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Deisler erneut in Klinik

J

Justus Jonas

Guest
Deisler erneut in Klinik

Nationalspieler Sebastian Deisler hat das Trainingslager des FC Bayern München in Turin nach einem Gespräch mit Uli Hoeneß und Felix Magath überraschend verlassen. Der Mittelfeldstar, der Anfang des Jahres wegen Depressionen bereits fünf Monate ausgefallen war, wird sich nach Auskunft des Vereins wieder in eine Klinik begeben.



Bayern-Spieler Deisler: Überraschende Abreise aus Turin
Turin - Deisler flog am Abend nach München zurück, um sich dort erneut am Max-Plank-Institut für Psychatrie behandeln zu lassen. Der Mittelfeldspieler, der bereits im November 2003 wegen Depressionen ärzliche Hilfe in Anspruch genommen hatte und für fünf Monate ausgefallen war, verließ nach einem Gespräch mit Trainer Felix Magath und Manager Uli Hoeneß überraschend das Mannschaftshotel und trat die Heimreise an.

"Er hat mich nach dem Mittagessen zu einem Gespräch gebeten und gesagt, dass er sich nicht wohl fühlt. Er wird am Dienstag zur Behandlung zu Professor Florian Holzboer gehen", sagte Hoeneß am Montagabend beim Abschlusstraining im Stadio delle Alpi. Holsboer hatte Deisler bereits vor elf Monaten betreut. "Seit Wochen habe ich gewisse Anzeichen gesehen. Zuletzt in einem Gespräch hat er mir jedoch signalisiert, dass alles o.k. ist. Nun ist es eben wieder ausgebrochen", so der Manager weiter.

Eine Parallele zu Deislers monatelangem Ausfall wollte Hoeneß jedoch nicht ziehen: "Es ist nicht akut, sonst hätten wir ihn nicht alleine fliegen lassen", erklärte der Manager. Für Trainer Magath war der 24-Jährige schon vor dessen Abreise das Sorgenkind im Team. Der "Welt" sagte der Coach: "Es ist schade, dass ich nicht verhindern konnte, dass er in eine solche Drucksituation gekommen ist, die ihm nun schadet. Es wäre von Anfang an wichtig gewesen, dass Deisler Zeit bekommt, um sich zu stabilisieren. Jetzt ist er verunsichert."

Am morgigen Dienstag tritt der Rekordmeister, der zuletzt eine 0:1-Heimpleite gegen Schalke 04 hinnehmen musste, in der Champions League beim italienischen Rekordmeister Juventus Turin an.

--> Spiegel
 
Arme Sau. Ich fürchte jedoch für ganz Fußball-Deutschland, dass er die Schuhe bald an den Nagel hängt.
 
Ja, das dürfte jetzt ein herber Rückschlag sein. Wenn er psychisch nicht stabil ist, muss er erst mal langsam sein Leben auf die Reihe bekommen und das ist meist schon schwer genug.
 
Deislers Zukunft steht in den Sternen

Die sportliche Zukunft von Sebastian Deisler steht seit Montag wieder einmal in den Sternen. Der Nationalspieler vom FC Bayern ist offenbar erneut an Depression erkrankt und wird wie schon im vergangenen Jahr im Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München-Schwabing behandelt.

Holsboer: Kein Rückfall
Allerdings hat Deisler nach Auskunft seines behandelnden Arztes Professor Florian Holsboer keinen Rückfall erlitten. "Diese Überlegungen sind gegenstandslos", sagte der Leiter des MPI auf einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag. Es handele sich lediglich um eine "kleine Verschlechterung".

Rückkehr völlig offen
Trotzdem ist derzeit völlig offen, ob und wann der 24-Jährige auf den Fußballplatz zurückkehren kann. Das meint auch der renommierte Heidelberger Sportpsychologe Hans-Dieter Hermann, der unter anderem Jan Simak behandelte. "Die Rückkehr für Hochleistungssportler ist in der Tat sehr schwierig, weil alle auf den Betroffenen schauen. Für Deisler wäre es in einem anderen Beruf, wie zum Beispiel Sportlehrer, sicherlich viel leichter, wieder Fuß zu fassen", sagte Hermann im Gespräch mit Sport1.

Erste Behandlung am Dienstag
Am Montagnachmittag hatte Deisler völlig überraschend die Rückreise vom Champions-League-Spiel der Münchner bei Juventus Turin angetreten und ließ sich bereits am Dienstag erstmals von Holsboer behandeln. "Man soll daraus jetzt keine Sensation machen", sagte der Institutsleiter. "Es ist ganz normal, dass man bei Menschen, die so eine schwere Krankheitsperiode hinter sich haben, das ein oder andere Symptom wieder aufflackern sieht. Dies ist aber eine ganz natürliche Reaktion."

"Er befindet sich in einem Tief"
Fraglich bleibt aber, ob das der Hauptgrund für die erneute Erkrankung ist. Nach seinem starken Comeback in der Vorbereitung und zu Saisonbeginn zeigte Deislers Leistungskurve zuletzt stark nach unten. "Er befindet sich in einem Tief, er ist momentan weg von seiner Linie, hat sein Spiel verloren. Er besitzt kein Selbstbewusstsein, keine Sicherheit", analysierte Trainer Felix Magath in der "Welt". Bayern-Manager Uli Hoeneß beurteilt die Heilungsaussichten skeptisch: "Ich bin kein Professor, aber Heilung in dem Sinn, dass es nie mehr auftreten kann, das ist schwierig. Es muss immer wieder weiter bekämpft und behandelt werden."

Im April als geheilt entlassen
Deisler, dessen Karriere schon mehrfach wegen längerer Verletzungspausen auf der Kippe stand, hatte sich im vergangenen November wegen Depressionen in die Behandlung von Holsboer begeben. Im April erklärte der Professor: "Sebastian ist geheilt." Bereits im September beim 1:1 gegen Brasilien gab Deisler sein Comeback in der Nationalmannschaft, gegen den Willen seines Trainers. "Er stand plötzlich unter noch größerer Beobachtung, das hat ihm geschadet", urteilt Magath. Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff sieht das anders: "Er wurde behutsam aufgebaut. Man kann weder dem Verein noch uns einen Vorwurf machen", sagte er dem "Bayrischen Rundfunk".

Kritik an Behandlung
Der jetzige Rückfall, der bei Depressionen immer möglich ist, kam dennoch - und zwar wesentlich früher als erwartet. Daher werden auch Fragen gestellt, ob Deisler richtig behandelt und nicht zu früh wieder ins Profi-Geschäft entlassen wurde. "Ich weiß nicht, welche Form der Depression Herr Deisler hat. Aber eine schwere Depression ist in einem halben Jahr nicht zu heilen, die kann man nicht so einfach wegtherapieren. Diese Menschen bleiben oft ihr ganzes Leben dafür anfällig", sagt Hans-Dieter Hermann. Zudem rät er seinem Kollegen zur Zurückhaltung: "Ich bin gespannt, ob Herr Holsboer wieder so viel in der Öffentlichkeit über Deislers Zustand sagen wird. Aus meiner Sicht hat er bei der ersten Erkrankung zu viel des Guten getan, Details erzählt und sich als sehr eitel dargestellt."

Quelle

Ich hoffe mal, man lässt ihn jetzt endlich eine Zeit in Ruhe. Magath hat schon gewusst, warum er ihn nicht zum DFB-Team lassen wollte und ihm auch in den letzten Spielen oft eine Pause gab.
 
Da fällt mir ein: während meines Zivildienstes war ich auch öfters krank - hatte ich mal keine Probleme mit dem Knie, war es eine bitterböse Erkältung. Leider stand auf meinem Gehaltszettel aber nur 350 Euro. Außerdem nennt mich in meinem Freundeskreis auch keiner Basti-Fantasty. :(
 
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