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16:9-Format - trotzdem Balken

  • Ersteller Ersteller reneheld83
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reneheld83

Guest
Hi Jungs,

habe seit ca. zwei Monaten meinen HD-Ready Fernseher, entsprechend natürlich 16:9 Format. Jetzt sind kaum DVDs als Vollbild angezeigt, ich habe also trotz eines 16:9-Fernsehers Balken. Auf der Rückseite der DVD steht 2,35:1 (16:9 anamorph codiert). Kann es damit zusammen hängen? Oder bin ich einfach zu blöd es einzustellen. Handelt es sich vielleicht um original Kino-Format, welches dann nicht wirklich 16:9 entspricht. Ist echt ärgerlich, ich dachte ich könnte jetzt endlich mal jeden Film normal gucken.
 
Ähm das erklärt sich doch von selbst. 2,35:1 x 9 = ca. 21:9 und nicht 16:9. Deswegen hast Du oben und unten noch Balken. Inkl. Balken ist das Bildformat 16:9.
 
Kleine Formatkunde für Little Rene :D

1.33:1 entspricht dem normalen 4:3 Format
1.78:1 ist das 16:9 Format
1.85:1 US-Kinoformat mit kleinen Balken oben und unten
2.35:1 Cinemascope-Format (dicke Balken oben und unten)
 
Sprich: nur das 1.78:1 Format ist dann Vollbild auf einem 16:9-Fernseher? Es ist also soweit alles in Ordnung, oder?
 
René schrieb:
Sprich: nur das 1.78:1 Format ist dann Vollbild auf einem 16:9-Fernseher? Es ist also soweit alles in Ordnung, oder?

nicht ganz. Bei 1,85 erscheinen auf handelsüblichen TVs auch keine Balken, da die Balken nur ganz dünn wären und durch overscan im Bild nicht erscheinen. Alle TVs haben overscan. Auch ist 1,85 das meist üblichere Format nicht 1,78. In 2,35 hast Du natürlich immer die dicken Balken. Im Kino geht bei diesem Format der Vorhang z.B. ganz bzw. noch weiter auf. Die Filmproduktion ist dabei etwas teurer.

Hier hatte ich das mal für eine website zusammen geschrieben:
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[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Bildformate[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Bildformate geben das Verhältnis zwischen Breite und Höhe des projizierten Bildes an. Als leicht nachvollziehbares Beispiel sei hier der weit verbreitete 'Standardfernseher' genannt: Dieser besitzt ein Bildverhältnis von vier zu drei (4:3), welches dem Standard Bildformat 1.33:1 entspricht. Das Thema Bildformate kann ein ganzes Buch füllen. Um heutige Bildformate im Kino oder Zuhause auf DVD bzw. Video zu verstehen, ist es jedoch notwendig einige Details und Hintergründe zu kennen. Im folgenden möchte ich daher einen Überblick der wichtigsten Formate geben:[/FONT]

1.33:1
35mm Standardformat


[IMG]Das Bildformat 1.33:1 (oder Verhältnis 4:3) wurde in den frühen dreißiger Jahren von der Academy of Motion Picture Arts zum Standard erklärt. Bis in die sechziger Jahre war es das weitestverbreitete Format. Die Fernsehindustrie übernahm schließlich das 1.33-Format, welches heute noch die heimischen TVs dominiert. Ein auf 35mm Material in 1.33:1 gedrehter Film würde somit genau 'in einen 4:3' Fernseher passen'. Heutzutage dominieren jedoch die unten beschriebenen Breitwandformate 1.85 und 2.35. Es existieren immer noch Thesen die behaupten, das 1.33-Format sei irgendwie die natürlichere Proportion des Filmbildes im Gegensatz zu den Breitwand-Formaten. Stanley Kubrick drehte beispielsweise einige Filme im Format 1.33:1.

1.85:1
35mm Breitwandformat


[IMG]Das Breitwand Format setzte sich letztendlich aufgrund der ökonomischen Bedrohung durch das Fernsehen durch. Ein größeres, breiteres Bild entspricht eher den natürlichen Sehgewohnheiten und machte das Kino attraktiver. Die Formate 1.85:1 (amerikanisch) oder 1.66:1 (europäisch) erhält man, indem der obere und untere Teil des Bildes abgekascht wird ('gematted'). Der Vorgang des Abkaschens kann während der Aufnahme oder der Projektion geschehen. Der Regisseur (oder Kameramann) hat in der Regel für die Bildkomposition das abgekaschte Bild 'im Kopf' und beispielsweise ein Bild mit entsprechendem Rahmen im Sucher. Der abgekaschte Bereich kann für den Heim-Video-Markt wieder entfernt werden: Es entsteht wiederum ein Bild im Verhältnis 1.33:1. Dadurch wird aber u.U. ein 'toter Bereich' oben und unten erzeugt, wenn dies nicht in der Bildkomposition beim Dreh berücksichtigt wurde. Für DVD (und inzwischen auch oft für Video und TV) wird der Film fast immer im ursprünglich gedachten 1.85-Format belassen. Dies erzeugt auf 4:3 TVs die bekannten schwarzen Balken oben und unten.

2.35:1
35mm anamorphotische Verzerrung 2:1


[IMG]

[IMG]
Die zweite Methode einen Breitwand Film zu erhalten ist der anamorphotische Prozess. Eine anamorphotische Optik komprimiert ein breites Bild in das Normalformat (erstes Bild) und entzerrt es wieder bei der Projektion (zweites Bild). Es entsteht ein projiziertes Bild im Verhältnis 2.35:1, also noch 'breiter' als beim Format 1.85: 'Der Vorhang im Kino geht weiter auf'. Heute wird als anamorphotisches Standard-System Panavision verwendet (einfach mal drauf achten: erscheint am Ende des Film-Abspanns), mit einem Komprimierungsfaktor von 1:2. Dieses System ist effizienter als das Abkaschen, da es das ganze Filmbild ausnutzt. Anamorphotische Optiken sind jedoch viel teurer. Wenn bei TV, Video oder DVD das Originalbild (hoffentlich) beibehalten wird, entstehen hier noch breitere schwarze Balken auf einem 4:3 TV. Falls keine Balken oder kleinere Balken sichtbar sind, wurde das Bild für die Zweitauswertung 'beschnitten'.
Ein weiteres mögliches Bildformat ist das 70mm nichtanamorphotische Format im Verhältnis 2.2:1 (ohne Abbildung): Das 70mm Filmmaterial ist um ein vielfaches teurer als 35mm Material und wird daher extrem selten verwendet. Die Bildqualität hinsichtlich Auflösung und Schärfe ist im Vergleich zu 35mm Film nochmal um einiges besser. 70mm Film ist daher besonders wertvoll, wenn es um detailreiche Panoramen und die Kraft des riesigen Bildes geht. Nach Tron (1982) wurde in den USA erst wieder 'Far and Away' (1992, mit Tom Cruise) auf 70mm aufgenommen.
 
René schrieb:
Sprich: nur das 1.78:1 Format ist dann Vollbild auf einem 16:9-Fernseher? Es ist also soweit alles in Ordnung, oder?

Ja, es gibt auch ne Menge Filme/Dokus in 1:1,85, die kleinen Balken sieht man aber kaum.
 
Super, vielen Dank für eure Hilfe :) Jetzt bleibt nur noch die Frage, was Anamorph codiert heisst :)
 
mcpete schrieb:
sh. Frankys letzter Abschnitt.

Achtung, bei mir ist der anamorphotische Prozess bei der Filmproduktion beschrieben. Der anamorphe Transfer bei der DVD Produktion ist wieder was anderes. Der ist dafür da, dass die vorhandenen PAL Zeilen auch für das breitere Bild entsprechend ausgenutzt werden (sowohl für 1,85 als auch für 2,35 Filme etc.)
 
Also ich hab das ganze auch mal bei mir getestet indem ich einfach ein paar dvds rausgesucht habe die unterschiedlich gekennzeichnet waren.

Hier das Ergebnis:

1,85:1 Keine Balken, volles 16:9 Format. Also jedenfalls sind mir noch keine aufgefallen.

Je größer die Zahl vor der ":1" desto größer auch die Balken oben und unten.
2,3:1 Wie z.B. Matrix 3 hat kleinere Balken als z.B,. Titanic mit 2,40:1.


@René

Einfach mal abtesten mit verschiedenen DVDs.:)

Watt datt ganze dann noch mit diesem Anamorph am Hut hat, weiss ich auch nicht, is mir aber auch latte, hauptsache es siehet geil aus und das tut es.:D
 
Zuletzt bearbeitet:
MarkKnopfler schrieb:
Also ich hab das ganze auch mal bei mir getestet indem ich einfach ein paar dvds rausgesucht habe die unterschiedlich gekennzeichnet waren.

Hier das Ergebnis:

1,85:1 Keine Balken, volles 16:9 Format. Also jedenfalls sind mir noch keine aufgefallen....

das liegt wie gesagt am overscan vom TV. Mit anderen Worten: Dein Fernseher unterschlägt Teile vom Bild (wenn auch nicht sehr viel).
 
Aber welcher macht das nicht?
Meiner:

In Bezug auf den Overscan kann man dem Panasonic ein sehr gutes Zeugnis ausstellen, er neigt kaum zum Abschneiden von Bildeinhalten, lediglich im unteren einstelligen Prozentbereich werden Bildinhalte abgeschnitten, ein ähnlich gutes Ergebnis wie beim PDP-435FDE.

Auszug aus AREADVD.
 
MarkKnopfler schrieb:
Aber welcher macht das nicht?
Meiner:

In Bezug auf den Overscan kann man dem Panasonic ein sehr gutes Zeugnis ausstellen, er neigt kaum zum Abschneiden von Bildeinhalten, lediglich im unteren einstelligen Prozentbereich werden Bildinhalte abgeschnitten, ein ähnlich gutes Ergebnis wie beim PDP-435FDE.

Auszug aus AREADVD.

die meisten neueren TVs haben nicht viel Overscan, aber immer noch genug. :( Wenn man es mal weiß, ist es wie ein Pixelfehler für die meisten, man kann nicht mehr aufhören dran zu denken. :D

Du kannst es auch ganz einfach testen: Lege mal eine DVD ein, starte sie und dann gehe ins TV Menü (oder DVD Player Menü) um das Bild zu verschieben. Für nach links rechts gibt es eigentlich immer eine Option (oben/unten seltener). Dann siehst Du was Dir links/rechts am Bildrand alles entgeht und vom overscan verschluckt wird.
 
musst dir halt einen vernünftigen tv kaufen :mf: mein pio hat knapp 2% overscan. selbst 5% sind absolut normal und sollten dir nicht zu denken geben :) wichtig ist eigentlich nur ergebniss und ob es dir gefällt ;)
 
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