• Wie letztes Jahr von einigen gewünscht, hier eine Erinnerung zur Unterstützung.
  • Hallo zusammen, bitte prüft mal die im Forum hinterlegte Mail Adresse auf Aktualität. Es ist jetzt schon mehrfach passiert, dass Mails (z.B. für Benachrichtigung neuer PNs) nicht zugestellt werden konnten, weil die Konten nicht mehr existieren oder voll gelaufen sind. Danke!
  • Hallo Gast, falls du dich wunderst, wieso Bilder und Videos nicht mehr sofort angezeigt werden, schau mal hier.

Current Generation RoundUp!

Doctor Hobel

Oh Doooctor.. please Doooctor!
Ola Zusammen, einige von uns kennen sich ja schon eine Weile, sehr viele haben die komplette "Current Gen" hier gemeinsam verbracht, Zeit etwas über das "Zocken" zu philosophieren.

Um nicht nur einen VOTE zu machen, möchte ich diesen Thread erstellen, und etwas "mehr" von Euch erfahren. Ich finde nämlich, ich könnte nie und nimmer die hunderten Spiele irgendwie vergleichen, und mir dann eines aussuchen, oder sogar eine Top 10 oder ähnliches. Zu viel ist einfach passiert.

Ich würde mich freuen, wenn jeder einfach mal die letzten Jahre plattformübergreifend Revue passieren lässt und dann eine Liste mit Kommentaren erstellt:

5-10 positive Dinge oder Erfahrungen. Das können einzelne Spiele sein, Genres, Technologien, Konzepte, Spieleserien oder Entwickler... Was nehmt Ihr positives mit. Wie hat sich Euer Zockerleben positiv verändert, was hat Euch richtig Spaß gemacht, Euch imponiert? Ohne eine bestimmte Reihenfolge. An was werdet Ihr Euch erinnern?

Und dann genau das selbe "negative", oder problematische. Was hat Euch enttäuscht, was machte dann doch "keinen Spaß", welcher Trend ging in die Hose oder an Euch vorbei? Was hat Euch die Laune vermiest, oder etwas vorher tolles im Endeffekt dann "versaut"?

Ich wäre gespannt, gerade WEIL wir schon so lange zusammen hängen.
Ich fange selbst mal heute Abend an ;).
 
Das wird hoffentlich ne Menge Romane geben. Ich fang mal mit meinem an. :)

So bloede sich das mittlerweile anhoeren mag, weil man es einfach als normal erachtet: Das Wichtigste der Generation PS360 war fuer mich die endgueltige Etablierung des Online Spielens auf Konsolen. Ich hab so grob im Kopf wieviele Rennen ich bei Forza 3 & 4 und die Anzahl der Spiele die ich bei NHL 11-13 online bestritten habe. Und das ist ziemlich krass. Online Gaming ist seit der jetzigen Konsolengeneration nicht mehr wegzudenken und ein essentieller Bestandteil fast eines jeden Titels. Fuer mich persoenlich bei den Genres der og Spielen ist es DER Bestandteil. Offline interessiert mich garnicht mehr bzw. ich erachte es als notwendiges Uebel. Ich will mich messen. Zwar nicht mehr so krass wie zu Anfangszeiten von FM3 oder NHL 11, wo TheStig, unser Rightwinger und ich komplett wahnsinnig waren und es immerhin ueber ein paar Monate in die Top 500 (von zT 120k Teams) geschafft haben. Aber es macht immer noch einen Heidenspass.

Das zweite, was mir positiv in Erinnerung bleiben wird, ist dass das Storytelling bei manchen Spielen im Vergleich zu vorher wahnsinnig gut war. Vor der jetzigen Konsolengeneration waren fuer mich Titel wie "Curse of the Azure Bonds" oder "Pool of Radiance" die absolute Messlatte diesbezueglich. Aber Spiele wie bspw. die beiden ersten "Mass Effect" Teile oder auch der erste Teil von "Dragon Age" und vor allem die grandiose "AC II" mit den ganzen Metaebenen haben das toppen koennen. Das wird mir definitiv in Erinnerung bleiben und ich hoffe, dass ich auch auf den naechsten Konsolengeneration so gebannt ein Spiel spielen darf, dass mich so dermassen fesselt.

Das Negative an der PS3 / X360 Era war das Entwicklersterben. Das sich meiner Einschaetzung nach in Zukunft sogar noch verschlimmern wird. Auch wenn es (Positiv an der "alten" Generation) einen wachsenden und auch unterstuetzden Indiemarkt gibt, werden echte AAA Titel auf Dauer viel zu teuer werden, als dass sich das ein "normales" Studion bzw. ein kleiner Publisher wird leisten koennen. Ich habe wirklich die Befuerchtung, dass wir im Laufe der Lebensdauer von PS4 und XBoxOne ein noch groesseres Studiosterben sehen werden und wir am Ende nur noch so Branchenriesen wie Ubisoft oder EA haben werden, weil die Entwicklungskosten einfach durch die Decke geschossen sind.

Kurzes Roundup meinerseits. Mir wird bestimmt noch was einfallen. ;)
 
Dann will ich auch mal ;)

Positiv

1. Open World

Keine Frage, Morrowind, GTA und Co., Open World gab es schon vor der PS360. Aber in den letzten Jahren habe ich es persönlich für mich entdeckt. Die Möglichkeit einfach in einem "Umfeld" DAS zu tun, wozu man gerade Lust hat... gerade bei wenig Zeit entspricht das meinem Naturell. Auch nicht ganz konsequente Umsetzungen (z.B. Tomb Raider Reboot) machen Spaß.

RdR, GTA, Skyrim, Farcry3, AC Brotherhood und Relevations, Saints Row, InFamous...

Es gibt bessere und schlechtere, und sicherlich macht es Rockstar am besten, aber auch mittelmäßige Spiele (imho Farcry3) entwickeln einfach einen Sog als Open World-Ansatz. Gut, es darf etwas weniger aufgezwungen sein wie bei Ubisoft ;)

Was ich sehr gut fand, war der OW-Ansatz von Forza Horizon, versuche gab es sicherlich schon früher, aber das erste Mal wurde ein tolles Rennspiel mit OW-Ansatz geschafftn. Gut, etwas weniger "Teenie" wäre sicherlich da noch besser gewesen ;)

Andere Genres brauchen extra Modi um Vielseitigkeit zu ermöglichen, OW macht es einfach für all die Sachen, die man tun kann.


2. Online!

Ja! Um es Bonsai mal gleich zu tun: Online ist geil, aber für mich nun nichts neues, immerhin spiele ich auch seit Jahren PC, MMOs und Co und auf der PS2 wurde mit dem Hardware-Addon auch reichlich mit dem Blaster schon SOCOM gezockt...

Aber etwas möchte ich rausstellen: Ich finde Leaderboards absolut geil. Wenn da ein Kollege mit seiner Zeit bei NFS X angezeigt wird, das motiviert! Beispiele brauche ich erst gar nicht aufzählen, aber gerade Rennspiele oder Shooter, überall wo man messbare Elemente hat.. das spornt mich an!


3. Besondere Spiele

Die Liste wäre sicherlich lang, aber abseits der großen, fetten und erfolgreichen Serien hatte ich teilweise mehr Spaß mit Nischenprodukten.

Nennen möchte ich erstmal (muss diesen Thread sicher 10 mal editieren) Kayne & Lynch 2, für eine echt abgedrehte Szene... und Bulletstorm, weil das Teil einfach super erzählt wurde, und ein tolles Spiel war. Fear 3 ist unterbewertet! Und überhaupt!


4. Wünsche für die Zukunft

Allen voran, mehr MMOs auf Konsolen, und hier scheint sich ja mein Wunsch zu erfüllen :).


5. Gimmicks und Technologie

Also atm hat mich an Gimmicks sogar der Außenseiter Sony überzeugt. Klar, Kinect ist das bessere System, und Wii und Wii U haben die Socken an. Aber in der Praxis konnte ich als erster bei Sony mit MOVE und 3D-Brille Shooter richtig gut spielen, und bei GT5 Bremspunkte dreidimensional erkennen.

Diese Erfahrung ist wirklich cool, und vor allem die Kombination. Kinect war besser für Tanzgames, aber nicht zu gebrauchen als alleinige Spielsteuerung.

Klar, ich müsste eigentlich hier auch die Wii nennen, aber auf der hatte ich diese Erfahrung mit Shootern eben nicht.

Begeistert, ohne geplant zu sein:

Es gab eine Zeit, in der ich für Guitar Hero abging. Nicht auf einem Profi-Niveau.. aber diese Erfahrung war auch geil. Plastikklampfe ftw. Nun, hat sich schon etwas abgenutzt.

6. Nischen

Thatgamecompany und Limbo: einfach geil!


7. Modern Warfare

COD früher habe ich nie gemocht, aber mit MW hat sich das geändert. Kaum ein anderer Shooter hat mich in den Teilen 1+2 in einigen Szenen so umgehauen. Klar, früher habe ich mal hier und da etwas MP gezockt, aber erst durch MW2 ging das so weit, dass ich nun fast jeden MP mal teste.

Mitterweile ist das ganz abgenudelt, ab Teil3, die BO-Teile... klar, wird alt, muss neu.. aber dennoch vergesse ich eben nicht, wie viel Bock mit MW1 und MW2 gemacht haben im SP und vor allem im MP :)


Negativ:


1. Genres.

Ich kann mit nicht helfen, es gibt einige Genres, die ich früher immer gespielt habe, heute schaffe ich gerade nur noch mal 10 Minuten. Das betrifft Beat em Ups. Mann, ich hatte auf der PS2/XBox alle... Tekken, DOA, VF, SC... davor Tage und Nächte mit Killer Instinct verbraucht, davor mit SF... Nichts mehr da.

Das selbe gilt für RTS-Spiele aller Art, und überstilisierte, japanische Games bringen micht nicht mal mehr zum lachen. Ich bin zu so einem richtig westlichen Core-Gamer geworden (Ausnahmen oben).

Auch Crash-Spiele sind meh.


2. Verpasste Trends

In den Jahren ist alles was mit DOTA, Tower Defense und MOBA zu tun hat so dermaßen an mir vorbei. Das macht mir einfach NULL Spaß. Schon krass.


3. Comic/CellShading

Es gibt Games, die sind super. Aber ich komme dennoch nicht "rein". Eine etwas ältere DirectX9-Grafik ist mir lieber als ein zeitloser, shiny "Cartoon"-Look. Hat imho etwas bei mir mit Plausibilität zu tun.

WENN Abstrakt, dann bitte eben wie bei Limbo, Journey und Co.. aber nicht wie bei Borderlands. Weiss nicht, stehe da voll nicht drauf, gibt mir nichts. Wahrscheinlich zu sehr Kulisse, ohne aber künstlerisch ansprechend zu sein.

4. F2P

Modelle, bei denen ein bisheriges System in F2P umgewandelt wird, es aber einen Full-Access weiterhin gibt= OK. Aber alles was von Grund auf für F2P konzipiert worden ist, da mache ich einen Bogen drum.

Es geht gar nicht darum, dass es mir zu teuer ist. Ich habe einfach keinen BOCK mich damit zu befassen. Was muss ich hier kaufen um X und Y, und dann Z, das bekomme ich, wenn ich hier, kann ich aber boosten... Müll!

Die Entwicklung bei EA iOS-Games ist noch schlimmer, Werbung in Spielen ist Banane und überhaupt... Hoffentlich geht der Trend wieder.
 
Grundsätzlich habe ich diese Generation als eher schwächere Generation erlebt. Was sicherlich auch daran liegt das für mich die vorangegangene Generation (v.a. die PS2) die vllt. besten aller Zeiten war.
Es war nun nicht so, dass man nicht einen Riesenspaß mit seinem Hobby hatte, aber wenn ich zurück schaue überwiegt für mich das Negative.
Da das ganze wohl ein ziemlich langer Text wird, teile ich ihn thematisch etwas auf.

Generelle Trends
Die maximale Orientierung am Massenmarkt (CoD Phänomen) hat leider dafür gesorgt das viele Spiele die sich nur minimalst von der angesagten Schiene entfernen keinen Erfolg hatten. Qualität scheint da nur noch eine untergeordnete Rolle zu spielen. Das liegt imo nicht nur am Markt sondern auch oft an völlig überzogenen Erwartungen der Publisher. Man hat das Gefühl das Spiele die sich am Releasetag nicht mindestens 5 Millionen mal verkaufen sofort als Misserfolg abgestempelt werden. Eine realistische Betrachtungsweise würde da gut tun.
In Folge dessen wurden durch Neuorientierung einige meiner liebsten Serien "zerstört" (z.B. FF, Ridge Racer, Ninja Gaiden, Resident Evil uvm.) nur weil man sich den Gegebenheiten des Marktes anpassen wollte. Gott sei Dank ging dies weitestgehend in die Hose und die Spiele vergrätzten nicht nur alte Fans, sondern wurden auch von der angepeilten Zielgruppe nicht angenommen. Das erspart uns hoffentlich in Zukunft die ein oder andere anhand von Fokusgruppen und Marktforschung verbrochene Reorganisation beliebter Serien.

Auch das mittlerweile allgegenwärtige Patchen von Spielen, die Flut an unnötigen und überteuerten DLC und die damit einhergehende Abzocke der Kunden sind mir ein Dorn im Auge. Vieles was man heute als DLC teuer bezahlen muss war früher fester Bestandteil des Spiels.
Den Vogel hat hier natürlich Capcom abgeschossen, mit ihren DLC's die schon auf der Disk waren und nur noch freigeschaltet werden mussten.
Auch die Preise für Kartenpakete oder die "Premium" Services für den MP Part von CoD und BF riechen für mich eher nach Abzocke als nach einem fairen Angebot für die Kunden.
Klaro, man wird nicht gezwungen das zu kaufen (mache ich auch nicht) aber im Endeffekt bekommt man zuweilen weniger für sein Geld als früher.

Mit dem wegrationalisieren von Anleitungen mit fadenscheinigen Ökoargumenten, oftmals lächerlich ausgestatteten Special/Limited Editions, dem zwanghaften anfügen von Multiplayer und der um sich greifenden „Vercasualisierung“ fange ich erst gar nicht an, sonst höre ich gar nicht mehr auf zu schreiben. :)

Obgleich ich die Flut an Online Modi eher kritisiere, ist das nun endlich bei den Konsolen angekommene Online spielen sicher eine der positiven Errungenschaften dieser Generation. Diesen Trend bitte mit einigen vernünftigen MMORPG’s in der nächsten Generation fortsetzen, das ist das letzte Genre das mir noch fehlt auf Konsole.

Auch die damit einhergehenden Online Marktplätze mit ihren Arcade und Indiegames sind eine geniale Sache. Ohne diese wären uns einige Perlen entgangen.
Gerade in diesem Zweig zeigt sich die Kreativität und Einfallsreichtum der Entwickler. Gerne könnten sich einige „große“ Entwickler dort ein Scheibchen abschneiden. Die Qualität ist in diesem Segment in den letzten Jahren wahnsinnig in die Höhe geschnellt. Man muss nur mal die Arcade Releases vor 6/7 Jahren mit den heutigen Spielen vergleichen, da liegen Welten dazwischen. Man könnte fast sagen das die Qualität der Arcade-/Indiegames in gleichem Maße gestiegen ist, wie die Qualität im Retail Sektor gefallen ist.

Gespalten bin ich im Bezug auf Bewegungssteuerung und Co. Als Nintendo mit der Wii erschien war das alles Neu und Super. Sogar meine Eltern haben mit Freude gekegelt und Tennis gespielt. Es gibt auch einige Spiele die von der Bewegungs/Pointersteuerung profitieren (Mario Galaxy, Madworld…) oder durch diese überhaupt erst möglich gemacht wurden (Boom Blox, Zelda:SS…). Allerdings gibt es mit Zelda: Skyward Sword imo lediglich einen Core-Titel der voll auf Bewegungssteuerung setzt und funktioniert bzw. einen Mehrwert aus den Steuerungsmöglichkeiten generiert und dadurch „besser“ wird.
Sony lasse ich in der Betrachtung mal außen vor, weil Move einfach nur ein klassisches Me too Produkt ist dem man zu Gute halten muss das es wenigstens funktioniert und damit einen ähnlichen Mehrwert wie Nintendos Wii liefern könnte.
Zu Kinect habe ich keine gute Meinung. Alles was ich damit ausprobieren durfte war weit davon entfernt ein gutes Spiel zu sein bzw. hat gleich nur halbgar funktioniert. Dazu noch der Platzbedarf und die Mängel in Präzision und fertig ist ein in meinen Augen völlig unnötiges und fehlgeplantes Gadget. Dass ich damit nicht alleine stehe zeigen die vielen gekauften und nach kurzer Zeit wieder verschwundenen Kinect Kameras im Freundes- und Kollegenkreis, die bei Parties trotz Kinect eher der Wiimote oder Move den Vorzug geben.

Damit einhergehend ist die starke Fokusierung von Microsoft auf Kinect. Seit Release haben die qualitativ hochwertigen first Party Releases in gleichem Maße abgenommen, wie die qualitativ fragwürdigen Kinect Spielchen zugenommen haben. Eine sehr negative Entwicklung (IMO!).

Kurz zusammengefasst:

Top:
-Online
-Arcade/Indiegames
-Online Marktplätze
-Bewegungssteuerung

Flop:
-Bewegungssteuerung
-Serien/Entwicklersterben
-Starke Orientierung am Massenmarkt erstickt Kreativität
-DLC/Abos
-Casual-Trend
 
Konsolen/Hersteller
Durch die sehr unterschiedlichen Releasezeiträume habe ich mir in dieser Generation alle Konsolen gleich zu Release gekauft. Nachdem mir die Xbox360 in den ersten zwei Jahren ganze fünf mal abgeraucht ist war klar, meine Hauptkonsole wird die PS3. So war das dann die erste Zeit nach PS3 Release auch, dann häuften sich allerdings die schwächeren PS3 Versionen bei Multiplatformspielen, was mich, in Verbindung mit dem etwas besseren Controller, die Waage wieder in Richtung Xbox ausschlagen ließ.

Trotz das ich, aus o.g. Gründen, etwa 60-70% der Zeit vor der Xbox360 verbracht habe, bin ich damit nie richtig warm geworden. Das lag zum einen an deren Gebrechlichkeit, der Witz mit der Goldmitgliedschaft und vor allem an den exklusiven Spielen. Hier fährt mir MS zu sehr die sichere Schiene (Schießen und Autorennen) und hat sich in den letzten beiden Jahren zu viel auf das, für mich uninteressante, Kinect fokusiert.
Das sieht man ganz gut an den Exklusivtiteln, von denen ich auf PS3 erheblich mehr gespielt habe als auf der Xbox, obwohl letztere deutlich mehr Stunden auf dem Buckel hat.

Obwohl die Wii nie über den Status Nischen/Zweitkonsole hinauskam, ist es doch die Konsole an die ich in der letzten Generation die besten Erinnerungen habe. Sei es durch die exzellenten Exklusivtitel (imo das beste exklusiv Line up der letzten Generation) oder die unzähligen Stunden Multiplayerspaß, oder vllt. einfach nur weil ich ein riesiger Fanboy von BigN bin.
Imo war Nintendo mit der Wii im richtigen Moment am richtigen Platz und hat mit Ihrer Neuerung Bewegungssteuerung die Konkurrenz mit ihrem HD-Blendwerk zu recht ausgestochen.

Rangliste Konsolen
1. Wii
2. Xbox360 (Multiplatform) / PS3 (Exklusives)


Spiele
Das wichtigste kommt am Schluss, die Spiele. Wie in jeder Generation gab es Überraschungen und Enttäuschungen, Rohrkrepierer und Oberkracher, aber selten gab es in einer Gen einen Titel der für mich alles deutlich überstrahlt, das ist Mario Galaxy. Für mich nicht nur das beste Spiel dieser Generation, sondern das beste Spiel der letzten Dekade.

Abgesehen davon steht diese Generation natürlich klar im Zeichen von CoD. Nicht nur die exorbitanten Verkaufszahlen sprechen da eine eindeutige Sprache, sondern auch die Strahlkraft auf andere Spielemarken. Seit den 20+ Mio Verkäufen der CoD Teile scheint mir jeder Publisher hinter dieser Marke herzuhecheln und zu glauben wenn man nur möglichst viel davon abkupfert erreicht man schon auch diese Verkaufszahlen. Das dem nicht so ist hat die ein oder andere Marke schon eindrucksvoll bewiesen.
Nicht falsch verstehen, ich mag CoD und habe jeden Teil gerne gespielt. Die Auswirkungen auf den Spielmarkt bzw. andere Marken sehe ich mittlerweile aber auch eher kritisch. Immer mehr Bombast, immer weniger Inhalt, so scheint das Motto vieler Entwickler geworden zu sein. Das ist schade, denn dadurch verliert eben dieser Bombast das besondere, was solchen Highlights früher innewohnte. Wenig überraschend das man heute eher ruhige Momente zu schätzen lernt, wird man doch von allen Seiten mit Bombast zugeballert.

Besondere Erwähnung soll noch Rockband finden. Mit keinem Spiel habe ich diese Generation wohl mehr Zeit verbracht (und Geld in Form von DLC verbraten) wie bei Rockband. Ob mit FinnFux, Simmbo, Akira oder anderen, wurden die Plastikinstrumente ausgepackt war die Begeisterung groß. Auch wenn das Interesse mittlerweile deutlich abgeflaut ist, war Rockband DER Multiplayer Titel dieser Generation.

Was mich an dieser Generation überrascht hat war, das kein starker, Serien- und Maskottchentauglicher neuer Charakter die Videospielbühne betreten hat. Am ehesten würde ich wohl noch die Stiernacken von Gears oder Nathan Drake aus Uncharted nennen, aber können die Charakterköpfe dieser Generation mit Kalibern wie dem Master Chief oder Kratos mithalten? Von Mario, Sonic und Konsorten erst gar nicht zu reden. Oder habe ich da jemanden unter den Tisch fallen lassen? An was könnte das liegen?

Enttäuscht haben mich besonders die letzten Versionen alter, liebgewonnener Serien. So wurde in kurzer Zeit Ninja Gaiden, Ridge Racer, Final Fantasy, Resident Evil und noch einige andere mal mehr, mal weniger an die Wand gefahren. Sicher ein Comeback ist immer möglich und nicht jedes Reboot ist schlecht (Tomb Raider, Devil May Cry) aber es schmerzt schon wenn liebgewonnene Serien all das vermissen lassen weswegen man sie ehemals schätzen lernte.

Zu guter letzt noch meine persönliche Top Ten dieser Generation (auch wenn ich sicherlich das ein oder andere Highlight vergesse)

1. Super Mario Galaxy (Wii)
2. Journey (PS3)
3. The Last of Us (PS3)
4. The Legend of Zelda: Skyward Sword (Wii)
5. Xenoblade Chonicles (Wii)
6. Heavy Rain (PS3)
7. Rockband (Multi)
8. The Walking Dead (Multi)
9. Halo 3 (Xbox360)
10. God of War 3 (PS3)
 
In der Rückbetrachtung wird diese Generation der Videospiele, als jene in die Geschichte eingehen, die das Anfang vom Ende eingeläutet hat. Seit den Anfängen haben Videospiele sich kontinuierlich verbessert, sie wurden schöner, besser, ausgereifter. Mit neuer Technik konnten neue Ideen verwirklicht werden, neue Genres wurden geboren. Kreative Köpfe schufen Spiele für kreative Leute, die Speerspitze wurde scheinbar mit Dreamcast, PS2, Cube und Xbox erreicht, nie waren Videospiele vielfältiger und spaßiger. Dann kamen die neuen Systeme mit mehr Power und neuer Steuerung, und den Entwicklern viel einfach nichts neues mehr ein. Es wurden nur noch Spiele für die Massen produziert, alles wurde auf gleich getrimmt, alles kopiert sich. Videospiele entwickelten sich zu einem reinen Wegwerfprodukt für den Konsumenten.

Spiele werden nicht mehr für Menschen produziert sondern nur noch für die graue Masse, die gefälligst möglich viele Spiele kaufen sollen. Immer weniger Inhalt, immer weniger Produkt fürs Geld. Ob nun fehlende Anleitungen in den Spielepackung, Onlinerestriktionen für Gebrauchtspiele, Spielepreise die schneller sinken als die Titanic, unfertige Spiele die nur mit viel Glück nachgepatcht werden. Dazu diese unseelige DLC- Krankheit, wo Spieler gefälligst nochmal zur Kasse gebeten werden, wenn sie denn wirklich das komplette Spiel haben wollen, das sich auf der Disc befindet. Selbst Special Editions sind heutzutage nichts besonderes mehr, sondern gehören zum normalen Spielerelease dazu. Und entwickeln die gleiche Gleichmachermentalität wie der Rest der Branche auch. Früher echte Highlights für Sammler, heute Ramschware mit lächerlichen Inhalten zu völlig überzogenen Preisen.

Die ganze Branche hat sich zu einer riesigen Blase entwickelt, die in naher Zukunft einfach platzen muss. In Zeiten in denen millionenfache Spieleverkäufe nicht mehr reichen um die Kosten zu decken, in denen Entwicklerstudios sterben wie die Fliegen, in denen der Massenmarkt diktiert, was produziert wird. Nische wird nur noch akzeptiert, wenn es zu Billigstpreisen im Indiemarkt verramscht wird. Und selbst der Indiemarkt stagniert seit Jahren. Gefeiert werden Produkte, die entweder Inhalte kopieren die es vor zwanzig Jahren schon gab oder aber den Style über den eigentlichen Spieleinhalt setzen. Selbst das sind ja höchstens fünf, sechs Spiele im Jahr, die wirklich Gewinn produzieren, der Rest geht auch hier entweder gnadenlos unter, oder überlebt nur wenn er erfolgreiche Konzepte kopiert und möglichst billig produziert.

Der Blick in die Zukunft ist düster. Alle drei Konsolenhersteller trauen sich nicht neue Wege einzuschlagen. Zwei von ihnen bringen einfach nur die selben Systeme noch einmal heraus, mit mehr Power zwar, aber ohne jede Innovation oder Neuerung. Gespannt wartet die Spielergemeinde auf den zwanzigsten Teil eines Shooters, der sich genauso spielt wie der davor auch aber immerhin etwas schöner ausschaut. Der Rest darf sich auf Rennspiele freuen die sich seit zwanzig Jahren nicht weiterentwickeln oder aber auf den selbstablaufenden Actionfilm für daheim. Mehr vom selben. Nur hübscher. Der dritte im Bunde, jahrzehntelang Quell von Innovation und Spaß scheint das Vertrauen in die eigenen Stärken verloren zu haben, produziert nur noch schlechte Kopien vergangener Tage und setzt auf den sicheren Taler, anstatt dieVideospieler mal mit neuen Ideen zu überraschen.

Persönlich bin ich so gut wie raus. Die neuen Konsolen interessieren mich nicht mehr im geringsten, wenn dort nur der selbe Käse aufgewärmt wird, den ich schon seit fünf Jahren nicht mehr sehen kann. Meine Lieblingsgenres scheinen nur noch Nischenprodukte zu sein, die auf Handheldsystemen oder dem Indiemarkt eine Daseinsberechtigung haben. Vielleicht kaufe ich mir noch eine Wii U, immerhin gibt es da noch ein paar spaßige Spiele die sich nicht zu ernst nehmen und eine gewissen Preisstabilität und Wertigkeit. Bleibt zu hoffen, das durch die stärkere Einbindung des Indiemarktes neue kreative Köpfe nach oben gespült werden, die von den Herstellern immerhin soweit gefördert werden das neue Ideen eine Chance auf Release haben.
 
Schon sehr interessante Texte hier. Da darf jedoch ruhig noch mehr kommen. Einigen Punkten kann ich zustimmen, anderen möchte ich widersprechen. Mein eigener längerer Beitrag wird definitiv noch folgen. Das braucht aber noch etwas Zeit.

Und ich hoffe dann, dass mir nicht zu viele Tipp- und Rechtschreibfehler unterlaufen. :zahn:
 
Generell

Zur aktuellen Konsolengeneration kann ich egtl nur sagen, dass man schlicht und ergreifend doch satter ist, als man es sich nie zu träumen gewünscht hat. Ich kann mich noch erinnern, als die ersten Videos der PS3/XBox360 erschienen sind und ich mir dachte "WTF? Realistischer kann es nicht mehr werden. Das MUSST du haben!!". Das war vor etwa 8 Jahren - glaube ich. Dennoch is für mich größte Errungenschaft der aktuellen Konsolengeneration der Weg des "Online-Gamings". Was früher nur PC-Spielern vorbehalten war, ist mit der Generation endlich massentauglich geworden und ich glaube kaum, dass es noch irgendjemand missen möchte.


Ich fange einfach mal mit dem Negativen an:

Zocken ist "hip" geworden mit der Generation. Musiker reißen sich darum, exklusiv in Trailern gespielt zu werden, vor einem Kinofilm werden Spiele beworben und die Spieleindustrie erzielt Rekordergebnisse. Spieler zeigen auf Shirts, was sie gerne spielen. Zocken ist "in". Das ist Fluch und Segen zugleich. Während früher der Gamer spielen musste, was es gab - mangels Alternativen - kann sich heute kaum ein Entwicklungsstudio noch erlauben, einen Titel zu produzieren, der nicht die schiere Masse als Zielgruppe hat. Innovation bleibt aus. Grafik > Gameplay. Aber die Leute scheinen es zu fressen. Fortsetzungen über Fortsetzungen und wenn eine 10 hinter dem Titel erreicht ist, kommt es zum Reboot und man "kehrt zurück zu den Ursprüngen", um das Spiel wieder bis zur 10 hochzählen zu können. Call of Duty kennt mittlerweile jeder Schwanz. Und es wird scheinbar auch von jedem Schwanz gespielt. Jahr für Jahr die gleiche Scheiße und jeder Hannes rennt an die Kasse und kauft sich das Zeug. Call of Duty ist nicht das einzige Beispiel. Fifa/PES/Assassins Creed gesellen sich dazu. Für mich persönlich ist das einer der ganzen großen Negativpunkte. Es gibt mir mittlerweile einfach zuviel "leichte" Kost. Das Schlimme ist, dass leichte Kost vollkommen iO ist, aber mir erschließt sich eben nicht, dass es Menschen gibt, die KEINERLEI Anspruch mehr an das Hobby "Spielen" stellen. Es wird schlicht völlig hirnlos das konsumiert, was man vorgesetzt bekommt, ohne auch nur im geringsten zu reflektieren, was man da egtl gerade in seinen Kopf lässt. Und ist man mit der Sache überfordert, wird einfach das nächste Spiel eingelegt. Hand auf's Herz: Wer hätte früher (in seiner Kindheit) ein Spiel NICHT durchgespielt? Ich weiß noch genau, dass ich jedes verdammte Spiel wirklich durchgezockt hatte. Wenn ich mir meinen kleinen Neffen anschaue: Der hat soviel Zeug zur Auswahl (auch soviel Schrott), dass er schlicht IMMER den Weg des geringsten Widerstands gehen kann, weil er völlig satt ist. Kommt er bei einem Spiel/Rätsel nicht weiter, ist das Spiel "zu schwer", "scheiße langweilig", etc und das nächste wird eingelegt.

Aber der gemeine Spieler ist ja schon völlig überfordert, wenn er nicht ein 5-stündiges Tutorial vorgesetzt bekommt, in dem haargenau jeder Pups eines Spieles erklärt wird. Übrigens auch eines dieser Undinger der aktuellen Generation. Entwickler gehen von einem absoluten Vollidioten aus, der das Spiel spielt und scheinbar liegen sie ja mit ihrer Vermutung richtig, denn wenn ich mir die Kommentare anschaue, die bei dem Release von Super Metroid auf der WiiU gepostet wurden, kann es nur richtig sein, dem Spieler ja nicht zu viel zu zu muten. Ich gehe nicht mal davon aus, dass ein Spieler dumm ist, ich gehe einfach davon aus, dass für viele Menschen das Spielen mittlerweile auf dem Level eines Films angekommen ist. Man setzt sich hin, schaut sich irgendeine Scheiße an und wenn es nicht gefällt/der Anspruch zu hoch ist, dann schaltet man um. Und das finde ich echt traurig. Ist aber eben der puren Masse an Kost zu verschulden.

"Höher, schneller und weiter". Jeder Ego-Shooter muss das Prinzip "Call of Duty" verinnerlichen, dass er sich halbwegs verkauft. Jedes Adventure muss so weit casualisiert werden, dass man mit verbunden Augen und völlig ohne taktischen Anspruch es auch durchspielen kann. Jedes Spiel muss mittlerweile RPG-Elemente haben. Es muss Marketing betrieben werden, dass auch jeder Furz im Einkaufszentrum mitbekommt, dass es den 100. Call of Duty-Teil gibt. Und bevor ein Spiel veröffentlicht wird, wird auch schon der völlig beknackte DLC dazu mitbeworben, für den man nochmal extra blechen muss.

Ja. Ich bin mit dieser Entwicklung völlig unzufrieden. Mein Hobby ist mittlerweile auf dem untersten Niveau des Geldschröpfens und des künstlerischen Anspruchs angekommen. Und es scheint noch weiter Berg ab zu gehen.
Auch so ein Unding ist die bekloppte halbherzige Einbindung von Fuchtel-Peripherie. Die Wii hat es noch teilweise sinnvoll hinbekommen, aber Kinect z.B. ist einfach nur der totale Hirnriss. Weg mit der Fuchtelei, bis sie RICHTIG und ohne Abstriche funktioniert!!

Aber statt dass man nach der ganzen Entwicklung sagt "Fickt euch. Ich mach den Scheiß nicht mehr mit!", ist man noch so selten dämlich und gibt seiner Konsumgeilheit nach und bestellt die nächste Generation vor. Wohl auch der schönen Ausnahmen wegen... :)


Positiv:

Indie-Games. Wohl meine persönliche Rettung. Es fehlen den Studios schlicht die Mittel, um das Gameplay hinter einem Titel+Nummer oder einer bombastischen Grafik-Fassade zu verstecken. Das Spiel besteht aus Gameplay. Und wenn das Gameplay scheiße ist, ist das Spiel scheiße. Der essentielle Part. Um das, um was es geht, steht im Vordergrund. Und so soll es sein. Ich habe wohl mehr Zeit mit Indie-Games verbracht auf dieser Generation verbracht als mit anderen Spielen. Und obwohl ich natürlich auch etliche "Blockbuster" und AAA gespielt habe, sind es doch die Indie-Games, die mir im Kopf geblieben sind. Ein Outland auf der PS3. Gigantisch. Schwer. Kunst. Genial. Ein Super-Meat-Boy auf der XBox360. Reduziert aufs Wesentliche. Anspruchsvoll. Süchtig machend. Limbo, Braid, Fez, Terraria, Minecraft, Mark of the Ninja. Alles tolle Spiele. Und jedes dieser Spiele hat mehr Substanz als die vielen AAA-Titel, die von den Massen so geliebt werden. Für mich sind Indie-Games wohl das Gallien gegen die übermächtige römische Publisher-Streitmacht.

Nintendo-Spiele. Man mag so sehr über die Nintendo-Spiele schimpfen, wie man möchte, aber auch hier geht es letztendlich nur um's Spielen und um das Gameplay. Und genau deshalb steht eine WiiU Zuhause. Sicherlich haben es die Japaner mit dem Launch verkackt und ich bin/war echt angefressen, mir das Ding zum Start gekauft zu haben, aber ich möchte auch in Zukunft Titel wie Pikmin, Zelda, Metroid, Mario Kart einfach nicht missen. Denn irgendwie schafft es Nintendo immer wieder, mich in einen Nostalgie-Zustand zu versetzen, bei dem ich einfach wieder Kind sein kann, wenn ich vor der Konsole sitze. Ich weiß nicht, wie sie das machen, aber es ist eben so. Und dafür bin ich Nintendo dankbar. Aber man muss wohl auch erst wieder in ein Alter kommen, in dem man diesen Zustand zu schätzen weiß - bin ja auch keine 18 mehr. Früher fand ich es "cooler", PSX/Dreamcast zu spielen. :)

Xenoblade Chronicles hat mich einfach weggeflashed. Saukrasses Spiel. Es ist ein pures RPG. Kein kastrierter Scheiß wie Mass Effect 2 und/oder Dragon Age 2, der entwickelt wurde, um auch den letzten Spieler, der egtl nix mit Rollenspielen anfangen kann, zu erreichen.

Wenn ich mich für DAS Spiel der Generation entscheiden müsste, ist es Dark Souls. Nie hätte ich im Entferntesten daran gedacht, dass ein solches Spiel nach all den Fortsetzungsvergewaltigungen noch auf dieser Generation herauskommen könnte. Das Spiel ist für mich egtl die Personifikation aller Werte, die mich weiterhin beim Hobby "Spielen" bleiben lassen. Egtl kann man es mit einem Wort zusammen fassen: Anspruch! Der Spieler wird in die Welt mit den essentiellen Dingen reingeschmissen. Man muss sich zurecht finden. Ohne Tutorials. Ohne viel Tam-Tam-Tam. Es beschränkt sich auf's Wesentliche, aber es zeigt, dass man das Wesentliche mit toller Atmosphäre und Grafik/Sound "unterstützen" kann. Das Drumherum UNTERSTÜTZT das Gameplay und trägt dieses nicht. Das ist der Unterschied. Mal wieder mit einem Guide vor'm TV sitzen und sich so richtig reinfuchsen müssen. Theory-Crafting betreiben. Das Gamepad in die Ecke werfen. Fluchen. Das Gamepad in die Luft werfen. Freude. Das Gefühl, man wird besser, weil man das Spiel besser versteht. Und nicht, weil man durch 100 Stunden Spielen die besseren Ausrüstungsgegenstände hat, um beim Online-Spielen dadurch einen Vorteil zu haben. Nicht, weil man sich durch Geld/DLC das bessere Equipment gekauft hat. Man ist besser, weil man besser spielt. Simpel. Und man weiß, dass man gestorben ist, weil man behindert gespielt hat. Ja. Dark Souls ist wohl DAS Spiel der Generation. Und ich danke FromSoftware, dass sie die Eier hatten trotz den hunderten von AC/COD/Battlefields/Fifa's usw ein solches Spiel mit dieser Konsequenz ohne Kompromisse auf den Markt zu werfen. Danke FromSoftware.

Meine persönliche Top 10

1. Dark Souls
2. Xenoblade Chronicles
3. Outland
4. Bioshock Infinity (der Story wegen!!)
5. Demons Souls
6. Rayman Legends (wird gerade gezockt. Bin absolut überzeugt)
7. Last of Us
8. Braid
9. Fez
10. Forza Horizon

Erwähnen möchte ich noch: Mario Galaxy, Heavy Rain, Bayonetta, Metroid Prime, Donkey Kong Country Returns, Pokemon BW(1/2), Mario Kart
 
Ich habe lange überlegt, was ich hier schreiben soll und bin mir eigentlich immer noch nicht schlüssig. Das liegt auch daran, dass für mich diese Generation noch gar nicht zu Ende sein wird, wenn die neuen Konsolen am Markt aufschlagen. Ich habe noch viele Titel im Regal noch gar nicht angefasst oder zu Ende gespielt. Einige interessante Spiele müsste ich vielleicht noch dazu kaufen. Das wird ab jetzt auch immer günstiger. :)

Also: Wie schätze ich die (noch) aktuelle Generation ein? Die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Ich selbst habe im Laufe der vergangen 7 Jahre die Zeit immer seltener mit Spielen verbracht. Das ist in meinen Augen aber nicht einer negativen Entwicklung der Spielbranche geschuldet, sondern meiner eigenen Sättigung und einer Neuausrichtung meiner Hobbys. Ich verbringe nun weitaus mehr Zeit mit Reisen und Fotografie. Videospiele nehmen da ganz natürlich immer weniger Platz ein. Ein Tag hat ja weiterhin nur 24 Stunden und die Anzahl an Wochentagen hat sich auch nicht erhöht.

Grundsätzlich befasse ich mich mehr oder minder mit einem Paradoxon. Denn rückblickend bin ich äußerst zufrieden mit der Entwicklung der Videospiele an sich. Ja, Gaming ist hipp geworden und hat den Massenmarkt erreicht. Damit einher kommen zwar auch die unsäglichen Fortsetzungen mit wenig Innovationen und mehr Titel für Gelegenheitsspieler (zu denen ich mich mittlerweile wohl auch zählen muss), andererseits wird man aber nicht mehr schief angesehen, wenn man über das Thema Videospiele spricht. Und durch die Masse gibt es auch genügend Kaufkraft für Nischenprodukte. Mit dem Wandel hin zu digitalen Downloadangeboten, sind auch einige Hürden für kleinere Anbieter verschwunden. Auf der 360 haben z.B. XBLIG und XBLA das Angebot stark bereichert. 80+ Titel auf meiner Festplatte sprechen eine deutliche Sprache. Selfpublishing wird immer wichtiger und in der nächsten Generation sicherlich eine noch größere treibende Kraft. Layoffs bei und Schließungen von Entwicklerstudios sehe ich daher nicht so kritisch. Natürlich jubel ich nicht darüber. Allerdings gab es das eigentlich schon immer, nur wird Dank des Internets alles groß publik gemacht und wir bekommen es stärker mit. Wobei das in meinen Augen völlig normale Vorgänge sind. Und mit jedem geschlossenen Studio kommt ein neues auf den Markt (oder mehrere).

Es gibt 2 für mich besonders wichtige positive Entwicklungen. Eine davon war der Durchbruch des Online-Multiplayer auf Konsolen. Vor allem der Coop-Modus. Mittlerweile bietet fast jedes Spiel so etwas an und gibt mir damit die Möglichkeit mich mit Freunden während einer Session gemütlich zu unterhalten. Selbst wenn man dann doch nicht gemeinsam spielt. Party-Chat FTW. Die meiste Zeit habe ich dann doch mit den Gears Of War Titeln, den Halo Kampagnen, den Spartan Ops und vielen anderen Titeln (RS:V, RDR, Renegade Ops, Borderland, KuF, Left4Dead, ...) verbracht. Das wird wohl ab Ende November seltener werden, wenn die meisten meiner XBL-Freunde doch umsteigen. :( Der andere positive Aspekt dieser Generation war die Einführung/Etablierung von Bewegungssteuerungen. :eek: Ja, ich habe sehr viel Spaß an Kinect. Seit Erscheinen habe ich an Einzelspielertiteln außer einigen XBLA Spielen nur noch Kinect gezockt. Sei es kleine Minispiele, wie Fruit Ninja, Diabolical Pitch und Leedmees, größere Titel wie Child Of Eden, Rise Of Nightmare, The Gunstringer und Kinect Sports oder Party-Spiele wie Kinect Party (zusammen mit Kindern ein Riesenspaß). Ein großer Durchbruch im Core Sektor blieb zwar bisher aus, aber dennoch sind einige Titel herausfordernd und gehaltvoll…oder einfach verrückt spaßig für zwischendurch.

Jetzt werde ich mich auf einige alte Games stürzen, vielleicht sogar die Mass Effect Trilogie beenden (bisher nur Teil 1), noch ein wenig vor meiner Kinect-Kamera herumfuchteln und freudig South Park: The Stick Of Truth erwarten. Mal schauen, wann für mich die nächste Generation beginnt...
 
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