Steve Austin
Blasters Bester
Wie bereits in den letzten Jahren üblich, legt die 2. Liga drei Wochen vor der Bundesliga und zwei Wochen vor dem Pokal los.
Freitag, 20:30 Uhr
Hamburger SV - Holstein Kiel
Am Freitagabend endet die Sommerpause in der 2. Liga und startet mit dem Nordderby zwischen Hamburg und Kiel in die neue Saison 2018/19. Der HSV betritt dabei Neuland, erstmals in der Klubgeschichte bewegt sich der einstige Bundesliga-Dino auf zweitklassigem Terrain. Ein "normaler Zweitligist" sind die Hanseaten dennoch nicht. Spieler wie Hunt, Holtby, Lasogga, Arp und Douglas Santos stehen für gehobenes Niveau. Dafür stehen auch die Neuzugänge Jairo, Narey, Moritz und Bates. Letzterer wird wohl sicher spielen, denn der HSV hat Engpässe in der Innenverteidigung, wo mit Jung und Papadopoulos gleich zwei Stammspieler langfristig ausfallen (beide Knorpelschaden). Trotz des erstmaligen Abstiegs befinden sich die Hansestädter in Aufbruchsstimmung. "Ja, es herrscht schon so etwas wie Euphorie, das ist fast ein wenig paradox", sagt der neue HSV-Sportvorstand Ralf Becker im Interview. Becker trifft gleich am ersten Spieltag auf seinen Ex-Klub Holstein Kiel. Die Störche schlossen die letzte Saison sensationell als Aufsteiger auf Rang drei ab, scheiterten aber in der Relegation an Wolfsburg (1:3, 0:1). Danach kam es zum personellen Umbruch: 14 Spieler verließen die KSV, darunter die Säulen Czichos, Drexler und Ducksch. Zudem wird Stratege Kinsombi (Bänderiss) zum Auftakt ausfallen. Das entstandene Vakuum sollen die Zugänge Lee, Meffert und Rückkehrer Wahl füllen. Die Offensive, in der Vorsaison das Prunkstück der Kieler (71 Tore, Top-Wert!), scheint erneut durchschlagskräftig, anfällig wirkt dagegen die Defensive. Zudem fremdelt Holstein noch mit der Spielidee (Ballbesitz, aggressives Pressing, Tempo) des neuen Trainers Tim Walter. - Bilanz: 0-0-0, 0:0 Tore
Samstag, 13:00 Uhr
VfL Bochum - 1. FC Köln
Am Samstagmittag startet mit dem 1. FC Köln auch der zweite prominente Absteiger die Mission direkter Wiederaufstieg. Die Geißböcke haben mit dem VfL Bochum aber einen schweren Auftaktgegner. Der Revierklub blühte unter Coach Robin Dutt auf, belegte in der "Dutt-Tabelle" (23. bis 34. Spieltag) sogar Rang 1 (6/4/2, 17:13 Tore, 22 Punkte). Über den Sommer konnte der VfL bis auf Stöger alle Stammspieler halten. Als Ersatz wechselte Maier an die Castroper Straße. Bochum ist in der Defensive eingespielt und stabil. Verbesserungsbedarf besteht noch beim Umschaltspiel. Der FC hat einen breiten und hochwertigen Kader zur Verfügung. Nach dem Abstieg waren Bittencourt und Heintz wirkliche Verluste, doch Köln rüstete mit Drexler, Czichos, Hauptmann und Schaub auf. Es herrscht Konkurrenzkampf auf allen Positionen - der neue Trainer Markus Anfang hat die Qual der Wahl und mit Horn, Hector, Risse oder Höger eine Reihe von Top-Spielern zur Verfügung. - Bilanz: 2-0-4, 7:13 Tore
Samstag, 15:30 Uhr
Jahn Regensburg - FC Ingolstadt 04
Am Samstagnachmittag treffen sich Regensburg und Ingolstadt zum bayerischen Duell. Der Jahn schaffte erstmals in der Vereinsgeschichte den Klassenerhalt in der 2. Liga und landete dabei sogar auf Rang fünf. Allerdings: Mit Knoll, Gimber und Mees verzeichnete der SSV schmerzhafte Abgänge. Können die Neuen Correia, Dej, Derstroff und Volker diese adäquat ersetzen? In Sachen individueller Qualität und Erfahrung können die Oberpfälzer ohnehin kaum mithalten, machten das aber schon in der Vorsaison mit viel Kampf, Mentalität und einem heißen Herzen wett. Der FCI möchte die Favoriten HSV und FC jagen und da sein, sollten diese patzen. Im Sommer gingen die Schanzer in die Transferoffensive und machten ihre Mannschaft dank der Zugänge Kerschbaumer, Osawe, Röcher, Diawusie und Lucas Galvao jünger, dynamischer, schneller, tiefer und torgefährlicher. Mit Hartmann, Levels oder Ebert gab Ingolstadt aber auch jede Menge Erfahrung ab. - Bilanz: 2-0-2, 10:10 Tore
SpVgg Greuther Fürth - SV Sandhausen
Gleichzeitig bekommt es Fürth mit Sandhausen zu tun. Hinter der SpVgg liegt ein Katastrophenjahr, das beinahe mit dem Sturz in die 3. Liga endete. Bislang zwölf Abgänge - mit Dursun wird bald Nummer 13 folgen - zeugen von einem Frühjahrsputz. Mit Keita-Ruel hofft das Kleeblatt, einen Torjäger gefunden zu haben, zudem bringen die Leihspieler Atanga und Abouchabaka mehr Tempo. Ansonsten bauen die Franken auf das Vorjahresgerüst. Fürth ist gefährlich im Umschaltspiel, hat aber noch Probleme im Spielaufbau, für den noch immer kein spielstarker Sechser verpflichtet werden konnte. Auch beim SVS gab es einen Umbruch (zwölf Ab-, elf Zugänge). Bei der Modellierung des Kaders achteten die Kurpfälzer angesichts von nur 25 Treffern in der Vorsaison auf mehr Torgefahr. Schleusener, Behrens oder Hansch wiesen in niedrigeren Ligen ihren Torriecher nach. Guedé bringt Bundesliga-Erfahrung mit. Prunkstück der Sandhäuser aber soll die Defensive bleiben, die 2017/18 mit nur 19 Gegentreffern die beste der Liga war. - Bilanz: 4-5-1, 13:7 Tore
Sonntag, 13:30 Uhr
1. FC Magdeburg - FC St. Pauli
Am Sonntagmittag startet der 1. FC Magdeburg in seine erste Zweitliga-Saison überhaupt. Der Drittliga-Meister startet mit entsprechend großer Euphorie, allerdings ohne Ex-Kapitän Sowislo, Ex-Stammtorwart Glinker sowie den langjährigen Innenverteidiger Schiller, die den FCM verließen. Bringen die Neuzugänge Fejzic und Ignjovski, die beide jeweils in den Mannschaftsrat gewählt wurden, die verloren gegangene Erfahrung mit? Taktisch setzt der FCM auf eine solide Defensive. Schwer wird es, wenn der Aufsteiger das Spiel machen muss. Vorne soll es Stoßstürmer Beck, der in fünf Jahren dreimal Liga-Torschützenkönig wurde, richten. Bei St. Pauli schmerzt der Abgang von Innenverteidiger Sobiech, doch der Blondschopf scheint durch den bislang einzigen Neuen Knoll adäquat ersetzt. Die Mannschaft ist fast komplett zusammengeblieben und damit eingespielt. Einzig der Angriff bereitet Sorgen: In der Vorsaison machte kein Stürmer mehr als vier Tore. - Bilanz: 0-0-0, 0:0 Tore
Sonntag, 15:30 Uhr
1. FC Union Berlin - Erzgebirge Aue
Das Ost-Duell zwischen Union Berlin und dem FC Erzgebirge Aue geht am Sonntagnachmittag über die Bühne. Die Eisernen gehen mit einem neuen Trainer an den Start: Urs Fischer kann nicht mehr auf die Stammkräfte Leistner, Pedersen oder Skrzybski zurückgreifen, die den Verein verließen. Dafür kamen Reichel, Andersson, Hübner, Schmiedebach und Gikiewicz als neue Nummer 1. Insgesamt haben die Hauptstädter im Vergleich zur Vorsaison mehr Erfahrung aber weniger Tiefe. Der Ausfall von Polter wiegt schwer. Auch die Veilchen haben mit Daniel Meyer einen neuen Coach. Der neue Mann setzt hinten auf eine Dreierkette. Der Schuh dürfte aber eher vorne drücken, wo Aue mit Köpke seinen Top-Scorer verlor. Den Abgang sollen die Neuen Pronichev, Iyoha und Herrmann auffangen. Außerdem kehrte Hochscheidt ins Erzgebirge zurück. Der FCE baut voll auf den Faktor Zusammenhalt und will die Liga über den Kampf halten. - Bilanz: 7-5-4, 22:14 Tore
SV Darmstadt 98 - SC Paderborn 07
Darmstadt bekommt es mit Aufsteiger Paderborn zu tun. Die Lilien konnten ihr Grundgerüst über den Sommer halten, einzig der Abgang von Bregerie schmerzt. Als Ersatz kamen Franke sowie Hertner. Auf den zentralen Mittelfeldpositionen sowie im Sturm will der SVD noch nachrüsten. Unter Trainer Dirk Schuster wollen die Hessen erneut über den Kampf kommen. Beim SCP wird dagegen spannend sein, ob sich der erfrischende Offensivfußball aus der 3. Liga auch auf die 2. Bundesliga übertragen lässt. Die Abgänge bei den Ostwestfalen waren allesamt zu verschmerzen. Das Team ist eingespielt und konnte die Neuzugänge erstaunlich schnell integrieren. Die Tiefe im Kader ist vorhanden - fast alle Positionen sind doppelt besetzt. - Bilanz: 1-0-1, 8:3 Tore
1. FC Heidenheim 1846 - Arminia Bielefeld
Auf dem Schlossberg begegnen sich Heidenheim und Bielefeld. Der FCH hatte sich zum Ziel gesetzt, die anfällige Defensive (mit 56 Gegentoren die Schießbude der Saison 2017/18) zu stabilisieren. Personell mussten Kraus und Titsch-Rivero die Schwaben verlassen - dafür kam mit Mainka, Dorsch, Andrich und Schmidt Talente aus unteren Ligen. Trumpf in der Offensive bleibt Kapitän Schnatterer, der mit Dribblings, Distanzschüssen und Standards ein stetiger Gefahrenherd ist. Die Arminia landete in der Vorsaison sensationell auf Platz vier. Lässt sich dieses Kunststück auch ohne die Stammspieler Kerschbaumer und Dick wiederholen? Der DSC verpflichtete mit Brunner, Edmundsson, Schipplock drei Spieler mit Startelf-Potenzial. Eine Investition in die Zukunft waren zudem Christiansen, Seufert und Owusu, die den Konkurrenzkampf schüren. Auch 2018/19 will Bielefeld wieder auf die Laufleistung kommen - 2017/18 war die Arminia das lauffreudigste Team der Liga. - Bilanz: 1-4-1, 9:9 Tore
Montag, 20:30 Uhr
Dynamo Dresden - MSV Duisburg
Das erste Montagabendspiel tragen Dresden und Duisburg aus. Dynamo fahndete in der Sommerpause nach Verstärkungen für die Defensive und fanden diese in Person von Dumic, Hamalainen, Nikolaou und Wahlqvist. Zudem wechselte mit Ebert viel Erfahrung nach Elbflorenz. Die SGD hofft aber auf mehr Stabilität hinten sowie auf mehr Durchschlagskraft vorne. Letzteres scheint die Achillesferse der Sachsen zu sein. Beim MSV gab es neun Ab- sowie neun Zugänge. Insgesamt wirkt der Kader in der Tiefe besser besetzt. Chancen auf einen Stammplatz haben die Neuzugänge Verhoek und Sukuta-Pasu im Sturm sowie Neumann in der Innenverteidigung. Die Zebras sind nun schwerer auszurechnen, setzten auf mannschaftliche Geschlossenheit und wissen mit Wolze und Gartner zwei Standardspezialisten in ihren Reihen. Allerdings müssen die Meidericher beim Verwerten von Torchancen noch kaltschnäuziger werden. - Bilanz: 4-1-3, 11:11 Tore
Freitag, 20:30 Uhr
Hamburger SV - Holstein Kiel
Am Freitagabend endet die Sommerpause in der 2. Liga und startet mit dem Nordderby zwischen Hamburg und Kiel in die neue Saison 2018/19. Der HSV betritt dabei Neuland, erstmals in der Klubgeschichte bewegt sich der einstige Bundesliga-Dino auf zweitklassigem Terrain. Ein "normaler Zweitligist" sind die Hanseaten dennoch nicht. Spieler wie Hunt, Holtby, Lasogga, Arp und Douglas Santos stehen für gehobenes Niveau. Dafür stehen auch die Neuzugänge Jairo, Narey, Moritz und Bates. Letzterer wird wohl sicher spielen, denn der HSV hat Engpässe in der Innenverteidigung, wo mit Jung und Papadopoulos gleich zwei Stammspieler langfristig ausfallen (beide Knorpelschaden). Trotz des erstmaligen Abstiegs befinden sich die Hansestädter in Aufbruchsstimmung. "Ja, es herrscht schon so etwas wie Euphorie, das ist fast ein wenig paradox", sagt der neue HSV-Sportvorstand Ralf Becker im Interview. Becker trifft gleich am ersten Spieltag auf seinen Ex-Klub Holstein Kiel. Die Störche schlossen die letzte Saison sensationell als Aufsteiger auf Rang drei ab, scheiterten aber in der Relegation an Wolfsburg (1:3, 0:1). Danach kam es zum personellen Umbruch: 14 Spieler verließen die KSV, darunter die Säulen Czichos, Drexler und Ducksch. Zudem wird Stratege Kinsombi (Bänderiss) zum Auftakt ausfallen. Das entstandene Vakuum sollen die Zugänge Lee, Meffert und Rückkehrer Wahl füllen. Die Offensive, in der Vorsaison das Prunkstück der Kieler (71 Tore, Top-Wert!), scheint erneut durchschlagskräftig, anfällig wirkt dagegen die Defensive. Zudem fremdelt Holstein noch mit der Spielidee (Ballbesitz, aggressives Pressing, Tempo) des neuen Trainers Tim Walter. - Bilanz: 0-0-0, 0:0 Tore
Samstag, 13:00 Uhr
VfL Bochum - 1. FC Köln
Am Samstagmittag startet mit dem 1. FC Köln auch der zweite prominente Absteiger die Mission direkter Wiederaufstieg. Die Geißböcke haben mit dem VfL Bochum aber einen schweren Auftaktgegner. Der Revierklub blühte unter Coach Robin Dutt auf, belegte in der "Dutt-Tabelle" (23. bis 34. Spieltag) sogar Rang 1 (6/4/2, 17:13 Tore, 22 Punkte). Über den Sommer konnte der VfL bis auf Stöger alle Stammspieler halten. Als Ersatz wechselte Maier an die Castroper Straße. Bochum ist in der Defensive eingespielt und stabil. Verbesserungsbedarf besteht noch beim Umschaltspiel. Der FC hat einen breiten und hochwertigen Kader zur Verfügung. Nach dem Abstieg waren Bittencourt und Heintz wirkliche Verluste, doch Köln rüstete mit Drexler, Czichos, Hauptmann und Schaub auf. Es herrscht Konkurrenzkampf auf allen Positionen - der neue Trainer Markus Anfang hat die Qual der Wahl und mit Horn, Hector, Risse oder Höger eine Reihe von Top-Spielern zur Verfügung. - Bilanz: 2-0-4, 7:13 Tore
Samstag, 15:30 Uhr
Jahn Regensburg - FC Ingolstadt 04
Am Samstagnachmittag treffen sich Regensburg und Ingolstadt zum bayerischen Duell. Der Jahn schaffte erstmals in der Vereinsgeschichte den Klassenerhalt in der 2. Liga und landete dabei sogar auf Rang fünf. Allerdings: Mit Knoll, Gimber und Mees verzeichnete der SSV schmerzhafte Abgänge. Können die Neuen Correia, Dej, Derstroff und Volker diese adäquat ersetzen? In Sachen individueller Qualität und Erfahrung können die Oberpfälzer ohnehin kaum mithalten, machten das aber schon in der Vorsaison mit viel Kampf, Mentalität und einem heißen Herzen wett. Der FCI möchte die Favoriten HSV und FC jagen und da sein, sollten diese patzen. Im Sommer gingen die Schanzer in die Transferoffensive und machten ihre Mannschaft dank der Zugänge Kerschbaumer, Osawe, Röcher, Diawusie und Lucas Galvao jünger, dynamischer, schneller, tiefer und torgefährlicher. Mit Hartmann, Levels oder Ebert gab Ingolstadt aber auch jede Menge Erfahrung ab. - Bilanz: 2-0-2, 10:10 Tore
SpVgg Greuther Fürth - SV Sandhausen
Gleichzeitig bekommt es Fürth mit Sandhausen zu tun. Hinter der SpVgg liegt ein Katastrophenjahr, das beinahe mit dem Sturz in die 3. Liga endete. Bislang zwölf Abgänge - mit Dursun wird bald Nummer 13 folgen - zeugen von einem Frühjahrsputz. Mit Keita-Ruel hofft das Kleeblatt, einen Torjäger gefunden zu haben, zudem bringen die Leihspieler Atanga und Abouchabaka mehr Tempo. Ansonsten bauen die Franken auf das Vorjahresgerüst. Fürth ist gefährlich im Umschaltspiel, hat aber noch Probleme im Spielaufbau, für den noch immer kein spielstarker Sechser verpflichtet werden konnte. Auch beim SVS gab es einen Umbruch (zwölf Ab-, elf Zugänge). Bei der Modellierung des Kaders achteten die Kurpfälzer angesichts von nur 25 Treffern in der Vorsaison auf mehr Torgefahr. Schleusener, Behrens oder Hansch wiesen in niedrigeren Ligen ihren Torriecher nach. Guedé bringt Bundesliga-Erfahrung mit. Prunkstück der Sandhäuser aber soll die Defensive bleiben, die 2017/18 mit nur 19 Gegentreffern die beste der Liga war. - Bilanz: 4-5-1, 13:7 Tore
Sonntag, 13:30 Uhr
1. FC Magdeburg - FC St. Pauli
Am Sonntagmittag startet der 1. FC Magdeburg in seine erste Zweitliga-Saison überhaupt. Der Drittliga-Meister startet mit entsprechend großer Euphorie, allerdings ohne Ex-Kapitän Sowislo, Ex-Stammtorwart Glinker sowie den langjährigen Innenverteidiger Schiller, die den FCM verließen. Bringen die Neuzugänge Fejzic und Ignjovski, die beide jeweils in den Mannschaftsrat gewählt wurden, die verloren gegangene Erfahrung mit? Taktisch setzt der FCM auf eine solide Defensive. Schwer wird es, wenn der Aufsteiger das Spiel machen muss. Vorne soll es Stoßstürmer Beck, der in fünf Jahren dreimal Liga-Torschützenkönig wurde, richten. Bei St. Pauli schmerzt der Abgang von Innenverteidiger Sobiech, doch der Blondschopf scheint durch den bislang einzigen Neuen Knoll adäquat ersetzt. Die Mannschaft ist fast komplett zusammengeblieben und damit eingespielt. Einzig der Angriff bereitet Sorgen: In der Vorsaison machte kein Stürmer mehr als vier Tore. - Bilanz: 0-0-0, 0:0 Tore
Sonntag, 15:30 Uhr
1. FC Union Berlin - Erzgebirge Aue
Das Ost-Duell zwischen Union Berlin und dem FC Erzgebirge Aue geht am Sonntagnachmittag über die Bühne. Die Eisernen gehen mit einem neuen Trainer an den Start: Urs Fischer kann nicht mehr auf die Stammkräfte Leistner, Pedersen oder Skrzybski zurückgreifen, die den Verein verließen. Dafür kamen Reichel, Andersson, Hübner, Schmiedebach und Gikiewicz als neue Nummer 1. Insgesamt haben die Hauptstädter im Vergleich zur Vorsaison mehr Erfahrung aber weniger Tiefe. Der Ausfall von Polter wiegt schwer. Auch die Veilchen haben mit Daniel Meyer einen neuen Coach. Der neue Mann setzt hinten auf eine Dreierkette. Der Schuh dürfte aber eher vorne drücken, wo Aue mit Köpke seinen Top-Scorer verlor. Den Abgang sollen die Neuen Pronichev, Iyoha und Herrmann auffangen. Außerdem kehrte Hochscheidt ins Erzgebirge zurück. Der FCE baut voll auf den Faktor Zusammenhalt und will die Liga über den Kampf halten. - Bilanz: 7-5-4, 22:14 Tore
SV Darmstadt 98 - SC Paderborn 07
Darmstadt bekommt es mit Aufsteiger Paderborn zu tun. Die Lilien konnten ihr Grundgerüst über den Sommer halten, einzig der Abgang von Bregerie schmerzt. Als Ersatz kamen Franke sowie Hertner. Auf den zentralen Mittelfeldpositionen sowie im Sturm will der SVD noch nachrüsten. Unter Trainer Dirk Schuster wollen die Hessen erneut über den Kampf kommen. Beim SCP wird dagegen spannend sein, ob sich der erfrischende Offensivfußball aus der 3. Liga auch auf die 2. Bundesliga übertragen lässt. Die Abgänge bei den Ostwestfalen waren allesamt zu verschmerzen. Das Team ist eingespielt und konnte die Neuzugänge erstaunlich schnell integrieren. Die Tiefe im Kader ist vorhanden - fast alle Positionen sind doppelt besetzt. - Bilanz: 1-0-1, 8:3 Tore
1. FC Heidenheim 1846 - Arminia Bielefeld
Auf dem Schlossberg begegnen sich Heidenheim und Bielefeld. Der FCH hatte sich zum Ziel gesetzt, die anfällige Defensive (mit 56 Gegentoren die Schießbude der Saison 2017/18) zu stabilisieren. Personell mussten Kraus und Titsch-Rivero die Schwaben verlassen - dafür kam mit Mainka, Dorsch, Andrich und Schmidt Talente aus unteren Ligen. Trumpf in der Offensive bleibt Kapitän Schnatterer, der mit Dribblings, Distanzschüssen und Standards ein stetiger Gefahrenherd ist. Die Arminia landete in der Vorsaison sensationell auf Platz vier. Lässt sich dieses Kunststück auch ohne die Stammspieler Kerschbaumer und Dick wiederholen? Der DSC verpflichtete mit Brunner, Edmundsson, Schipplock drei Spieler mit Startelf-Potenzial. Eine Investition in die Zukunft waren zudem Christiansen, Seufert und Owusu, die den Konkurrenzkampf schüren. Auch 2018/19 will Bielefeld wieder auf die Laufleistung kommen - 2017/18 war die Arminia das lauffreudigste Team der Liga. - Bilanz: 1-4-1, 9:9 Tore
Montag, 20:30 Uhr
Dynamo Dresden - MSV Duisburg
Das erste Montagabendspiel tragen Dresden und Duisburg aus. Dynamo fahndete in der Sommerpause nach Verstärkungen für die Defensive und fanden diese in Person von Dumic, Hamalainen, Nikolaou und Wahlqvist. Zudem wechselte mit Ebert viel Erfahrung nach Elbflorenz. Die SGD hofft aber auf mehr Stabilität hinten sowie auf mehr Durchschlagskraft vorne. Letzteres scheint die Achillesferse der Sachsen zu sein. Beim MSV gab es neun Ab- sowie neun Zugänge. Insgesamt wirkt der Kader in der Tiefe besser besetzt. Chancen auf einen Stammplatz haben die Neuzugänge Verhoek und Sukuta-Pasu im Sturm sowie Neumann in der Innenverteidigung. Die Zebras sind nun schwerer auszurechnen, setzten auf mannschaftliche Geschlossenheit und wissen mit Wolze und Gartner zwei Standardspezialisten in ihren Reihen. Allerdings müssen die Meidericher beim Verwerten von Torchancen noch kaltschnäuziger werden. - Bilanz: 4-1-3, 11:11 Tore