Steve Austin
Blasters Bester
Die WM liegt gerade mal knappe drei Wochen zurück, da startet die 2. Bundesliga wieder ihren regulären Ligabetrieb. Bis die 1. Bundesliga startet, nutzt die 2. Liga wie in den letzten Jahren das gesamte Wochenende für den Spieltag.
Mit Leipzig und Heidenheim gibt es zwei waschechte Neulinge in der 41. Spielzeit. Darmstadt komplettiert das Feld der Aufsteiger. Aus der Bundesliga abgestiegen sind die Eintracht aus Braunschweig und der 1. FC Nürnberg.
Freitag, 20:30 Uhr
Fortuna Düsseldorf - Eintracht Braunschweig
Mit dem Kracher Düsseldorf gegen Braunschweig startet die 2. Liga am Freitagabend in die Saison 2014/15. Die Fortuna hat im Sommer mit Torwart Giefer nur einen Stammspieler verloren. Sein Nachfolger wird Rensing sein, der sich gegen Unnerstall durchsetzte. Der Kader ist insgesamt schlanker und wurde sinnvoll verstärkt (da Silva Pinto, Schmitz, Schauerte, Pohjanpalo). Die Mischung in der Mannschaft stimmt, vor allem in der Offensive hat Trainer Oliver Reck die Qual der Wahl. F95 will im Aufstiegsrennen mitmischen: "Das ist unser Anspruch, die Qualität dazu haben wir", sagt Spielmacher Liendl. Auch die Eintracht will oben mitspielen. "Mein Eindruck nach den ersten vier Wochen ist, dass wir wieder eine Mannschaft haben, die den Charakter unseres Aufstiegsteams besitzt", sagt BTSV-Kapitän Kruppke. Immerhin konnten die Löwen 20 Spieler aus dem Bundesliga-Kader halten, sind taktisch sehr flexibel und überzeugen durch eine mannschaftliche Geschlossenheit. In der Chancenverwertung haben die Niedersachen aber noch Steigerungsbedarf. - Bilanz: 2-3-1, 8:4 Tore
Samstag, 13:00 Uhr
RasenBallsport Leipzig - VfR Aalen
Am Samstagmittag steigt mit RasenBallsport Leipzig der erste Neuling ins Rennen ein. Die roten Bullen treffen auf den VfR Aalen. Die Sachsen sind ein etwas anderer Aufsteiger: Der Kern des Teams ist unter Coach Alexander Zorniger seit zwei Jahren zusammen, Spieler und Trainer sind also eingespielt und wollen Hochgeschwindigkeitsfußball bieten. Zusätzlich wurde die Kader-Qualität mit teuren Einkäufen (Boys, Khedira, Kalmar) erhöht. Eine Konsolidierung kommt für Leipzig daher eher nicht in Frage: "Wir würden uns gegen einen Aufstieg in die Bundesliga sicher nicht wehren", sagt Goalgetter Frahn. Gegner Aalen musste hingegen einen personellen Umbruch verdauen, der vor allem die Viererkette betraf (Hübner, Traut und Buballa sind weg). Defensiv fehlt es folglich noch an der Feinabstimmung, dafür zeigte sich der VfR in der Vorbereitung vor allem in der Offensive als unberechenbar. "Wir sind definitiv fit, haben gut gearbeitet. Die Saison kann kommen", sagt Neuzugang Mockenhaupt. - Bilanz: 0-0-0
Samstag, 15:30 Uhr
FC St. Pauli - FC Ingolstadt 04
Am Samstagnachmittag will der FC St. Pauli die Heimschwäche aus der vergangenen Saison zu den Akten legen. Mit Ingolstadt reist aber ein schwerer Gegner auf den Kiez. Die Hamburger verloren mit Bartels ihren besten Torjäger, dafür wurden mit Buballa, Sobiech und Görlitz "drei echte Verstärkungen" (Coach Roland Vrabec) geholt. "Unsere große Stärke ist das Kontern", erklärt Kapitän Gonther und weist auch auf die große Schwäche St. Paulis hin: "Wir müssen auf jeden Fall im Abschluss effizienter werden." Auch Gegner Ingolstadt offenbarte in der Vorbereitung Mängel beim Abschluss. "Aber wir spielen jetzt mehr und auch klarere Chancen heraus. Ich glaube, dass wir mit unserem Speed, den wir vorne haben, vielen Gegnern Probleme bereiten werden", sagt Innenverteidiger Matip, der auf einen gelungenen Auftakt hofft: "Ein besserer Start ist das A und O. Wir wollen nicht wieder hinterherrennen." - Bilanz: 4-3-1, 7:3 Tore
VfL Bochum - SpVgg Greuther Fürth
Der VfL Bochum wurde in der Sommerpause genauso personell umgekrempelt wie die SpVgg Greuther Fürth. Der Revierklub investierte vor allem in Offensivspieler (Sestak, Terodde, Terrazzino), die für die schmerzlich vermisste Torgefahr sorgen sollen. "Ich denke, dass der VfL super Spieler verpflichtet hat. Ich selbst war überrascht vom hohen Tempo. Wir spielen häufig nur mit einem Ballkontakt und vermeiden damit unnötige Dribblings", schwärmt Stürmer Sestak. Sorgen bereitet aber die noch nicht ganz sattelfeste Defensive. Fürth verlor viele Stammspieler, stockte aber in der Breite auf. Für das Kleeblatt sollen taktische Flexibilität und eine gewohnt starke Physis die Trümpfe für eine erfolgreiche Saison sein. "Wir müssen einen unbändigen Willen in die Waagschale werfen", fordert Mittelfeld-Motor Fürstner. Trainer Frank Kramer erwartet zum Auftakt einen heißen Tanz in Bochum: "Wir werden uns wehren müssen." - Bilanz: 2-5-5, 15:23 Tore
Sonntag, 13:30 Uhr
1. FC Heidenheim - FSV Frankfurt
Am Sonntagmittag steigt mit Heidenheim der nächste Neuling in den Ring. Das Gesicht der Aufstiegsmannschaft wurde nur punktuell verändert. Obwohl der Kader kaum Zweitligaerfahrung hat, will der FCH durch Unbekümmertheit überzeugen: "Wir müssen weiter auf die Spielweise setzen, die uns in der Aufstiegssaison so stark gemacht hat - auch wenn wir natürlich noch nicht so genau wissen, was in der 2. Liga auf uns zukommt", sagt Kapitän Schnatterer. Trainer Frank Schmidt kann den Startschuss schon gar nicht mehr erwarten: "Wir sind bereit, es wird Zeit, dass es losgeht." Für Frankfurt kommt der Liga-Auftakt eher zu schnell: Mit Schlicke (Knie), Oumari (Knochenprellung) und Beugelsdijk (Rücken) drohen gleich drei Verteidiger auszufallen. FSV-Coach Benno Möhlmann muss also improvisieren, immerhin setzt er traditionell auf eine kompakte Defensive mit schnellem Umschaltspiel. Fraglich ist zudem, ob die Hessen die schmerzhaften Abgänge von Leckie und Görlitz auffangen können. - Bilanz: 0-0-0
Sonntag, 15:30 Uhr
1. FC Nürnberg - Erzgebirge Aue
Am Sonntagnachmittag startet der 1. FC Nürnberg das Unternehmen Wiederaufstieg. Doch wie stark ist der Club zu diesem frühen Zeitpunkt? Immerhin gingen 18 Spieler, 13 neue kamen - folglich kann die Mannschaft noch nicht eingespielt sein. Mit Ramirez, Koch, Schöpf, Polak, Füllkrug, Sylvestr und Mlapa werden gleich sieben Neuzugänge in der Startelf erwartet. "Wir haben viele schnelle, sehr ballfertige Spieler, die alle auf die Aufgabe brennen - und von denen die meisten jung und damit noch entwicklungsfähig sind", gibt sich FCN-Kapitän Polak zuversichtlich. Gegner Aue musste seinen besten Torjäger Sylvestr ausgerechnet an den Club abgeben. Bislang ist nicht klar, wer und ob überhaupt dieses Vakuum gefüllt werden kann. Den FC Erzgebirge erwartet wohl ein knallharter Abstiegskampf. Diese Aufgabe wollen die Veilchen mit Kampfkraft, Aggressivität, gepaart mit einer hohen Fitness sowie mannschaftlicher Geschlossenheit bewältigen. - Bilanz: 1-1-0, 5:3 Tore
Karlsruher SC - 1. FC Union Berlin
Das Grundgerüst hielt der Karlsruher SC über den Sommer zusammen und verstärkte sich punktuell (Traut, Yamada, Valentini). "Der interne Konkurrenzkampf ist groß, jede Position ist doppelt gut besetzt. Das wird für eine erfolgreiche Saison wichtig sein", sagt Mittelfeld-Regisseur Krebs. Der KSC will mit seinen Teamkollegen den nächsten Schritt in der Entwicklung gehen und wieder oben mitspielen. "Wenn wir alles bringen, dann ist alles möglich", so Krebs. Gegner Union Berlin wurde in der Pause vom neuen Trainer Norbert Düwel umgekrempelt: Die Eisernen formieren sich im neuen 3-2-3-2-System, außerdem wurde Vereins-Ikone Mattuschka als Kapitän abgesetzt. Die Hauptstädter sind also eine Wundertüte. "Das erste Spiel in Karlsruhe wird sehr wichtig für uns. Dort müssen wir ein positives Ergebnis erreichen. Dann könnte es Schritt für Schritt für uns nach vorn gehen", orakelt der neue Spielführer Kreilach. - Bilanz: 7-5-2, 24:19 Tore
SV Darmstadt 98 - SV Sandhausen
Aufsteiger Darmstadt taktet mit einem Heimspiel gegen Sandhausen auf. Der SV 98 verlor in der laufenden Transferperiode bislang nur einen Stammspieler (Torwart Zimmermann), geht also mit einer eingespielten Truppe an den Start. "Der wichtigste Faktor ist für mich eine stabile Defensive", sagt Abwehrchef Sulu, "gleichzeitig dürfen wir aber auch keine allzu große Zurückhaltung an den Tag legen, mauern muss verboten sein. Zumal wir ja wissen, dass wir Tore schießen können." Hierfür zeigte sich in der 3. Liga vor allem Sturmtank Stroh-Engel verantwortlich (27 Treffer), der das Ass im Ärmel der Lilien ist. Der SVS setzt auch 2014/15 wieder auf eine solide Defensive (16-mal zu null und nur 35 Gegentore in der vergangenen Saison), verstärkte sich aber auch in der Offensive merklich. Eine Mischung, die aufgehen kann. "Wir sind eine eklige Mannschaft, gegen uns spielt kein Gegner gerne", sagt Torwart Riemann. - Bilanz: 0-0-0
Montag, 20:15 Uhr
1. FC Kaiserslautern - 1860 München
Das erste Montagabendspiel der neuen Saison tragen die Traditionsklubs Kaiserslautern und 1860 München aus. Die Roten Teufel probieren es in dieser Spielzeit mit einer neuen Philosophie: Nicht mehr Namen zählen, sondern Teamgeist und Identifikation. "Die Stimmung ist sehr gut. Ganz anders als im Vorjahr", verrät Stürmer Lakic, "man sieht, unsere Spieler sind hungrig, konzentriert und um eine gute Atmosphäre bemüht." Doch auch sportlich erfolgreich? Immerhin ging mit Dick, Idrissou oder Zoller auch viel Qualität verloren. "Wir haben viele junge Spieler mit großem Potenzial", so Lakic weiter, "wir wollen ehrlichen Fußball bieten, mit dem sich unsere Fans identifizieren können." Die Löwen wollen nach zehn Jahren voller Enttäuschungen endlich um den Aufstieg mitspielen. Im Sommer gab es deshalb den großen Kehraus: Neuer Sportchef, neuer Trainer, neue Mannschaft, neues Spielsystem. Doch ist Sechzig schon bereit für das ganz große Ziel? "Mit unseren Neuzugängen müssen wir uns nicht verstecken", sagt Innenverteidiger Bülow. "Der Knackpunkt ist ja immer, dass man es schaffen muss, eine gute Balance hinzukriegen zwischen Offensive und Defensive." - Bilanz: 7-3-2, 16:7 Tore
Mit Leipzig und Heidenheim gibt es zwei waschechte Neulinge in der 41. Spielzeit. Darmstadt komplettiert das Feld der Aufsteiger. Aus der Bundesliga abgestiegen sind die Eintracht aus Braunschweig und der 1. FC Nürnberg.
Freitag, 20:30 Uhr
Fortuna Düsseldorf - Eintracht Braunschweig
Mit dem Kracher Düsseldorf gegen Braunschweig startet die 2. Liga am Freitagabend in die Saison 2014/15. Die Fortuna hat im Sommer mit Torwart Giefer nur einen Stammspieler verloren. Sein Nachfolger wird Rensing sein, der sich gegen Unnerstall durchsetzte. Der Kader ist insgesamt schlanker und wurde sinnvoll verstärkt (da Silva Pinto, Schmitz, Schauerte, Pohjanpalo). Die Mischung in der Mannschaft stimmt, vor allem in der Offensive hat Trainer Oliver Reck die Qual der Wahl. F95 will im Aufstiegsrennen mitmischen: "Das ist unser Anspruch, die Qualität dazu haben wir", sagt Spielmacher Liendl. Auch die Eintracht will oben mitspielen. "Mein Eindruck nach den ersten vier Wochen ist, dass wir wieder eine Mannschaft haben, die den Charakter unseres Aufstiegsteams besitzt", sagt BTSV-Kapitän Kruppke. Immerhin konnten die Löwen 20 Spieler aus dem Bundesliga-Kader halten, sind taktisch sehr flexibel und überzeugen durch eine mannschaftliche Geschlossenheit. In der Chancenverwertung haben die Niedersachen aber noch Steigerungsbedarf. - Bilanz: 2-3-1, 8:4 Tore
Samstag, 13:00 Uhr
RasenBallsport Leipzig - VfR Aalen
Am Samstagmittag steigt mit RasenBallsport Leipzig der erste Neuling ins Rennen ein. Die roten Bullen treffen auf den VfR Aalen. Die Sachsen sind ein etwas anderer Aufsteiger: Der Kern des Teams ist unter Coach Alexander Zorniger seit zwei Jahren zusammen, Spieler und Trainer sind also eingespielt und wollen Hochgeschwindigkeitsfußball bieten. Zusätzlich wurde die Kader-Qualität mit teuren Einkäufen (Boys, Khedira, Kalmar) erhöht. Eine Konsolidierung kommt für Leipzig daher eher nicht in Frage: "Wir würden uns gegen einen Aufstieg in die Bundesliga sicher nicht wehren", sagt Goalgetter Frahn. Gegner Aalen musste hingegen einen personellen Umbruch verdauen, der vor allem die Viererkette betraf (Hübner, Traut und Buballa sind weg). Defensiv fehlt es folglich noch an der Feinabstimmung, dafür zeigte sich der VfR in der Vorbereitung vor allem in der Offensive als unberechenbar. "Wir sind definitiv fit, haben gut gearbeitet. Die Saison kann kommen", sagt Neuzugang Mockenhaupt. - Bilanz: 0-0-0
Samstag, 15:30 Uhr
FC St. Pauli - FC Ingolstadt 04
Am Samstagnachmittag will der FC St. Pauli die Heimschwäche aus der vergangenen Saison zu den Akten legen. Mit Ingolstadt reist aber ein schwerer Gegner auf den Kiez. Die Hamburger verloren mit Bartels ihren besten Torjäger, dafür wurden mit Buballa, Sobiech und Görlitz "drei echte Verstärkungen" (Coach Roland Vrabec) geholt. "Unsere große Stärke ist das Kontern", erklärt Kapitän Gonther und weist auch auf die große Schwäche St. Paulis hin: "Wir müssen auf jeden Fall im Abschluss effizienter werden." Auch Gegner Ingolstadt offenbarte in der Vorbereitung Mängel beim Abschluss. "Aber wir spielen jetzt mehr und auch klarere Chancen heraus. Ich glaube, dass wir mit unserem Speed, den wir vorne haben, vielen Gegnern Probleme bereiten werden", sagt Innenverteidiger Matip, der auf einen gelungenen Auftakt hofft: "Ein besserer Start ist das A und O. Wir wollen nicht wieder hinterherrennen." - Bilanz: 4-3-1, 7:3 Tore
VfL Bochum - SpVgg Greuther Fürth
Der VfL Bochum wurde in der Sommerpause genauso personell umgekrempelt wie die SpVgg Greuther Fürth. Der Revierklub investierte vor allem in Offensivspieler (Sestak, Terodde, Terrazzino), die für die schmerzlich vermisste Torgefahr sorgen sollen. "Ich denke, dass der VfL super Spieler verpflichtet hat. Ich selbst war überrascht vom hohen Tempo. Wir spielen häufig nur mit einem Ballkontakt und vermeiden damit unnötige Dribblings", schwärmt Stürmer Sestak. Sorgen bereitet aber die noch nicht ganz sattelfeste Defensive. Fürth verlor viele Stammspieler, stockte aber in der Breite auf. Für das Kleeblatt sollen taktische Flexibilität und eine gewohnt starke Physis die Trümpfe für eine erfolgreiche Saison sein. "Wir müssen einen unbändigen Willen in die Waagschale werfen", fordert Mittelfeld-Motor Fürstner. Trainer Frank Kramer erwartet zum Auftakt einen heißen Tanz in Bochum: "Wir werden uns wehren müssen." - Bilanz: 2-5-5, 15:23 Tore
Sonntag, 13:30 Uhr
1. FC Heidenheim - FSV Frankfurt
Am Sonntagmittag steigt mit Heidenheim der nächste Neuling in den Ring. Das Gesicht der Aufstiegsmannschaft wurde nur punktuell verändert. Obwohl der Kader kaum Zweitligaerfahrung hat, will der FCH durch Unbekümmertheit überzeugen: "Wir müssen weiter auf die Spielweise setzen, die uns in der Aufstiegssaison so stark gemacht hat - auch wenn wir natürlich noch nicht so genau wissen, was in der 2. Liga auf uns zukommt", sagt Kapitän Schnatterer. Trainer Frank Schmidt kann den Startschuss schon gar nicht mehr erwarten: "Wir sind bereit, es wird Zeit, dass es losgeht." Für Frankfurt kommt der Liga-Auftakt eher zu schnell: Mit Schlicke (Knie), Oumari (Knochenprellung) und Beugelsdijk (Rücken) drohen gleich drei Verteidiger auszufallen. FSV-Coach Benno Möhlmann muss also improvisieren, immerhin setzt er traditionell auf eine kompakte Defensive mit schnellem Umschaltspiel. Fraglich ist zudem, ob die Hessen die schmerzhaften Abgänge von Leckie und Görlitz auffangen können. - Bilanz: 0-0-0
Sonntag, 15:30 Uhr
1. FC Nürnberg - Erzgebirge Aue
Am Sonntagnachmittag startet der 1. FC Nürnberg das Unternehmen Wiederaufstieg. Doch wie stark ist der Club zu diesem frühen Zeitpunkt? Immerhin gingen 18 Spieler, 13 neue kamen - folglich kann die Mannschaft noch nicht eingespielt sein. Mit Ramirez, Koch, Schöpf, Polak, Füllkrug, Sylvestr und Mlapa werden gleich sieben Neuzugänge in der Startelf erwartet. "Wir haben viele schnelle, sehr ballfertige Spieler, die alle auf die Aufgabe brennen - und von denen die meisten jung und damit noch entwicklungsfähig sind", gibt sich FCN-Kapitän Polak zuversichtlich. Gegner Aue musste seinen besten Torjäger Sylvestr ausgerechnet an den Club abgeben. Bislang ist nicht klar, wer und ob überhaupt dieses Vakuum gefüllt werden kann. Den FC Erzgebirge erwartet wohl ein knallharter Abstiegskampf. Diese Aufgabe wollen die Veilchen mit Kampfkraft, Aggressivität, gepaart mit einer hohen Fitness sowie mannschaftlicher Geschlossenheit bewältigen. - Bilanz: 1-1-0, 5:3 Tore
Karlsruher SC - 1. FC Union Berlin
Das Grundgerüst hielt der Karlsruher SC über den Sommer zusammen und verstärkte sich punktuell (Traut, Yamada, Valentini). "Der interne Konkurrenzkampf ist groß, jede Position ist doppelt gut besetzt. Das wird für eine erfolgreiche Saison wichtig sein", sagt Mittelfeld-Regisseur Krebs. Der KSC will mit seinen Teamkollegen den nächsten Schritt in der Entwicklung gehen und wieder oben mitspielen. "Wenn wir alles bringen, dann ist alles möglich", so Krebs. Gegner Union Berlin wurde in der Pause vom neuen Trainer Norbert Düwel umgekrempelt: Die Eisernen formieren sich im neuen 3-2-3-2-System, außerdem wurde Vereins-Ikone Mattuschka als Kapitän abgesetzt. Die Hauptstädter sind also eine Wundertüte. "Das erste Spiel in Karlsruhe wird sehr wichtig für uns. Dort müssen wir ein positives Ergebnis erreichen. Dann könnte es Schritt für Schritt für uns nach vorn gehen", orakelt der neue Spielführer Kreilach. - Bilanz: 7-5-2, 24:19 Tore
SV Darmstadt 98 - SV Sandhausen
Aufsteiger Darmstadt taktet mit einem Heimspiel gegen Sandhausen auf. Der SV 98 verlor in der laufenden Transferperiode bislang nur einen Stammspieler (Torwart Zimmermann), geht also mit einer eingespielten Truppe an den Start. "Der wichtigste Faktor ist für mich eine stabile Defensive", sagt Abwehrchef Sulu, "gleichzeitig dürfen wir aber auch keine allzu große Zurückhaltung an den Tag legen, mauern muss verboten sein. Zumal wir ja wissen, dass wir Tore schießen können." Hierfür zeigte sich in der 3. Liga vor allem Sturmtank Stroh-Engel verantwortlich (27 Treffer), der das Ass im Ärmel der Lilien ist. Der SVS setzt auch 2014/15 wieder auf eine solide Defensive (16-mal zu null und nur 35 Gegentore in der vergangenen Saison), verstärkte sich aber auch in der Offensive merklich. Eine Mischung, die aufgehen kann. "Wir sind eine eklige Mannschaft, gegen uns spielt kein Gegner gerne", sagt Torwart Riemann. - Bilanz: 0-0-0
Montag, 20:15 Uhr
1. FC Kaiserslautern - 1860 München
Das erste Montagabendspiel der neuen Saison tragen die Traditionsklubs Kaiserslautern und 1860 München aus. Die Roten Teufel probieren es in dieser Spielzeit mit einer neuen Philosophie: Nicht mehr Namen zählen, sondern Teamgeist und Identifikation. "Die Stimmung ist sehr gut. Ganz anders als im Vorjahr", verrät Stürmer Lakic, "man sieht, unsere Spieler sind hungrig, konzentriert und um eine gute Atmosphäre bemüht." Doch auch sportlich erfolgreich? Immerhin ging mit Dick, Idrissou oder Zoller auch viel Qualität verloren. "Wir haben viele junge Spieler mit großem Potenzial", so Lakic weiter, "wir wollen ehrlichen Fußball bieten, mit dem sich unsere Fans identifizieren können." Die Löwen wollen nach zehn Jahren voller Enttäuschungen endlich um den Aufstieg mitspielen. Im Sommer gab es deshalb den großen Kehraus: Neuer Sportchef, neuer Trainer, neue Mannschaft, neues Spielsystem. Doch ist Sechzig schon bereit für das ganz große Ziel? "Mit unseren Neuzugängen müssen wir uns nicht verstecken", sagt Innenverteidiger Bülow. "Der Knackpunkt ist ja immer, dass man es schaffen muss, eine gute Balance hinzukriegen zwischen Offensive und Defensive." - Bilanz: 7-3-2, 16:7 Tore