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Der MSV Duisburg feuert Jürgen Kohler!

Steve Austin

Blasters Bester
Der stark abstiegsgefährdete MSV Duisburg hat Trainer Jürgen Kohler entlassen. Wie der Klub am Dienstagmorgen bekannt gab, muss mit dem Weltmeister von 1990 auch Co-Trainer Andreas Zachhuber den MSV verlassen.

Der Erstliga-Aufsteiger zog damit die Konsequenzen aus der sportlichen Misere der vergangenen Wochen. Zuletzt blieb der MSV fünf Spiele in Folge ohne Sieg und sahen sich auf Platz 17 zementiert. Das letzte Mal auf einem Nichtabstiegsplatz stand der MSV am 8. Spieltag.

Jürgen Kohler, der bis Juli 2004 den Posten des Sportdirektors bei Bayer Leverkusen bekleidete, bestritt mit dem MSV elf Partien, in denen er zehn Punkte holte. Zuvor war der frühere Abwehrspieler Trainer der deutschen U-21-Auswahl.

Am vergangenen Wochenende kam der MSV beim VfL Wolfsburg nur zu einem 1:1, wobei die Duisburger den Gegentreffer in der Nachspielzeit kassierten. Die Partie bei den Niedersachsen galt beim MSV Duisburg als das "Spiel der letzten Chance" auf den Klassenerhalt.

Kohlers Vertrag bei den "Zebras" lief bis 2007 und galt ausdrücklich auch für die Zweite Liga. Zuletzt verdichtete sich der Eindruck immer mehr, dass Vereinschef Walter Hellmich und Kohler nicht auf einer Wellenlänge funken. Vergeblich wartete der Vorsitzende des Aufsichtsrats bisher auf ein klares Bekenntnis pro Duisburg. Kohler hatte wiederholt gefordert, dass in Duisburg angesichts gravierender struktureller Mängel alte Zöpfe abgeschnitten werden müssten. Passiert war daraufhin - nichts.

Der Weltmeister von 1990 hatte erst am 17. Dezember in Duisburg die Nachfolge von Norbert Meier angetreten. Meiers Entlassung wurde notwendig, nachdem der frühere Bundesliga-Profi im Spiel gegen den 1. FC Köln Albert Streit nach einer Rangelei an der Seitenlinie eine Kopfnuss verpasste.

Es ist die zehnte Trainerentlassung der laufenden Saison.

www.kicker.de

Diese Entlassung wird dem MSV auch nicht mehr helfen. Sieht eher nach der endgültigen Aufgabe aus. Der Nachfolger kann jetzt immerhin die letzten Spiele nutzen, um eine Elf für die zweite Liga zu finden.
 
mehr als Überfällig diese Entscheidung seit Kohler gesagt hatte er wolle nicht Trainer in der zweiten Liga sein. So kann der neue sich für die nächste Saison ein gutes Team aufbauen. Für die Person Kohler ist das sicherlich nicht schön, aber auch er muß merken wie kurzlebig das Geschäft des Trainers sein kann.
 
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, so, kann der Trainer die Mannschaft noch vor der Vorbereitungsphase richtig einschätzen und schauen, wo Verstärkungen geholt werden müssen. Der Abstieg ist ohnehin fast besiegelt.
 
Nobi Meier darf ja mittlerweile auch wieder arbeiten, ich vermute er kehrt nun zurück
 
Jetzt machts erstmal der Heigö.

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weltfussball.de

Duisburg feuert Kohler - Scholz übernimmt

Für die breite Öffentlichkeit kam der Schritt überraschend, aber rund um Duisburg war früher oder später damit gerechnet worden. Der MSV Duisburg hat am Dienstagmorgen offiziell Trainer Jürgen Kohler nach nur drei Monaten im Amt entlassen.

"Wir mussten handeln"
"Wir mussten handeln. Da muss man nur auf die Tabelle schauen", begründete MSV-Boss Walter Hellmich den bereits am Montagabend vollzogenen Schritt im Gespräch mit Sport1.de. "Außerdem ist es Jürgen Kohler nicht gelungen, aus der Mannschaft eine eingeschworene Gemeinschaft zu formen. Und so kann man den Überlebenskampf in der Bundesliga nicht bestehen." Neben dem Weltmeister von 1990 muss auch sein Co-Trainer Andreas Zachhuber gehen.

Gerüchte über Meier-Rückkehr
Nachfolger wird zunächst bis Saisonende der bisherige Assistent Heiko Scholz, der die "Zebras" gemeinsam mit Ex-Profi Manfred Stefes noch vor dem Abstieg retten soll. "Das sind beides erfahrene Leute, da brauchen wir keinen Feuerwehrmann", meinte Hellmich. "Ich hoffe jetzt auf einen kleinen Befreiungsschlag und glaube weiter daran, dass wir den Klassenerhalt schaffen können." Allerdings beträgt der Rückstand des Tabellen-17. vor dem 29. Spieltag bereits sechs Punkte auf Rang 15. Zudem gibt es Gerüchte über eine Rückkehr von Kohlers Vorgänger Norbert Meier.

Kohler "überrascht und etwas traurig"
"Ich war schon überrascht und bin auch etwas traurig. Natürlich hätte ich auch gerne weitergemacht. Aber ich akzeptiere die Entscheidung des Vereins", sagte Kohler Sport1.de. "Ich glaube, unterm Strich waren es einfach drei, vier Punkte zu wenig. Oft hat auch einfach nur das Quäntchen Glück gefehlt, das man im Abstiegskampf einfach braucht. Zum Beispiel beim 1:1 in Wolfsburg." Zuletzt fünf Spiele ohne Sieg und nur zehn Punkte in den elf Spielen der Rückrunde bedeuteten schließlich das Ende der ersten Station als Bundesliga-Trainer für den 108-fachen Nationalspieler.

Verhältnis zu Hellmich seit einiger Zeit gestört
Allerdings gab es neben dem fehlenden sportlichen Erfolg noch weitere Gründe für die Entlassung. Hellmichs Verhältnis zu Kohler hat schon seit einiger Zeit gestört. Vor allem weil er ebenso wie Sponsoren und Fans vergeblich auf die Zusage des Coachs warten musste, auch im Abstiegsfall beim Traditionsklub zu bleiben.

"Mannschaft hat ganz klar gesagt, dass Veränderung kommen muss"
"Wenn man kein klares Bekenntnis zum Verein hat, dann kann das nicht funktionieren. Ich muss als Trainer an meine Arbeit glauben", erklärte Hellmich. "Wenn ich nicht davon überzeugt bin, was soll die Mannschaft dann davon halten?" Der Wunsch nach Ablösung Kohlers sei daher auch aus dem Kreis der Profis an ihn herangetragen worden, ergänzte der Aufsichtsratsvorsitzende: "Die Mannschaft hat mir ganz klar gesagt, dass eine Veränderung kommen muss."

Kohler wollte "professionelle Strukturen"
Kohler selber sieht das erwartungsgemäß anders. "Ich habe immer gesagt, dass ich einen Vertrag bis 2007 für die Bundesliga und die Zweite Liga habe", meinte der 40-Jährige. "Die Meinungsverschiedenheiten sind daher gekommen, dass ich professionelle Strukturen beim MSV haben wollte. Denn als Trainer möchte ich natürlich auch perspektivisch arbeiten können. Das hat Herr Hellmich leider anders gesehen." Der Vereinsboss zog schließlich am Montagabend die Reißleine, weil der Trainer erst in den nächsten 14 Tagen eine endgültige Entscheidung über seine Zukunft treffen wollte. Hinzu kamen die wenig überzeugenden Vorstellungen auf dem Platz.

"Hatte mehr erwartet"
"Natürlich hatte ich mir mehr erwartet. Aber jetzt müssen wir ohne Kohler endlich den Kampf um unsere letzte Chance aufnehmen", sagte Hellmich. "Bei unseren finanziellen und sportlichen Voraussetzungen geht es immer um Sein oder Nicht-Sein. Von daher muss im Abstiegskampf alles passen. Sechs Punkte sind eine ganze Menge, aber es ist zu schaffen."

Ex-Coach drückt "Zebras" weiter die Daumen
Auch Kohler zeigte sich überzeugt, dass die Meidericher die Rückkehr ins Unterhaus noch verhindern können. Ansonsten verhielt sich der ehemalige Sportdirektor von Bayer Leverkusen auch im Abgang professionell und wollte nicht nachkarten. "Wenn man so einen Job macht, muss man auch mit der Entlassung rechnen. Das gehört dazu", sagte er.

Hoch dotierte Abfindung für den Topverdiener
Die Arbeitslosigkeit wird dem bisherigen Topverdiener beim MSV zudem mit einer ordentlichen Abfindung versüßt werden. Für die Duisburger ist es bereits die zweite Trennung nach dem Rauswurf von Norbert Meier aufgrund dessen Kopfstoßes gegen den Kölner Albert Streit im Dezember. Insgesamt war es die zehnte Trainer-Entlassung der laufenden Saison und die 295. in der Bundesliga-Geschichte seit 1963. Nicht auszuschließen, dass noch weitere folgen werden.

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