Steve Austin
Blasters Bester
Nur 4 Teams konnten letzte Woche 3 Punkte einfahren. 2 davon stehen sich am heutigen Freitag gegenüber. Die anderen beiden waren Hertha und Frankfurt.
Freitag:
FC Schalke 04 – VfL Wolfsburg
Bilanz in Schalke: 5-4-1
Schalke 04 ist seit sieben Bundesliga-Spielen ungeschlagen und hat die vergangenen drei Heimspiele gewonnen. Der VfL hat seine drei letzten Partien ebenfalls gewonnen. Welche Serie reißt da wohl? Mirko Slomka hat jedenfalls noch nie gegen Felix Magath gewonnen (0-2-1).
Duell-Historie: Seit sechs Punktspielen ist Schalke gegen den VfL ungeschlagen. Davor gab es ein 0:3 in Wolfsburg (11.9.2004), das zum Rauswurf von Jupp Heynckes führte. Der einzige VfL-Sieg auf Schalke datiert vom letzten Spieltag der Saison 2001/02. In dieser Saison gab es schon zwei 1:1-Partien in Wolfsburg, denn das Pokal-Los führte beide Ende Januar im Achtelfinale zusammen. Der VfL gewann im Elfmeterschießen.
Samstag:
MSV Duisburg – VfB Stuttgart
Bilanz in Duisburg: 11-8-6
Ein Krisen-Duell, bei dem die Fetzen fliegen dürften. Die beiden stehen in der Fairness-Tabelle mit je fünf Platzverweisen ganz am Ende. Schlusslicht Duisburg wartet seit vier Spielen auf einen Sieg und wird garantiert auf einem Abstiegsplatz bleiben. Auch das Prädikat „schlechteste Heimmannschaft“ ist den Zebras (7 Punkte) nicht zu nehmen. Der VfB hat seine ersten beiden Spiele im neuen Jahr ebenso verloren wie das letzte im alten und muss befürchten, die längste Niederlagen-Serie seit Februar 2000 hinzulegen. Klettert er nicht mindestens auf Platz neun, ist er der schlechteste Meister seit Bayern München 1975, der nach 20 Spieltagen Vierzehnter war. Interessant die Bilanz der Trainer: Rudi Bommer verlor nicht nur das einzige Spiel (0:1) gegen Armin Veh, sondern auch alle drei Partien als Düsseldorfer Profi gegen den Ex-Gladbacher.
Duell-Historie: Letzter MSV-Heimsieg am 4. Oktober 1998 (2:0), die Trainer hießen Friedhelm Funkel und Winfried Schäfer. Danach 1:3 und 1:1. Seit 1. Oktober 1966 kein torloses Spiel mehr in Duisburg.
Karlsruher SC – Bayer Leverkusen
Bilanz in Karlsruhe: 3-8-4
Das Spitzenspiel des Wochenendes – Sechster gegen Vierter. Der Aufsteiger ist seit vier Partien ungeschlagen, zuhause gar seit sechs. Mit einem Sieg besteht für den KSC die Chance, auf Platz 4 zu springen, was Vereinsrekord nach 20 Spieltagen wäre. Bayer ist die Mannschaft mit den meisten Auswärtstoren (17) und hat nur eines der vergangenen acht Spiele verloren.
Duell-Historie: Den letzten KSC-Heimsieg gab es am 8.Oktober 1993 (2:0), Manfred Bender und Sergej Kirjakow ließen den Wildpark beben. In den vier Partien bis zum Abstieg 1998 holten die Badener nur noch zwei Punkte. Die Gesamtbilanz ist verheerend für den KSC (4-11-16). In den vergangenen acht Spielen hat Leverkusen immer getroffen gegen den KSC.
Werder Bremen – 1. FC Nürnberg
Bilanz in Bremen: 17-5-3
Werder ist weiterhin beste Heimmannschaft (24 Punkte), trotz des 1:2 gegen Bochum am 18. Spieltag. Noch aber warten die Bremer auf den ersten Sieg im neuen Jahr. Im Weser-Stadion gab es übrigens seit 22 Partien kein Unentschieden mehr. Von einem solchem träumen die Nürnberger, die ihre vergangenen sechs Auswärtsspiele verloren haben. Versetzt ihnen Werder den siebten Streich, wäre das die schlimmste Serie seit der Katastrophensaison 1983/84, als Nürnberg alle 17 Auswärtsspiele verlor. Der neue Trainer hat keine guten Erinnerungen an Bremen, Thomas von Heesen verlor mit Bielefeld alle seine drei Spiele.
Duell-Historie: Werder gewann die drei letzten Spiele mit jeweils einem Tor Vorsprung. In Bremen sogar die letzten fünf, allesamt unter Trainer Thomas Schaaf. Immer dabei der Ex-Nürnberger Frank Baumann. Letzter Club-Sieg an der Weser am 21.8.1998 (3:2). Gegen keinen Verein traf Nürnberg häufiger als gegen Werder (62 Tore).
Energie Cottbus – Borussia Dortmund
Bilanz in Cottbus: 0-0-4
Energie ist in diesem Jahr noch ohne Sieg, aber ungewöhnlich torhungrig – zehn Treffer in den vergangenen drei Spielen sind Vereinsrekord. Nur in drei Stadien der Liga fielen diese Saison mehr Tore – und so dürfte es weiter gehen. Denn kein Gast außer Bielefeld (30) garantiert mehr Treffer als Dortmund (24 in zehn Auswärtsspielen). Energie ist in der Heimtabelle Vorletzter, Borussia auswärts Zwölfter und schon wieder drei Spiele sieglos. Gewinnt der BVB nicht, verantwortet Trainer Thomas Doll die geringste Punktausbeute seit Einführung der Drei-Punkte-Regel 1995/96 nach 20 Spieltagen (Minusrekord: 25).
Duell-Historie: Borussia gewann immer in Cottbus, bereits vier Mal. Damit ist der BVB der Angstgegner der Lausitzer. Immerhin geht es aufwärts. So knapp wie beim letzten Mal, 2:3 im Oktober 2006, war es zuvor nie.
Hertha BSC Berlin – Arminia Bielefeld
Bilanz in Berlin: 4-4-2
Ein Duell am Rande der Abstiegszone (12. gegen 15.) Nach fünf erfolglosen Spielen gewann Hertha BSC in Stuttgart mal wieder, nun soll es auch zuhause Erfolge geben. Auf einen Heimsieg warten die Fans seit drei Partien. Gegen die auswärtsschwächste Mannschaft der Liga ist die Chance gegeben. Die Arminia verlor ihre vergangenen 4 Gastspiele und hat seit dem 1. Spieltag auswärts nicht mehr gewonnen. Außerdem könnte der neue Trainer Michael Frontzeck mit drei Niederlagen starten, das geschah bislang nur Interims-Coach Willi Nolting (1980/81).
Duell-Historie: Seit drei Spielen haben die Berliner nicht mehr gegen die Ostwestfalen gewonnen, das Hinspiel verloren sie mit 0:2. Die letzte Heimniederlage wurde am 21. Oktober 1978 betrauert. In den folgenden sieben Partien gab es nur noch drei Punkte in der Hauptstadt.
Hansa Rostock – Eintracht Frankfurt
Bilanz in Rostock: 3-2-1
Aufsteiger Hansa bekam es in der Rückrunde mit den beiden bayerischen Teams zu tun, holte daraus immerhin einen Punkt (in Nürnberg). Nun soll der erste Sieg 2008 her, aber die Eintracht ist derzeit einfach unschlagbar. Seit fünf Spielen hat sie nicht mehr verloren, die vergangenen drei alle gewonnen – das gab es noch nie unter Trainer Friedhelm Funkel. Zum Vereinsrekord ist es noch etwas hin (sieben Siege von April bis September 1966), vier Siege gab es zuletzt unter Jörg Berger im Abstiegsendspurt 1999 – und drei Auswärtssiege in der Vorrunde 1993/94. Holt sich die neue Eintracht die Uraltrekorde? Zweifel bleiben, auch weil Funkel drei seiner vier Spiele als Trainer bei seinem Ex-Klub verloren hat.
Duell-Historie: An ein Spiel werden sich alle Eintracht-Fans ihr Leben lang erinnern: das 2:1 für Hansa am 16. Mai 1992 kostete die Hessen die sicher geglaubte Meisterschaft. Auch danach war Rostock kein gutes Pflaster für die Hessen, die dort nur eines von sechs Spielen gewannen (4.2.2001/2:0). Im Hinspiel gewann die Eintracht mit 1:0 durch Alexander Meier.
Sonntag:
Hannover 96 – FC Bayern München
Bilanz in Hannover: 5-6-7
Noch ist Hannover 96 als Achter der Tabelle die Nummer 1 in Niedersachsen, aber Wolfsburg sitzt ihnen im Nacken. Gegen den Tabellenführer kann 96 nicht unbedingt einen Sieg einplanen, zumal man seit drei Spielen ohne „Dreier“ ist. Die Bayern sind schließlich die beste Auswärtsmannschaft (21 Punkte) und seit fünf Spielen ungeschlagen. Ihr Trainer Ottmar Hitzfeld hat gegen Hannover nie verloren (3-3-0), die drei vergangenen Partien alle gewonnen. Noch ein gutes Omen für Bayern: seit dem 13. März 2005 (0:1 in Schalke) und 15 Spielen haben sie sonntags nicht mehr verloren.
Duell-Historie: Das Hinspiel (3:0) und das letzte Duell in Hannover (2:1) ging an die Bayern, die aber auswärts stets viel Mühe hatten. Den einzigen klaren Sieg in Hannover feierten die Bayern am 1. Februar 1986 (5:0). Danach war es immer spannend. Vier der vergangenen sechs Partien endeten Unentschieden, 2003 verhinderte Owen Hargreaves’ Treffer zum 3:3 in der Nachspielzeit eine Niederlage. So datiert der letzte Heimsieg Hannovers weiterhin vom 16. April 1988 (2:1), als Gregor Grillemeiers Tor der Elf von Coach Jupp Heynckes die Meisterschaft vermasselte. Was die Schiri-Schelte von Uli Hoeneß angeht: vielleicht hat er doch ein bisschen recht, Bayern hat in Hannover noch nie einen Elfmeter bekommen.
Hamburger SV – VfL Bochum
Bilanz in Hamburg: 19-9-3
Der HSV ist im schleichenden Sinkflug, nimmt als Fünfter die schlechteste Platzierung seit dem 6. Spieltag ein. Dabei ist er seit vier Partien ungeschlagen – aber auch seit fünf sieglos, einmalig unter Huub Stevens. Des Rätsels Lösung: Hamburg hat viermal in Serie Unent-schieden gespielt, das bedeutet in Zeiten der Drei-Punkte-Regelung eben Rückschritt. Doch mit einem Sieg ist theoretisch Platz 2 drin. Eine Niederlage erscheint undenkbar, diese Saison gab es zuhause noch keine. Doch die Bochumer scheren sich nicht um Statistiken, gewannen vor zwei Wochen bekanntlich erstmals nach 30 Spielen in Bremen. In diesem Jahr ist der Tabellen-Elfte noch ungeschlagen, vergab aber gegen Cottbus den zweiten Sieg in Folge (3:3 nach 3:1).
Duell-Historie: Die Bochumer sind ein rotes Tuch für den HSV, gewannen in den vergangenen zwei Spielzeiten alle vier Partien. In Hamburg haben sie schon die letzten vier Spiele nicht verloren, seit 10. Februar 2001 (3:0) wartet der HSV auf einen Sieg gegen sie. Damals spielte und traf noch Tony Yeboah. Historisch ist Bochum eigentlich ein Lieblingsgegner der Hamburger, erst im 19. Anlauf gewann der VfL im Volksparkstadion.
DIES UND DAS
Alle Augen richten sich auf den 1. FC Nürnberg, wo Thomas von Heesen seinen Einstand gibt. Da geht beinahe unter, dass der Club in Bremen sein 900. Bundesliga-Spiel bestreitet.
Borussia Dortmund kann in Cottbus die 450. Niederlage einstecken. Kleiner Trost: Erzrivale Schalke hat schon 486 kassiert.
Hansa Rostock muss sich auf den 600. Gegentreffer einstellen, es fehlen noch zwei.
Oliver Kahn kann am Sonntag in der Einsatzliste der Bundesliga mit Mirko Votava gleichziehen, Votava steht mit 546 Spielen auf Rang vier.
Freitag:
FC Schalke 04 – VfL Wolfsburg
Bilanz in Schalke: 5-4-1
Schalke 04 ist seit sieben Bundesliga-Spielen ungeschlagen und hat die vergangenen drei Heimspiele gewonnen. Der VfL hat seine drei letzten Partien ebenfalls gewonnen. Welche Serie reißt da wohl? Mirko Slomka hat jedenfalls noch nie gegen Felix Magath gewonnen (0-2-1).
Duell-Historie: Seit sechs Punktspielen ist Schalke gegen den VfL ungeschlagen. Davor gab es ein 0:3 in Wolfsburg (11.9.2004), das zum Rauswurf von Jupp Heynckes führte. Der einzige VfL-Sieg auf Schalke datiert vom letzten Spieltag der Saison 2001/02. In dieser Saison gab es schon zwei 1:1-Partien in Wolfsburg, denn das Pokal-Los führte beide Ende Januar im Achtelfinale zusammen. Der VfL gewann im Elfmeterschießen.
Samstag:
MSV Duisburg – VfB Stuttgart
Bilanz in Duisburg: 11-8-6
Ein Krisen-Duell, bei dem die Fetzen fliegen dürften. Die beiden stehen in der Fairness-Tabelle mit je fünf Platzverweisen ganz am Ende. Schlusslicht Duisburg wartet seit vier Spielen auf einen Sieg und wird garantiert auf einem Abstiegsplatz bleiben. Auch das Prädikat „schlechteste Heimmannschaft“ ist den Zebras (7 Punkte) nicht zu nehmen. Der VfB hat seine ersten beiden Spiele im neuen Jahr ebenso verloren wie das letzte im alten und muss befürchten, die längste Niederlagen-Serie seit Februar 2000 hinzulegen. Klettert er nicht mindestens auf Platz neun, ist er der schlechteste Meister seit Bayern München 1975, der nach 20 Spieltagen Vierzehnter war. Interessant die Bilanz der Trainer: Rudi Bommer verlor nicht nur das einzige Spiel (0:1) gegen Armin Veh, sondern auch alle drei Partien als Düsseldorfer Profi gegen den Ex-Gladbacher.
Duell-Historie: Letzter MSV-Heimsieg am 4. Oktober 1998 (2:0), die Trainer hießen Friedhelm Funkel und Winfried Schäfer. Danach 1:3 und 1:1. Seit 1. Oktober 1966 kein torloses Spiel mehr in Duisburg.
Karlsruher SC – Bayer Leverkusen
Bilanz in Karlsruhe: 3-8-4
Das Spitzenspiel des Wochenendes – Sechster gegen Vierter. Der Aufsteiger ist seit vier Partien ungeschlagen, zuhause gar seit sechs. Mit einem Sieg besteht für den KSC die Chance, auf Platz 4 zu springen, was Vereinsrekord nach 20 Spieltagen wäre. Bayer ist die Mannschaft mit den meisten Auswärtstoren (17) und hat nur eines der vergangenen acht Spiele verloren.
Duell-Historie: Den letzten KSC-Heimsieg gab es am 8.Oktober 1993 (2:0), Manfred Bender und Sergej Kirjakow ließen den Wildpark beben. In den vier Partien bis zum Abstieg 1998 holten die Badener nur noch zwei Punkte. Die Gesamtbilanz ist verheerend für den KSC (4-11-16). In den vergangenen acht Spielen hat Leverkusen immer getroffen gegen den KSC.
Werder Bremen – 1. FC Nürnberg
Bilanz in Bremen: 17-5-3
Werder ist weiterhin beste Heimmannschaft (24 Punkte), trotz des 1:2 gegen Bochum am 18. Spieltag. Noch aber warten die Bremer auf den ersten Sieg im neuen Jahr. Im Weser-Stadion gab es übrigens seit 22 Partien kein Unentschieden mehr. Von einem solchem träumen die Nürnberger, die ihre vergangenen sechs Auswärtsspiele verloren haben. Versetzt ihnen Werder den siebten Streich, wäre das die schlimmste Serie seit der Katastrophensaison 1983/84, als Nürnberg alle 17 Auswärtsspiele verlor. Der neue Trainer hat keine guten Erinnerungen an Bremen, Thomas von Heesen verlor mit Bielefeld alle seine drei Spiele.
Duell-Historie: Werder gewann die drei letzten Spiele mit jeweils einem Tor Vorsprung. In Bremen sogar die letzten fünf, allesamt unter Trainer Thomas Schaaf. Immer dabei der Ex-Nürnberger Frank Baumann. Letzter Club-Sieg an der Weser am 21.8.1998 (3:2). Gegen keinen Verein traf Nürnberg häufiger als gegen Werder (62 Tore).
Energie Cottbus – Borussia Dortmund
Bilanz in Cottbus: 0-0-4
Energie ist in diesem Jahr noch ohne Sieg, aber ungewöhnlich torhungrig – zehn Treffer in den vergangenen drei Spielen sind Vereinsrekord. Nur in drei Stadien der Liga fielen diese Saison mehr Tore – und so dürfte es weiter gehen. Denn kein Gast außer Bielefeld (30) garantiert mehr Treffer als Dortmund (24 in zehn Auswärtsspielen). Energie ist in der Heimtabelle Vorletzter, Borussia auswärts Zwölfter und schon wieder drei Spiele sieglos. Gewinnt der BVB nicht, verantwortet Trainer Thomas Doll die geringste Punktausbeute seit Einführung der Drei-Punkte-Regel 1995/96 nach 20 Spieltagen (Minusrekord: 25).
Duell-Historie: Borussia gewann immer in Cottbus, bereits vier Mal. Damit ist der BVB der Angstgegner der Lausitzer. Immerhin geht es aufwärts. So knapp wie beim letzten Mal, 2:3 im Oktober 2006, war es zuvor nie.
Hertha BSC Berlin – Arminia Bielefeld
Bilanz in Berlin: 4-4-2
Ein Duell am Rande der Abstiegszone (12. gegen 15.) Nach fünf erfolglosen Spielen gewann Hertha BSC in Stuttgart mal wieder, nun soll es auch zuhause Erfolge geben. Auf einen Heimsieg warten die Fans seit drei Partien. Gegen die auswärtsschwächste Mannschaft der Liga ist die Chance gegeben. Die Arminia verlor ihre vergangenen 4 Gastspiele und hat seit dem 1. Spieltag auswärts nicht mehr gewonnen. Außerdem könnte der neue Trainer Michael Frontzeck mit drei Niederlagen starten, das geschah bislang nur Interims-Coach Willi Nolting (1980/81).
Duell-Historie: Seit drei Spielen haben die Berliner nicht mehr gegen die Ostwestfalen gewonnen, das Hinspiel verloren sie mit 0:2. Die letzte Heimniederlage wurde am 21. Oktober 1978 betrauert. In den folgenden sieben Partien gab es nur noch drei Punkte in der Hauptstadt.
Hansa Rostock – Eintracht Frankfurt
Bilanz in Rostock: 3-2-1
Aufsteiger Hansa bekam es in der Rückrunde mit den beiden bayerischen Teams zu tun, holte daraus immerhin einen Punkt (in Nürnberg). Nun soll der erste Sieg 2008 her, aber die Eintracht ist derzeit einfach unschlagbar. Seit fünf Spielen hat sie nicht mehr verloren, die vergangenen drei alle gewonnen – das gab es noch nie unter Trainer Friedhelm Funkel. Zum Vereinsrekord ist es noch etwas hin (sieben Siege von April bis September 1966), vier Siege gab es zuletzt unter Jörg Berger im Abstiegsendspurt 1999 – und drei Auswärtssiege in der Vorrunde 1993/94. Holt sich die neue Eintracht die Uraltrekorde? Zweifel bleiben, auch weil Funkel drei seiner vier Spiele als Trainer bei seinem Ex-Klub verloren hat.
Duell-Historie: An ein Spiel werden sich alle Eintracht-Fans ihr Leben lang erinnern: das 2:1 für Hansa am 16. Mai 1992 kostete die Hessen die sicher geglaubte Meisterschaft. Auch danach war Rostock kein gutes Pflaster für die Hessen, die dort nur eines von sechs Spielen gewannen (4.2.2001/2:0). Im Hinspiel gewann die Eintracht mit 1:0 durch Alexander Meier.
Sonntag:
Hannover 96 – FC Bayern München
Bilanz in Hannover: 5-6-7
Noch ist Hannover 96 als Achter der Tabelle die Nummer 1 in Niedersachsen, aber Wolfsburg sitzt ihnen im Nacken. Gegen den Tabellenführer kann 96 nicht unbedingt einen Sieg einplanen, zumal man seit drei Spielen ohne „Dreier“ ist. Die Bayern sind schließlich die beste Auswärtsmannschaft (21 Punkte) und seit fünf Spielen ungeschlagen. Ihr Trainer Ottmar Hitzfeld hat gegen Hannover nie verloren (3-3-0), die drei vergangenen Partien alle gewonnen. Noch ein gutes Omen für Bayern: seit dem 13. März 2005 (0:1 in Schalke) und 15 Spielen haben sie sonntags nicht mehr verloren.
Duell-Historie: Das Hinspiel (3:0) und das letzte Duell in Hannover (2:1) ging an die Bayern, die aber auswärts stets viel Mühe hatten. Den einzigen klaren Sieg in Hannover feierten die Bayern am 1. Februar 1986 (5:0). Danach war es immer spannend. Vier der vergangenen sechs Partien endeten Unentschieden, 2003 verhinderte Owen Hargreaves’ Treffer zum 3:3 in der Nachspielzeit eine Niederlage. So datiert der letzte Heimsieg Hannovers weiterhin vom 16. April 1988 (2:1), als Gregor Grillemeiers Tor der Elf von Coach Jupp Heynckes die Meisterschaft vermasselte. Was die Schiri-Schelte von Uli Hoeneß angeht: vielleicht hat er doch ein bisschen recht, Bayern hat in Hannover noch nie einen Elfmeter bekommen.
Hamburger SV – VfL Bochum
Bilanz in Hamburg: 19-9-3
Der HSV ist im schleichenden Sinkflug, nimmt als Fünfter die schlechteste Platzierung seit dem 6. Spieltag ein. Dabei ist er seit vier Partien ungeschlagen – aber auch seit fünf sieglos, einmalig unter Huub Stevens. Des Rätsels Lösung: Hamburg hat viermal in Serie Unent-schieden gespielt, das bedeutet in Zeiten der Drei-Punkte-Regelung eben Rückschritt. Doch mit einem Sieg ist theoretisch Platz 2 drin. Eine Niederlage erscheint undenkbar, diese Saison gab es zuhause noch keine. Doch die Bochumer scheren sich nicht um Statistiken, gewannen vor zwei Wochen bekanntlich erstmals nach 30 Spielen in Bremen. In diesem Jahr ist der Tabellen-Elfte noch ungeschlagen, vergab aber gegen Cottbus den zweiten Sieg in Folge (3:3 nach 3:1).
Duell-Historie: Die Bochumer sind ein rotes Tuch für den HSV, gewannen in den vergangenen zwei Spielzeiten alle vier Partien. In Hamburg haben sie schon die letzten vier Spiele nicht verloren, seit 10. Februar 2001 (3:0) wartet der HSV auf einen Sieg gegen sie. Damals spielte und traf noch Tony Yeboah. Historisch ist Bochum eigentlich ein Lieblingsgegner der Hamburger, erst im 19. Anlauf gewann der VfL im Volksparkstadion.
DIES UND DAS
Alle Augen richten sich auf den 1. FC Nürnberg, wo Thomas von Heesen seinen Einstand gibt. Da geht beinahe unter, dass der Club in Bremen sein 900. Bundesliga-Spiel bestreitet.
Borussia Dortmund kann in Cottbus die 450. Niederlage einstecken. Kleiner Trost: Erzrivale Schalke hat schon 486 kassiert.
Hansa Rostock muss sich auf den 600. Gegentreffer einstellen, es fehlen noch zwei.
Oliver Kahn kann am Sonntag in der Einsatzliste der Bundesliga mit Mirko Votava gleichziehen, Votava steht mit 546 Spielen auf Rang vier.