• Wie letztes Jahr von einigen gewünscht, hier eine Erinnerung zur Unterstützung.
  • Hallo zusammen, bitte prüft mal die im Forum hinterlegte Mail Adresse auf Aktualität. Es ist jetzt schon mehrfach passiert, dass Mails (z.B. für Benachrichtigung neuer PNs) nicht zugestellt werden konnten, weil die Konten nicht mehr existieren oder voll gelaufen sind. Danke!
  • Hallo Gast, falls du dich wunderst, wieso Bilder und Videos nicht mehr sofort angezeigt werden, schau mal hier.

TV TV Tipps

S

Sondermann

Guest
Südwest 3 Do 03 Mrz 22:30 Uhr

Game over: Spiele ohne Grenzen
(60 min, Deutschland, Bildung/Wissenschaft)
Zu meinem Kalender hinzufügen

"Was bringt Leute dazu, sich Tag für Tag stundenlang hinter ihrem Computer zu verkriechen, um als Krieger, Banditen oder magische Zauberer heldenhafte Abenteuer zu bestehen?

Die künstlichen Welten der Computerspiele lassen den eigenen, oft grauen Alltag vergessen - die neueste Generation von sogenannten Role-Playing-Games bietet Spielern gar die Möglichkeit, ihre Figuren mit einer eigenen Persönlichkeit auszustatten, ihnen Charaktereigenschaften zu verpassen. Hardcore-Fans verbringen zwischen 40 und 80 Stunden pro Woche in virtuellen Fantasielandschaften. Wie kommt es, dass ein Spiel so viel Platz im Leben einzelner Menschen einnimmt? Monika Halkorts Film zeigt anhand von vier Lebensgeschichten, wie die neuen Computergames die Scheinwelt der Spiele und die Lebenswirklichkeit derer, die sie nutzen, immer mehr zum Verschwimmen bringen. Da ist Guillaume Patry, ein 20-jähriger Kanadier, der dank seiner Spielleidenschaft zum Popstar wurde. Er lebt seit drei Jahren als Profi-Gamer in Südkorea und verdient mit Spiel-Turnieren, die live im Fernsehen übertragen werden, 80.000 $ pro Jahr. Südkorea ist eines der wenigen Länder, in denen Pro-Gamer als Sportler und 'Celebrities' anerkannt sind. Doch der Rummel um die jungen Game-Champions hat eine wahre Spielbesessenheit im Land ausgelöst. Immer mehr Game-Fans zeigen Symptome von ernsthafter Spielsucht. So auch Brandon Whitehead, ein 20-jähriger Amerikaner, und Shawn Woolley, 21, der vor zwei Jahren Selbstmord beging. Während Brandon Whitehead anhand eines Videotagebuchs aus ganz persönlicher Sicht schildert, wie Computerspiele ihm geholfen haben, seine Unsicherheit und Depression zu überwinden, ist Shawns Mutter überzeugt, dass manche Games ihre Spieler bewusst gefangen nehmen wollen: Liz Woolley hat einen Kreuzzug gegen die Spieleindustrie begonnen. Die Entwickler solcher Role-Playing-Games haben freilich ein ganz anderes Selbstverständnis: Spiele-Guru Peter Molyneux aus London möchte vor allem die Kreativität der Spieler herausfordern. In der Tat nimmt 'Fable', das jüngste Produkt aus seiner Talentschmiede, auf eindrucksvolle Weise die Zukunft der interaktiven Unterhaltung vorweg."

Ab morgen dann Diskussion :D
 
Ich habs mir nicht angeschaut, allerdings hab ich das ganze Thema schon selber mitgemacht - da brauch ich keinen Bericht mehr dazu anschaun.
 
Kam kürzlich per E-Mail, vielleicht für Mario und andere ganz interessant:

Arte, 29.03.09, ab 20:15 Uhr: Monster-Themenabend

20:15 Uhr King Kong
22:20 Uhr Monsterland


Monsterland

Dokumentarfilm, 80‘

Buch und Regie: Jörg Buttgereit
Kamera: Christopher Rowe, Boris Fromageot

Schnitt: Michaela Stasch

Produktion: Edda Baumann von Broen (Avanti Media)
Deutschland 2008
Deutsche und französische Erstausstrahlung

Frankenstein, der Werwolf, King Kong, Godzilla - all diese Schreckgestalten scheinen uns auf unheimliche Weise vertraut. Denn in die Monstren wird projiziert, was wir uns selbst nicht erlauben und uns als verbotenen Wunsch nicht eingestehen dürfen. Was bedeuten und personifizieren die Monster für uns? Brauchen wir diese Biester gar für unser Seelenheil?

In „Monsterland“ reist Jörg Buttgereit in die weite Welt hinaus zu den Schöpfern der Monster, um mit ihnen gemeinsam dem Schrecken, der Faszination und der Liebe zu den Monstern zu erkunden.

In Los Angeles spricht Buttgereit mit Hollywoods berühmtesten Maskenbildner Rick Baker,der in der KING KONG -Verfilmung von 1976 den Riesengorilla verkörpert hat und dem ausgewiesenen Monster-Kenner und –Fan Joe Dante, Regisseur des Kassenknüllers „Die Gremlins“. In einem der vielen Filmpaläste in Los Angeles trifft er auf den amerikanischen Horror-Regisseur John Carpenter. In seinen Filmen lauert das Böse im Verborgenen und sogar im Menschen selbst. Die Neuverfilmung „The Thing“ wurde zu einem der beunruhigendsten Monsterfilme. In „Halloween“ hat er mit dem stummen maskierten Killer Michael Myers den Prototyp des Monsters in Menschengestalt geschaffen. Carpenter ist ein Intellektueller, der sich und das Genre in Frage stellt.

In New York besucht er den exzentrischen Maler Joe Coleman in seinem mit Monster- und Mörder-Devotionalien vollgestopften Atelier. Joe Coleman verewigt in seinen an Hieronymus Bosch erinnenden Gemälden Serienmörder, Freaks und Mutationen. Für Monate dringt Coleman beim Malen in die Psyche menschlicher Monster wie Ed Gein ein, der das reale Vorbild für die mythisch überhöhten Killer aus „Psycho“, „Silence Of The Lambs“ oder „Texas Chainsaw Massacre“ ist.

Die monströsen femininen Schöpfungen aus den amerikanischen Blockbustern „Alien“ und „Species“ stammen von dem schweizerischen Künstler H. R.Giger. Der Maler und Designer ist bekannt für seine düsteren Airbrush-Bilder und hat mit seinen weiblichen Alptraum-kreaturen das Erscheinungsbild der Monster seit den 80er Jahren maßgeblich beeinflusst hat.

Ob Aliens oder Zombies, Serienmörder oder Urzeitwesen, der amerikanische Spezial-Effekt-Guru Gregory Nicotero hat sie alle schon auf die Leinwand gezaubert. Im digitalen Zeitalter ist Nicotero einer der letzten Fachmänner für Spezial-Effekte und “handgemachte” Monster, die eben nicht im Computer animiert werden. Er hat für alle bedeutenden Regisseure des Genres (Carpenter, Romero, Tarantino) gearbeitet und ist vielleicht so etwas wie ein moderner Doktor Frankenstein.

Anders als im Illusionskino Hollywoods hat sich der japanische Monsterfilm seine artifizielle Ästhetik bis heute bewahrt. In Tokio trifft Buttgereit den Schauspieler Kenpachiro Satsuma der seit den 70er Jahren in unzähligen Monsterfilmen die Riesenechse Godzilla und andere Kaiju ( = japanische Riesenmonster) dargestellt hat. Er war es, der eingeschlossen in ein klaustrophobisches Latex-Kostum in Miniaturstädten wütete und Godzilla eine menschliche Note verlieh.

Teruyoshi Nakano war seit den frühen 70er Jahren Regisseur der Monsterszenen bei der Produktionsfirma Toho. Nakano steht für die traditionelle japanische Art der Monsterdarstellung (Suitmation) und wird über die durchaus gewollte Künstlichkeit der asiatischen Monsterfilme berichten.

Der Filmemacher Shinya Tsukamoto ist zwar auch mit Godzilla-Filmen aufgewachsen, doch mit seinem wilden „Splatter-Punk“-Filmen „Tesuo – The Iron Man“ oder „Tokyo Fist“ ist er der moderne Gegenpol zu Satzuma und Nakano. Mit seinen Body-Horror-Filmen ist er regelmäßig auf internationalen Festivals wie Cannes vertreten und repräsentiert das heutige Japan. Seine Monster sind nicht so gigantisch wie Godzilla + Co. Es sind verletzliche Mutationen und Maschinenmenschen die unter den Beton- und Stahlriesen Tokios hervor kriechen.

Als Experte für japanische Monster stellt Buttgereit den Amerikaner Paul Gavins vor, der regelmäßig auf Monster Conventions seine selbst gefertigten Monsterkostüme vorstellt. Er lebt aus, wovon viele Fans nur träumen: er schlüpft in Monsterkostüme und wird so zum umjubelten Mon-Star.
:)
 
Danke für den Tipp, kommt aber leider viel zu spät für mich :(
 
:ja:

Ich muss leider gleich weg und nehme mir den Themenabend nur auf - werde ich dann nächste Woche schauen. :love:


20:15 Uhr - Präsentation der Live-Übertragung
20:40 Uhr - Metropolis Langfassung
23:05 Uhr - Dokumentation: Die Reise nach Metropolis

:znaika:
 
Zurück
Oben