Steve Austin
Blasters Bester
Die Fußball-Bundesliga meldet sich mit dem 10.Spieltag zurück aus der Länderspielpause. Aus diesem Anlass gibt es auch eine neue Rubrik. ![Smile :) :)](/styles/default/xenforo/smilies.blaster/smile.gif)
Freitag:
Energie Cottbus – MSV Duisburg
Bilanz: 0-0-0
Das besondere an diesem eher faden Kellerderby: Es ist ein neues Duell und somit die 777. Paarungsvariante in der Bundesliga-Geschichte. Wer hinterher einen Schnaps braucht, das wird man sehen. Gewonnen haben beide schon länger nicht, Energie wartet seit dem 29. April und schon zwölf Spielen auf drei Punkte. Immerhin ist man unter dem neuen Coach Prasnikar (zwei Remis) noch ungeschlagen. Aufsteiger MSV verlor die vergangenen fünf Spiele, das ist die schlechteste Serie seit Oktober 1994, als gar neun Niederlagen produziert wurden. In der Zweiten Liga sahen sich die beiden übrigens doch zwei Mal, der MSV blieb in Cottbus sieglos (1:1 und 0:1). Gewinnt Energie, zieht es in der Ewigen Tabelle an Wattenscheid 09 vorbei auf Platz 31 – wenn das kein Ansporn ist!
Samstag:
Hamburger SV – VfB Stuttgart
Bilanz in Hamburg: 24-10-8
Seit sechs Spielen hat es kein Unentschieden gegeben in dieser Partie. Dafür spricht aktuell auch wenig. Der HSV ist aktuell vier Mal ungeschlagen und träumt von Platz zwei (ein Punkt Rückstand), der VfB taumelt nach zuletzt zwei Niederlagen in Richtung Abstiegszone. Hauptgrund: die Auswärtsschwäche. Der Meister verlor alle vier Gastspiele der Saison, was zuletzt vor 41 Jahren 1860 München (fünf Niederlagen) passiert war. Verliert der VfB wieder, ist der Pannenrekord der Löwen eingestellt. Taucht der Name Mohamad Zidan in der HSV-Aufstellung auf, bestünde Hoffnung auf die Wende: Der Ägypter hat alle seine fünf Spiele gegen den VfB (mit Mainz und Werder) verloren. Außerdem haben die Stuttgarter ihre Bilanz in Hamburg zuletzt aufpoliert und zwei Mal in Folge gewonnen.
Hansa Rostock – FC Schalke 04
Bilanz in Rostock: 5-2-4
Gegen den KSC erlitt Schalke seine erste Saisonniederlage, schon wartet der nächste gefährliche Aufsteiger. Gegen Hansa ist Königsblau seit fünf Spielen sieglos, inklusive Heimpartien. Überhaupt gewannen die Rostocker gegen keinen Klub in der Bundesliga öfter. Es kommt noch schlimmer für den Gast: Hansa-Trainer Frank Pagelsdorf hat die vergangenen fünf Duelle gegen Schalke gewonnen und seit acht Spielen nicht mehr verloren (alle mit dem HSV). Die bis dato letzte Pleite gab es am 31. Mai 1997 (0:1 durch Latal), als er auch auf der Hansa-Bank saß. Aber noch sind die Schalker auswärts – neben dem FC Bayern – ungeschlagen. Besonders motiviert wird sicher Viktor Agali sein: der Hansa-Stürmer wurde 2004 aus Schalke vertrieben, es ist das erste Wiedersehen mit dem Ex-Klub.
Werder Bremen – Hertha BSC Berlin
Bilanz in Bremen: 18-4-4
Während Werder seit vier Spielen ungeschlagen ist und das erste Tief der Saison überstanden hat, steckt Hertha BSC mittendrin: Drei Spiele ohne Sieg, das gab es unter Trainer Favre noch nicht. Außerdem wartet Berlin seit 268 Minuten auf ein Tor. Kurios: Noch nie gab es bei diesem Duell einen Platzverweis – und seit 11. November 1978 kein Unentschieden mehr in Bremen, also in 13 Spielen. Zuletzt, im Dezember 2006, gewann Werder mit 3:1, ein Doppelschlag von Klose entschied die Partie. Das wird garantiert nicht mehr passieren. Interessante Personalien: Werders Torsten Frings kann Mirko Votava in der Gelb-Sünder-Wertung des Klubs überholen, beide wurden 52mal verwarnt und teilen sich Platz zwei. Herthas Marko Pantelic würde mit dem nächsten Tor schon auf Platz sieben in der ewigen Berliner Torjägerliste rücken und Wolfgang Gayer (auch 30 Tore) überholen.
1. FC Nürnberg – Eintracht Frankfurt
Bilanz in Nürnberg: 6-9-8
Unheimlich: Seit 16 Jahren und zwölf Spielen hat es keinen Nürnberger Sieg mehr gegen die Eintracht gegeben – und an jenem 16. Mai 1991 musste auch noch ein Frankfurter mithelfen: Torwart Uli Stein unterlief im Waldstadion ein Eigentor zum 0:1-Endstand. Den bisher letzten Nürnberger Heimsieg gegen den Südrivalen gab es gar vor 20 Jahren: Am 14. März 1987 entschied beim 1:0 ein Handelfmeter von Stefan Reuter zugunsten des Clubs. Danach folgten zehn Partien mit fünf Eintracht-Siegen und fünf Unentschieden. Ominös ist auch der Trainer-Vergleich: Frankfurts Friedhelm Funkel hat noch nie gegen Hans Meyer verloren (2-3-0), inklusive Zweiter Liga. Ebenso entmutigend wie die Historie ist für Nürnberg die Gegenwart: der Pokalsieger ist Vorletzter, seit sieben Spielen sieglos und holte zuhause erst einen Punkt! Die Eintracht dagegen hat nur ein Auswärtsspiel verloren, ansonsten immer Remis gespielt. Lobenswert: In allen 46 Bundesliga-Duellen seit 1963 ließ der Schiedsrichter die Rote Karte stecken.
VfL Bochum – Bayern München
Bilanz in Bochum: 7-7-17
Alle Vorzeichen stehen auf Auswärtssieg. Während der VfL seit sechs Partien sieglos ist, sind die Bayern schon wieder zwölf Mal ungeschlagen in der Liga. Aus historischer Sicht ist die Tendenz ebenfalls klar: Gegen keinen Klub hat Bochum mehr Heimniederlagen aufzuweisen als gegen den Tabellenführer. In den vergangenen 20 Jahren gab es nur einen Bochumer Heimsieg, am 14. Februar 2004 erzielte Peter Madsen das einzige Tor. Auf der Bayern-Bank damals wie heute (wieder): Ottmar Hitzfeld. Gewinnt sein Team, kann er einen weiteren Bundesliga-Rekord einstreichen: 26 Punkte nach zehn Spielen sind seit Einführung der Drei-Punkte-Regelung noch nie erreicht worden. Allerdings bleibt der Start der Vorgänger um Paul Breitner und Karl-Heinz Rummenigge unerreicht, jene Bayern-Elf gewann 1980/81 gar neun der ersten zehn Spiele, holte umgerechnet 27 Punkte.
Bayer Leverkusen – Borussia Dortmund
Bilanz in Leverkusen: 17-6-5
Bayer im leichten Abwärtstrend nach zuletzt zwei Niederlagen, Borussia hat ihn gerade erst gestoppt. Nun stehen die Vorzeichen auf Heimsieg. Denn gegen den BVB feierte Bayer die meisten Bundesliga-Siege überhaupt (23) – und seit Michael Skibbe die Leverkusener trainiert, gewannen sie alle Spiele gegen seinen Ex-Klub Borussia. Vier Mal in Folge mit 2:1, egal wann und wo. Da nimmt einer ziemlich lange Rache für seinen Rausschmiss im Februar 2000. Der bisher letzte BVB-Triumph datiert vom 9. April 2005. Da sicherte Sebastian Kehl ein 1:0 in Leverkusen, es war der einzige Sieg dort in 16 Jahren. In den vergangenen sieben Partien gab es kein Unentschieden, seit 15. August 1986 kein 0:0 mehr.
Sonntag:
Karlsruher SC – Arminia Bielefeld
Bilanz in Karlsruhe: 5-1-0
Karlsruhe auf Platz zwei, das ist ein Novum nach neun Spielen – und wäre es erst recht nach zehn. Der Aufsteiger hat gute Chancen sich oben festzubeißen, mit Arminia kommt ein ausgesprochener Lieblingsgegner. Im Wildpark gab der KSC in sechs Partien gegen sie erst einen Punkt ab. Den rettete einst Ewald Lienen am 6. Juni 1983, als er in letzter Minute das 1:1 erzielte. Zusätzliche Motivation: Mit einem Sieg wäre ein Vereinsrekord aufgestellt, weil es der vierte in Folge wäre. Welch Kontrast dazu die Lage in Bielefeld. Arminia steckt im größten Tief seit der Rückkehr von Ernst Middendorp im April. Vier Niederlagen in Folge! Fünf hat Middendorp noch nie schlucken müssen als Bundesliga-Trainer, erspart ihm sein Team diese Schmach?
Hannover 96 – VfL Wolfsburg
Bilanz in Hannover: 2-2-1
Drei Siege in Folge fuhr Hannover 96 ein! Kommt Sonntag der vierte hinzu, wäre das die beste Serie unter der Ägide von Trainer Dieter Hecking und der Vereinsrekord (fünf Siege im Oktober 2004) wäre in Reichweite. Ob Hecking ein Serien-Held wird, liegt auch an den launischen Wolfsburgern, die in dieser Saison auswärts besser punkten als daheim und in allen neun Saison-Spielen unter Felix Magath trafen. Eine Torgarantie verspricht seinen Fans aktuell ansonsten nur der FC Bayern und der HSV. Was noch für den VfL spricht: Magath hat in Hannover nie verloren, gewann als Trainer drei von vier Spielen (ein Remis) und als Aktiver das einzige Duell (2:0 am 18. März 1986 mit dem HSV).
Dies und Das
Werder Bremen und der HSV liefern sich einen Wettlauf: Wer schießt zuerst das 2500. Bundesliga-Tor? Den Bremern fehlt nur noch eines, die Hamburger brauchen vier Treffer. Moralischer Sieger wäre Werder ohnehin, es spielte ein Jahr weniger in der Bundesliga. Der steht das 3500. Unentschieden bevor, dazu fehlt noch eine Punkteteilung.
Wolfsburgs Pablo Thiam muss nur eine Sekunde spielen, dann ist er der Ausländer mit den zweitmeisten Einsätzen. Noch teilt sich der Mann aus Guinea den Platz mit dem Südkoreaner Bum kun Cha (früher u. a. Bayer Leverkusen), beide haben 308 Einsätze. Spitzenreiter bleibt der Ex-Bremer Ole Björnmose (323).
Das gleiche Spielchen ereignet sich bei den Torjägern aus dem Ausland: Duisburgs Ailton (106 Tore) teilt sich seit dem vergangenen Spieltag Platz zwei mit dem Schweizer Stephane Chapuisat, der nicht mehr aktiv ist. Ein Tor würde Ailton zum ärgsten Verfolger von Landsmann Giovane Elber machen, der 133 Mal für den FC Bayern und VfB Stuttgart traf.
Vor dem 100.Bundesligaspiel: Martin Demichelis (Bayern München), Maik Franz (Karlsruhe), Ludovic Magnin (Stuttgart)
25. Bundesliga-Spiel für den HSV: Huub Stevens
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Freitag:
Energie Cottbus – MSV Duisburg
Bilanz: 0-0-0
Das besondere an diesem eher faden Kellerderby: Es ist ein neues Duell und somit die 777. Paarungsvariante in der Bundesliga-Geschichte. Wer hinterher einen Schnaps braucht, das wird man sehen. Gewonnen haben beide schon länger nicht, Energie wartet seit dem 29. April und schon zwölf Spielen auf drei Punkte. Immerhin ist man unter dem neuen Coach Prasnikar (zwei Remis) noch ungeschlagen. Aufsteiger MSV verlor die vergangenen fünf Spiele, das ist die schlechteste Serie seit Oktober 1994, als gar neun Niederlagen produziert wurden. In der Zweiten Liga sahen sich die beiden übrigens doch zwei Mal, der MSV blieb in Cottbus sieglos (1:1 und 0:1). Gewinnt Energie, zieht es in der Ewigen Tabelle an Wattenscheid 09 vorbei auf Platz 31 – wenn das kein Ansporn ist!
Samstag:
Hamburger SV – VfB Stuttgart
Bilanz in Hamburg: 24-10-8
Seit sechs Spielen hat es kein Unentschieden gegeben in dieser Partie. Dafür spricht aktuell auch wenig. Der HSV ist aktuell vier Mal ungeschlagen und träumt von Platz zwei (ein Punkt Rückstand), der VfB taumelt nach zuletzt zwei Niederlagen in Richtung Abstiegszone. Hauptgrund: die Auswärtsschwäche. Der Meister verlor alle vier Gastspiele der Saison, was zuletzt vor 41 Jahren 1860 München (fünf Niederlagen) passiert war. Verliert der VfB wieder, ist der Pannenrekord der Löwen eingestellt. Taucht der Name Mohamad Zidan in der HSV-Aufstellung auf, bestünde Hoffnung auf die Wende: Der Ägypter hat alle seine fünf Spiele gegen den VfB (mit Mainz und Werder) verloren. Außerdem haben die Stuttgarter ihre Bilanz in Hamburg zuletzt aufpoliert und zwei Mal in Folge gewonnen.
Hansa Rostock – FC Schalke 04
Bilanz in Rostock: 5-2-4
Gegen den KSC erlitt Schalke seine erste Saisonniederlage, schon wartet der nächste gefährliche Aufsteiger. Gegen Hansa ist Königsblau seit fünf Spielen sieglos, inklusive Heimpartien. Überhaupt gewannen die Rostocker gegen keinen Klub in der Bundesliga öfter. Es kommt noch schlimmer für den Gast: Hansa-Trainer Frank Pagelsdorf hat die vergangenen fünf Duelle gegen Schalke gewonnen und seit acht Spielen nicht mehr verloren (alle mit dem HSV). Die bis dato letzte Pleite gab es am 31. Mai 1997 (0:1 durch Latal), als er auch auf der Hansa-Bank saß. Aber noch sind die Schalker auswärts – neben dem FC Bayern – ungeschlagen. Besonders motiviert wird sicher Viktor Agali sein: der Hansa-Stürmer wurde 2004 aus Schalke vertrieben, es ist das erste Wiedersehen mit dem Ex-Klub.
Werder Bremen – Hertha BSC Berlin
Bilanz in Bremen: 18-4-4
Während Werder seit vier Spielen ungeschlagen ist und das erste Tief der Saison überstanden hat, steckt Hertha BSC mittendrin: Drei Spiele ohne Sieg, das gab es unter Trainer Favre noch nicht. Außerdem wartet Berlin seit 268 Minuten auf ein Tor. Kurios: Noch nie gab es bei diesem Duell einen Platzverweis – und seit 11. November 1978 kein Unentschieden mehr in Bremen, also in 13 Spielen. Zuletzt, im Dezember 2006, gewann Werder mit 3:1, ein Doppelschlag von Klose entschied die Partie. Das wird garantiert nicht mehr passieren. Interessante Personalien: Werders Torsten Frings kann Mirko Votava in der Gelb-Sünder-Wertung des Klubs überholen, beide wurden 52mal verwarnt und teilen sich Platz zwei. Herthas Marko Pantelic würde mit dem nächsten Tor schon auf Platz sieben in der ewigen Berliner Torjägerliste rücken und Wolfgang Gayer (auch 30 Tore) überholen.
1. FC Nürnberg – Eintracht Frankfurt
Bilanz in Nürnberg: 6-9-8
Unheimlich: Seit 16 Jahren und zwölf Spielen hat es keinen Nürnberger Sieg mehr gegen die Eintracht gegeben – und an jenem 16. Mai 1991 musste auch noch ein Frankfurter mithelfen: Torwart Uli Stein unterlief im Waldstadion ein Eigentor zum 0:1-Endstand. Den bisher letzten Nürnberger Heimsieg gegen den Südrivalen gab es gar vor 20 Jahren: Am 14. März 1987 entschied beim 1:0 ein Handelfmeter von Stefan Reuter zugunsten des Clubs. Danach folgten zehn Partien mit fünf Eintracht-Siegen und fünf Unentschieden. Ominös ist auch der Trainer-Vergleich: Frankfurts Friedhelm Funkel hat noch nie gegen Hans Meyer verloren (2-3-0), inklusive Zweiter Liga. Ebenso entmutigend wie die Historie ist für Nürnberg die Gegenwart: der Pokalsieger ist Vorletzter, seit sieben Spielen sieglos und holte zuhause erst einen Punkt! Die Eintracht dagegen hat nur ein Auswärtsspiel verloren, ansonsten immer Remis gespielt. Lobenswert: In allen 46 Bundesliga-Duellen seit 1963 ließ der Schiedsrichter die Rote Karte stecken.
VfL Bochum – Bayern München
Bilanz in Bochum: 7-7-17
Alle Vorzeichen stehen auf Auswärtssieg. Während der VfL seit sechs Partien sieglos ist, sind die Bayern schon wieder zwölf Mal ungeschlagen in der Liga. Aus historischer Sicht ist die Tendenz ebenfalls klar: Gegen keinen Klub hat Bochum mehr Heimniederlagen aufzuweisen als gegen den Tabellenführer. In den vergangenen 20 Jahren gab es nur einen Bochumer Heimsieg, am 14. Februar 2004 erzielte Peter Madsen das einzige Tor. Auf der Bayern-Bank damals wie heute (wieder): Ottmar Hitzfeld. Gewinnt sein Team, kann er einen weiteren Bundesliga-Rekord einstreichen: 26 Punkte nach zehn Spielen sind seit Einführung der Drei-Punkte-Regelung noch nie erreicht worden. Allerdings bleibt der Start der Vorgänger um Paul Breitner und Karl-Heinz Rummenigge unerreicht, jene Bayern-Elf gewann 1980/81 gar neun der ersten zehn Spiele, holte umgerechnet 27 Punkte.
Bayer Leverkusen – Borussia Dortmund
Bilanz in Leverkusen: 17-6-5
Bayer im leichten Abwärtstrend nach zuletzt zwei Niederlagen, Borussia hat ihn gerade erst gestoppt. Nun stehen die Vorzeichen auf Heimsieg. Denn gegen den BVB feierte Bayer die meisten Bundesliga-Siege überhaupt (23) – und seit Michael Skibbe die Leverkusener trainiert, gewannen sie alle Spiele gegen seinen Ex-Klub Borussia. Vier Mal in Folge mit 2:1, egal wann und wo. Da nimmt einer ziemlich lange Rache für seinen Rausschmiss im Februar 2000. Der bisher letzte BVB-Triumph datiert vom 9. April 2005. Da sicherte Sebastian Kehl ein 1:0 in Leverkusen, es war der einzige Sieg dort in 16 Jahren. In den vergangenen sieben Partien gab es kein Unentschieden, seit 15. August 1986 kein 0:0 mehr.
Sonntag:
Karlsruher SC – Arminia Bielefeld
Bilanz in Karlsruhe: 5-1-0
Karlsruhe auf Platz zwei, das ist ein Novum nach neun Spielen – und wäre es erst recht nach zehn. Der Aufsteiger hat gute Chancen sich oben festzubeißen, mit Arminia kommt ein ausgesprochener Lieblingsgegner. Im Wildpark gab der KSC in sechs Partien gegen sie erst einen Punkt ab. Den rettete einst Ewald Lienen am 6. Juni 1983, als er in letzter Minute das 1:1 erzielte. Zusätzliche Motivation: Mit einem Sieg wäre ein Vereinsrekord aufgestellt, weil es der vierte in Folge wäre. Welch Kontrast dazu die Lage in Bielefeld. Arminia steckt im größten Tief seit der Rückkehr von Ernst Middendorp im April. Vier Niederlagen in Folge! Fünf hat Middendorp noch nie schlucken müssen als Bundesliga-Trainer, erspart ihm sein Team diese Schmach?
Hannover 96 – VfL Wolfsburg
Bilanz in Hannover: 2-2-1
Drei Siege in Folge fuhr Hannover 96 ein! Kommt Sonntag der vierte hinzu, wäre das die beste Serie unter der Ägide von Trainer Dieter Hecking und der Vereinsrekord (fünf Siege im Oktober 2004) wäre in Reichweite. Ob Hecking ein Serien-Held wird, liegt auch an den launischen Wolfsburgern, die in dieser Saison auswärts besser punkten als daheim und in allen neun Saison-Spielen unter Felix Magath trafen. Eine Torgarantie verspricht seinen Fans aktuell ansonsten nur der FC Bayern und der HSV. Was noch für den VfL spricht: Magath hat in Hannover nie verloren, gewann als Trainer drei von vier Spielen (ein Remis) und als Aktiver das einzige Duell (2:0 am 18. März 1986 mit dem HSV).
Dies und Das
Werder Bremen und der HSV liefern sich einen Wettlauf: Wer schießt zuerst das 2500. Bundesliga-Tor? Den Bremern fehlt nur noch eines, die Hamburger brauchen vier Treffer. Moralischer Sieger wäre Werder ohnehin, es spielte ein Jahr weniger in der Bundesliga. Der steht das 3500. Unentschieden bevor, dazu fehlt noch eine Punkteteilung.
Wolfsburgs Pablo Thiam muss nur eine Sekunde spielen, dann ist er der Ausländer mit den zweitmeisten Einsätzen. Noch teilt sich der Mann aus Guinea den Platz mit dem Südkoreaner Bum kun Cha (früher u. a. Bayer Leverkusen), beide haben 308 Einsätze. Spitzenreiter bleibt der Ex-Bremer Ole Björnmose (323).
Das gleiche Spielchen ereignet sich bei den Torjägern aus dem Ausland: Duisburgs Ailton (106 Tore) teilt sich seit dem vergangenen Spieltag Platz zwei mit dem Schweizer Stephane Chapuisat, der nicht mehr aktiv ist. Ein Tor würde Ailton zum ärgsten Verfolger von Landsmann Giovane Elber machen, der 133 Mal für den FC Bayern und VfB Stuttgart traf.
Vor dem 100.Bundesligaspiel: Martin Demichelis (Bayern München), Maik Franz (Karlsruhe), Ludovic Magnin (Stuttgart)
25. Bundesliga-Spiel für den HSV: Huub Stevens