch abgelehnt", sagte Schnusenberg. Falsch sei auch, dass Schalke bei seinem Sponsor Veltins um einen Vorschuss von 20 Millionen Euro gebeten habe.

Assauer verzichtete auf 500.000 Euro
Der Bierbrauer aus dem Sauerland habe lediglich einen Teil der rund fünf Millionen Euro hohen Ablöse für den 2004 von Stuttgart nach Gelsenkirchen gewechselten Marcelo Bordon vorfinanziert, dies sei mittlerweile verrechnet worden. Bestätigt wurde zudem, dass Assauer bei seinem Gehalt auf 500.000 Euro verzichtet habe - die Hälfte, als der komplette Vorstand im Zuge von Sparmaßnahmen auf zehn Prozent verzichtete, den Rest, damit das Salär von Teammanager Andreas Müller aufgestockt werden konnte. Eine weitere Reduzierung, die für seinen Wechsel auf den Präsidentenposten im August vorgesehen war, lehnte Assauer ab.

"Dann wird's knallen"
Schnusenberg kündigte derweil rechtliche Schritte an: "Es geht nicht gegen Schalke, sondern gegen mich und meine persönliche Ehre. Ich werde mich dagegen wehren." Das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Bilanzbetrugs und der Insolvenzverschleppung laufe nicht gegen ihn, sondern gegen den Klub, betonte der 65-Jährige. Assauer ergänzte: "Da will uns irgendeiner in die Pfanne hauen. Wir werden Regressansprüche stellen, dann wird's knallen."

www.sport1.de
Schalke KO? Wie lange bleibt das Gebilde noch stehen? Was passiert, wenn S04 im nächsten wieder die CL verpasst?
 
Und welches Schicksal ist dem BVB wiederfahren ? Weiter in der Bundesliga zu spielen ist wohl kein so beängstigendes Szenario ;)

Scheisse05 wäre wohl froh sich in der Situation von Dortmund jetzt zu befinden, hier sind alle Bilanz-Leichen aus dem Keller und mit dem Stadionrückkauf moderate jährliches Summen zu erbringen um die Gesamtschulden abzutragen, dazu gute Neuabschlüsse in Punkto Stadioname und Hauptsponsor. Der Mannschaftsetat ist zudem auf mittleres Buliniveau runter, und das noch inkl. ehemaliger Großverdiener wie Koller , Rosicky und auch Wörns, der im nächsten Jahr einiges weniger verdienen wird.
Kacke hoch 5 hat aber schon alleine um die neuere 85 Mio. Anleihe zu finanzieren die Zuschauereinnahmen für die nächsten 20 Jahre verpfändet, und auch die 200 Mio. € Arena will wohl noch ein paar Jährchen abbezahlt werden. Überhaupt wundert mich , dass nicht schon letztes Jahr nach dieser linken Nummer mit der Neubewertung des Parkstadions wie auch des Vereinsgeländes von DFL Seite nicht weiter nachgebohrt wurde, jährlich können sie dieses Spiel wohl schlecht betreiben um mal eben weitere fehlende 40 Mios in die Bilanz zu bekommen, und ich sehe auch nicht das Schalke diese Saison irgendwelche Transfererlöse erzielt oder die Personalkosten entscheident gesenkt hätte...
 
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:eek:
Verrat? Assauer droht Rauswurf!

Die neue Diskussion um Schalkes Finanzen - der Verein fühlt sich angegriffen, nachdem durch einen Focus-Bericht bekannt wurde, dass private Darlehen bei der Finanzierung von Transfers und bei der Überbrückung von Engpässen halfen.

Der entstandene, aber nicht zutreffende Gesamteindruck sei fatal, heißt es aus Schalkes Vorstand. Aufsichtsratschef Clemens Tönnies, selbst Darlehensgeber über 4,7 Millionen Euro: "Der Weg war richtig, Transfers durch private Mittel zu bezahlen. Wer behauptet, Schalke ist pleite, kennt die Zahlen nicht. Und wer es nachhaltig behauptet, will uns etwas Böses." Deshalb gaben die Schalker Macher keine Ruhe, die Quelle zu finden. Und wurden fündig.

Die Spur führt zu einem Treffen am vorvergangenen Wochenende, als der Generalbevollmächtigte der Veltins-Brauerei, Michael Huber (56), in seinem Privathaus bei Düsseldorf Manager Rudi Assauer, einen Vertrauten und einen Focus-Reporter zusammenbrachte. Als Schalker Offizielle vorab davon erfuhren, drängten sie Assauer, dass sich nur Finanzchef Josef Schnusenberg zu wirtschaftlichen Vorgängen äußern dürfe. Wie Vorstandsmitglieder berichten, räumte Assauer ein, Huber sein Ehrenwort gegeben zu haben, "dass Schnusenberg von dem Treffen nichts erfährt".

Zuletzt erzählte Assauer, dass Huber ihm (gemeinsam mit Lebensgefährtin Simone Thomalla) einen neuen Vertrag für Veltins-TV-Spots angeboten habe, erstmals gegen Bezahlung. Und: Assauer äußerte den Wunsch, Huber in den Aufsichtsrat zu berufen. "Der Huber", sagte Assauer in einer Vorstandssitzung, "der hilft uns, der ist in Ordnung, den brauchen wir." Doch Vorstand und Aufsichtsrat lehnten ab; dies sei "mit der jetzigen Führung nicht zu machen". Veltins-Mann Huber, langjähriger Schalker Partner und auch bei der Finanzierung der Ablöse für Marcelo Bordon behilflich, hatte sich bereits beim Heimspiel gegen Bielefeld in seiner Arena-Loge mit dem Focus getroffen. Nachdem der Bericht, in dem unter der Überschrift "Klamme Knappen" laut Schalker Vorständen "auffallend viele Halbwahrheiten zusammengefasst sind", nun wie eine Bombe auf Schalke einschlug, platzte Tönnies am Sonntag der Kragen: "Das ist ein Vertrauensbruch von Assauer und Huber. Eine dramatische Situation, für die ich keine Worte finde. Wenn es so ist, dass sie den Verein verraten haben, müssen wir in den Gremien prüfen, ob eine weitere Zusammenarbeit noch möglich ist."

Assauer, der im August zum Präsidenten umfunktioniert werden sollte, droht das sofortige Aus!

Heute, Montag, soll auf einer Vorstandssitzung Tacheles geredet werden, ein Teilnehmer sagte vorab: "Im Grunde gibt es keinen Zweifel mehr. Wenn Assauer die Geschichte lanciert hat, gibt es keine Basis mehr für eine weitere Zusammenarbeit. Keinen einzigen Tag mehr."

Gegenüber Vertrauten soll Assauer gesagt haben, der Focus hätte schon alles gewusst. Im Verein schließt man nicht aus, dass der Manager, ohnehin diese Saison gesundheitlich angeschlagen, gezielt benutzt wurde. Es sei möglich, dass Huber nach dem Deal um die Namensrechte der Arena die Werthaltigkeit Schalkes erkannt habe und mehr werden wolle als nur Geschäftspartner. Dass Assauer selbst, neben Tönnies stehend, am Samstag von "Regressansprüchen" gegen die vermeintlichen Verleumder sprach, lässt Tönnies noch mehr toben: "Das ist an Verlogenheit nicht zu überbieten. Das ganze ist der größte Hammer, den ich je gehört habe!"
www.kicker.de
 
Dass die auch alle so blöd sind in Sachen Finanzen. Sobald mal ein 2. Platz rausspring, wird alles rausgeholt, was nur geht und 2 Jahre später ist die Katastrophe da, wenns Geld nicht mehr reinfließt. Aber so reinigt sich die Liga wenigstens wieder. (Siehe Dortmund, Bremen <- wenns Geld knapp ist, wird halt mit System gearbeitet, will damit nicht sagen, dass Bremen pleite war ;))
 
Bei Schalke war doch vorprogrammiert, dass das nicht gut geht. Hoffentlich fliegt der Assauer jetzt richtig auf die Schnauze und der Verein kommt mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Wie man sieht kann man auch mit Geld (auf Pump) nicht alles erreichen. Schalke war für mich sowieso eine der Enttäuschungen der Saison.
 
Assauer tritt zurück!

Nach der Geheimsitzung auf Schalke jetzt der Knaller: Rudi Assauer (62) tritt nach BILD-Informationen mit sofortiger Wirkung beim Fußball-Bundesligisten zurück!

Der Aufsichtsrat des Klubs hatte sich in der Sitzung einstimmig gegen eine weitere Zusammenarbeit mit Assauer ausgesprochen.

Assauer war erstmals von 1981 bis 1986 Manager, nach sieben Jahren Pause kehrte er 1993 nach Schalke zurück. Der größte Erfolg unter Assauer war der Gewinn des Uefa-Cups 1997. Ursprünglich sollte der langjährige Schalke-Macher am 1. August dieses Jahres das Amt des Präsidenten beim Revierklub übernehmen.

Am Wochenende hatte sich der Ärger um Assauer angebahnt. Auslöser waren die „Focus“-Enthüllungen über finanzielle Probleme des Klubs. Assauer wurde als Informant verdächtigt.

Am Montag hatte Assauer in einer Vorstandssitzung die gegen ihn gerichteten Verdachtsmomente ausräumen können. „Es ist von allen Seiten – auch von dem betreffenden Focus-Redakteur - glaubhaft versichert worden, daß Assauer die Zahlen nicht weitergegeben hat“, sagte Schalke-Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies den „Ruhr-Nachrichten“.
http://www.bild.t-online.de/BTO/sport/aktuell/2006/05/17/assauer-ruecktritt/assauer-ruecktritt.html

Naja, mal abwarten ob die Bild recht hat :zahn:
 
Schade, auch wenn ich ihn absolut nicht mochte.

Calmund weg, Assauer weg und Hoeneß macht auch nur noch ein paar Jahre. Mir reichen schon die ganzen Weichspüler auf dem Platz, aber wenn jetzt nicht mal mehr die Macher für Action sorgen. :(
 
Calmund war ja wenigstens noch liebenswert auf seine Art, aber Assauer ist einfach nur ein Idiot. Sorry, aber da ist mir der Hoeneß noch 1000x lieber.
 
Klar war Assauer ein Prolet und ein Asi in Reinkultur, aber er war halt ein Typ, davon gibt's ja so gut wie keine mehr. Jetzt setzt Schalke mit dem Andi Müller da so einen 08/15-Anzugmenschen hin, der absolut nichts verkörpert, außer Langeweile.
 
Steve Austin schrieb:
Klar war Assauer ein Prolet und ein Asi in Reinkultur, aber er war halt ein Typ, davon gibt's ja so gut wie keine mehr. Jetzt setzt Schalke mit dem Andi Müller da so einen 08/15-Anzugmenschen hin, der absolut nichts verkörpert, außer Langeweile.


1000% agree
 
Denkmal Assauer wird demontiert

Gelsenkirchen - "Alkoholprobleme", gebrochene Absprachen und schlechter Stil.

Einen Tag nach seinem erzwungenen Rücktritt als Manager geht die Demontage des Denkmals Rudi Assauer beim Bundesligisten Schalke 04 unvermindert weiter. Vor allem Aufsichtsrat-Chef Clemens Tönnies, dessen Gremium sich am Dienstag einstimmig gegen eine weitere Zusammenarbeit mit Assauer ausgesprochen hatte, rechnete erbarmungslos mit der Galionsfigur der Königsblauen ab.

Verein leidet unter Assauer
"Es haben sich einige Dinge summiert. Rudi Assauer hat mehrmals Vereinbarungen gebrochen, die wir vorher mit ihm getroffen hatten. Das ist kein Umgang. Dazu kamen die Alkoholprobleme. Das sind die Gründe, die den Aufsichtsrat an einer weiteren fruchtbaren Zusammenarbeit zweifeln ließen", sagte Tönnies der "Recklinghäuser Zeitung": "Der Verein leidet darunter. Wir brauchen eine top-professionelle Führung." Im Fachmagazin "kicker" fügte der 49 Jahre alte Fleischfabrikant hinzu, dass Assauer "alle Brücken ausgeschlagen" habe, die man ihm gebaut hätte. Auch vom Vorstand habe es Signale gegeben, die auf "Zweifel an der Zusammenarbeit hindeuteten".

Nur noch vier Personen im Vorstand
Der Vorstand der Königsblauen umfasst nach dem Rücktritt Assauers nur noch vier Personen: Präsident Gerd Rehberg, Teammanager Andreas Müller, Geschäftsführer Peter Peters und Finanzchef Josef Schnusenberg. Der 70 Jahre alte Rehberg erklärte sich bereit, sein Amt weiter auszuüben, bis der Klub eine neue Lösung gefunden hat. Ursprünglich sollte der 62-jährige Assauer am 1. August dieses Jahres die Nachfolge Rehbergs antreten. Mit dem Rücktritt Assauers war diese Lösung dann aber hinfällig geworden.

"Gesicht unseres Vereins"
Offenbar war der Manager selbst auf dem mit wenigen Kompetenzen ausgestatteten Präsidenten-Posten untragbar geworden. Noch in der offiziellen Schalker Verlautbarung war Assauer, der vor kurzem für den finanziell angeschlagenen Klub noch mit einem Privatkredit in Höhe von einer halben Million Euro in die Bresche gesprungen war, mit allen Weihen verabschiedet worden ("Galionsfigur", "Gesicht unseres Vereins"). Tönnies hatte sich mit den Worten zitieren lassen: "Ich sage aus ehrlicher Verbundenheit und Freundschaft zu Rudi, dass mir diese Entwicklung unendlich Leid tut. Denn wir waren als Team sehr erfolgreich." Kurz Zeit später war die Schonzeit beendet.

Thon: "Angelegenheit tut unheimlich weh"
Doch nicht nur Tönnies, sondern der komplette Aufsichtsrat hatte am späten Dienstagabend in einer gut vierstündigen Sitzung in Tönnies' Privathaus "Assi" die Gefolgschaft verweigert. Dazu gehörte auch Weltmeister Olaf Thon. "Die Angelegenheit tut unheimlich weh. Es war ein langer Prozess, wir mussten leider so handeln", sagte Thon, einer von Assauers Ziehsöhnen, der "Bild"-Zeitung. Teammanager Müller bestätigte am Donnerstag auf einer Pressekonferenz, dass Assauer mit seinem Rücktritt offenbar nur einer Entlassung zuvorkam: "In dieser Woche hat Rudi gespürt, dass eine Entscheidung gegen ihn nur aufgehoben wäre."

Assauer als "Maulwurf" unter Verdacht
Geschäftsführer Peters deutete unterdessen an, dass nicht die Personalie Assauer momentan das größte Schalker Problem sei. Man müsse den völlig falschen und schädlichen Eindruck aus der Welt schaffen, der durch die "Focus"-Geschichte über die Finanzlage des Klubs entstanden sei. Das Nachrichtenmagazin hatte über alarmierende wirtschaftliche Zustände beim Revierklub geschrieben und Vereinsinterna genannt. Assauer war als "Maulwurf" unter Verdacht geraten.

"Entweder schaffe ich Schalke oder Schalke schafft mich"
Tönnies hob aber hervor, dass "die gesamte Angelegenheit nichts mit den Medienveröffentlichungen der letzten Tage zu tun hatte". Assauer, der während seiner ersten Amtszeit (1981 bis 1986) auf Schalke den Satz gesagt hatte, "Entweder schaffe ich Schalke, oder Schalke schafft mich", ist nach Klub-Angaben auch in Zukunft in seiner Loge in der Veltins-Arena herzlich willkommen.

www.sport1.de
 
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