Der DFB-Pokal geht mit dem Knüller zwischen dem FC Bayern München und Titelverteidiger Schalke 04 schon jetzt in eine vorentscheidende Phase. Im Konzert der Großen schaffte Regionalligist Unterhaching die Sensation und kegelt Rostock aus dem Wettbewerb.
Bundesliga gegen Bundesliga
Die Bochumer ziehen mit etwas Glück ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein. Obwohl die Hamburger vor allem im ersten Abschnitt die klar besseren Chancen besaßen, machte der VfL das goldene Tor und verteidigte den Vorsprung bis zum Schluss. Das Tor des Abends erzielte Bochums Nationalspieler Paul Freier schon in der ersten Halbzeit.
Im zweiten "Erstliga-Duell" kommt es im Münchner Olympiastadion zum absoluten Knüller: Der Rekordpokalsieger Bayern München empfängt den Titelverteidiger Schalke 04. Die einen wollen wieder einmal den Pott holen, die anderen zum dritten Mal in Folge. "Die haben uns den Hintern versohlt", meint Bayern-Spieler Jeremies zu den vorausgegangenen zwei Pleiten gegen S04 und sinnt auf Rache. Zusammen können beide Klubs auf 14 DFB-Pokal-Triumphe zurückblicken (Bayern: zehn, Schalke: vier), erst ein Mal standen sie sich aber im Finale gegenüber (1969 - 2:1 für Bayern). Die "Königsblauen" sind die Pokalmannschaft der letzten drei Jahre, denn seit dem 13. Oktober 1999 konnten die "Knappen" nicht mehr besiegt werden.
Bundesliga gegen 2. Bundesliga
Es war ein hartes Stück Arbeit für die Münchner Löwen, ehe der Einzug ins Viertelfinale feststand. Lange Zeit stach Oberhausens Defensivtaktik. Erst die Hereinnahme Sukers, der an beiden Toren maßgeblich beteiligt war, brachte den Erfolg für 1860.
Leverkusen erreicht nach einer durchwachsenen bis schwachen Leistung die nächste Runde im DFB-Pokal. Ein großer Unterschied zwischen dem Champions League-Finalisten und dem Letzten der Zweiten Liga war nicht zu erkennen. Waldhof bestach mit großem Einsatzwillen und kam zwischenzeitlich auch zum verdienten Ausgleich.
Tief im Abstiegskampf, Trainer entlassen, trotzdem am Wochenende verloren und nun im Pokal gegen die Mannschaft der Stunde aus der Bundesliga: Zweitligist Ahlen ist um die bevorstehende Aufgabe nicht zu beneiden. Aber zumindest hat LRA Heimrecht gegen den SV Werder Bremen, der wohl wieder mit dem zuletzt Rot-gesperrten Charisteas starten dürfte.
"Wir arbeiten uns kontinuierlich nach unten" - mit diesem Spruch hatte Nürnbergs Coach Klaus Augenthaler die Lacher auf seiner Seite, die Situation des Clubs aber trefflich geschildert. Nach dummen Punktverlusten rückt das Abstiegsgespenst in Franken immer näher und nun kommt mit dem 1. FC Köln die einzige, in dieser Saison noch unbesiegte deutsche Profimannschaft in die Noris. Für Nürnberg ist auf Grund der misslichen finanziellen Lage ein Sieg Pflicht, aber der Zweitliga-Tabellenführer aus der Domstadt wird seine Haut teuer verkaufen. Die "fränkischen Tage" - am Wochenende spielte der FC gegen Fürth (3:2) - sollen für die Funkel-Elf mit dem zweiten Sieg enden.
Zwei Siege wurden von Vorstandschef Rene C. Jäggi geforde
rt, der erste ist unter Dach und Fach. Kaiserslautern kann doch noch gewinnen, so dürfte das erleichternde Fazit in der Pfalz nach dem 2:0 gegen Wolfsburg ausgefallen sein. Nun gilt es im Pokal nachzulegen und für den Erstliga-Abstiegskampf weiter Selbstvertrauen zu tanken. Doch mit Freiburg kommt eine Zweitliga-Spitzenmannschaft auf den Betzenberg, die in der letzten Pokalrunde den deutschen Meister Borussia Dortmund klar in die Schranken wies und mit 3:0 aus dem Wettbewerb kegelte. Lautern dürfte gewarnt sein, auch wenn das Aufeinandertreffen letztes Jahr in Liga eins eine klare Angelegenheit war: Da gewann der FCK zu Hause 3:0.
Bundesliga gegen Amateure
Im einzigen "David gegen Goliath"-Duell schaffte die SpVgg Unterhaching gegen den FC Hansa Rostock die Sensation. Der Regionalligist zeigte unheimlich viel Moral und zwang den Bundesligisten damit in die Knie. Trotz der frühen Führung der Rostocker gab die SpVgg nie auf und hatte mit Doppeltorschütze Vaccaro den Pokalhelden des Abends auf seiner Seite.
Quelle: kicker.de