Steve Austin
Blasters Bester
Auf geht's, 3 Spieltage innerhalb von einer Woche.
Borussia Dortmund - Hamburger SV
Schwieriger geht es kaum: Thomas Doll, der den glücklosen Klaus Toppmöller am Sonntag als Trainer des Hamburger SV abgelöst hat, gibt sein Debüt auf der Bank der Norddeutschen vor 83.000 Zuschauern im Dortmunder Westfalenstadion. Seine Vorgänger Toppmöller, Jara, Pagelsdorf und Magath hatten bei ihrer Premiere hingegen das Privileg, jeweils mit einem Heimspiel zu starten. Dabei gewann Jara, die anderen drei starteten mit einem Remis. Zuletzt gab Benno Möhlmann 1992 sein Debüt auswärts (2:2 in Wattenscheid). Die letzte Premieren-Niederlage kassierte Egon Coordes im März 1992, der mit 0:2 beim FC Bayern unterlag. Gegner Borussia Dortmund, durch die finazielle Schieflage und auch sportlich angeschlagen, wurde indes heiß gemacht. "Das Motto muss lauten: Sieg oder Blut am Pfosten", forderte der neue starke Mann beim BVB, Dr. Reinhard Rauball. Stürmer Jan Koller dürfte sich ohnehin freuen. Er hat noch nie gegen die Hamburger verloren und erzielte in den letzten sechs Spielen sogar fünf Tore. Gegen keinen anderen Bundesliga-Klub hat Koller bisher so viele Treffer erzielt. Auch beim 3:2-Sieg in der vergangenen Spielzeit erzielte der Tscheche gleich zwei Treffer. Damals bog der BVB innerhalb von fünf Minuten einen Zwei-Tore-Rückstand um.
1. FC Kaiserslautern - Bayer Leverkusen
Harte Zeiten für Kurt Jara: Sollten die Lauterer am Samstag nicht gewinnen, muss er als Cheftrainer wohl seinen Hut nehmen. In Jaras Anwesenheit soll FCK-Boss Jäggi das UItimatum vor der Mannschaft verkündet haben. Die Vorzeichen sind aber alles andere als gut: Denn seit dem Wiederaufstieg 1997 hat Kaiserslautern gegen keine andere Mannschaft auch nur annähernd so viele Niederlagen kassiert wie gegen Leverkusen. In zehn Begegnungen gingen 14 Spiele verloren. In der letzten Saison blieb der FCK in beiden Partien gegen Bayer sogar ohne Torerfolg (0:0 zu Hause; 0:6 auswärts). Doch auch Leverkusens Trainer Klaus Augenthaler reist mit gemischten Gefühlen an den Betzenberg: "Auge" kassierte dort einige der deftigsten Pleiten seiner Bundesliga-Karriere. Bei seinem ersten Auftritt als Spieler in Kaiserslautern gab es mit den Bayern im April 1978 eine 0:5-Packung. Im März 2003 als Coach des 1. FC Nürnberg setzte es für Augenthalers Nürnberger ebenfalls ein 0:5. Dies war die höchste Niederlage, die Augenthaler als Bundesliga-Trainer hinnehmen musste.
Werder Bremen - 1. FC Nürnberg
Schaaf mit weißer Weste: Als Spieler standen sich Thomas Schaaf und Wolfgang Wolf sechs Mal gegenüber. Die Bilanz fällt klar zugunsten des Bremer Trainers aus. Mit fünf Siegen und einem Remis blieb er unbesiegt. Auch Schaafs Mannschaft ist statistisch gesehen gegen Nürnberg im Vorteil: Drei der letzten vier Duelle gegen die Franken gewannen die Bremer und blieben nur in einem der letzten neun Spiele ohne Tor. Das ließ sich Tomasz Hajto nicht nehmen: Der seit Jahren als "Kartenkönig" bekannte Pole, seines Zeichens "ewiger" Saisonrekordhalter (16 Gelbe Karten in der Spielzeit 1998/99), holte sich als erster Spieler der Saison die fünfte Gelbe Karte ab und ist somit in Bremen gesperrt. Zufällig oder berechnend? Auf jeden Fall ist Hajto beim nächsten Heimspiel gegen seinen Ex-Klub Schalke wieder mit von der Partie.
Hansa Rostock - Bayern München
Nach dem Champions-Leauge-Auftritt gegen Turin am Dienstag werden die Bayern jetzt vom Bundesliga-Alltag eingeholt: Das Münchener Star-Ensemble muss gegen "Underdog" Hansa Rostock ran. In der letzten Saison misslang der Wandel zwischen den Fußball-Welten gründlich: Nur drei Tage nach einer 0:1-Niederlage bei den "Königlichen" von Real Madrid gab es am 24. Spieltag zu Hause gegen Hansa Rostock nur ein 3:3. Noch schlimmer lief es 2001: Damals flog Oliver Kahn mit Gelb-Rot vom Platz, nachdem er den Ball mit der Faust ins gegnerische Tor geboxt hatte. Die Bayern präsentierten sich am letzten Spieltag in ihren Offensivbemühungen katastrophal schwach: Sie gaben gegen Schalke nur acht Torschüsse ab. So wenige waren es in einem Heimspiel unter Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld nie gewesen. Kein Wunder also, dass der Rekordmeister erstmals in dieser Saison ohne Treffer blieb. Zwei Bundesligaspiele in Folge ohne Torerfolg erlebten die Bayern zuletzt im April 2003.
VFL Wolfsburg - VFL Bochum
Was den Bochumern vor der Reise nach Wolfsburg Mut machen sollte: Die einzigen beiden Pflichtspielsiege der Saison gab es auswärts: In der Bundesliga in Bielefeld, im DFB-Pokal in Düsseldorf. Wolfsburg ist allerdings ein anderes Kaliber als der heimschwache Bundesligaaufsteiger aus Ostwestfalen oder der Regionalligist vom Rhein. So sind die "Wölfe" seit vier Heimspielen gegen Bochum ungeschlagen und konnten zuletzt sogar zwei Heimsiege in Folge gegen den Ruhrpott-Club verzeichnen. Bochum kassierte in dieser Saison bereits fünf Gegentreffer nach einem Konter - das ist Ligahöchstwert. Wolfsburg wiederum gehört mit vier Toren nach Schnellangriffen zu den konterstärksten Teams der Liga. Eine frühe Führung würde dem heimischen VfL somit in die Karten spielen. Zusätzliche Brisanz: In den bisherigen Bundesligaduellen zwischen den beiden VfLs gewann immer die Mannschaft, die mit 1:0 in Führung ging.
Arminia Bielefeld - Hertha BSC Berlin
Zwei der stärksten Abwehrreihen der Liga treffen aufeinander: Bielefeld und Hertha kassierten nur je sieben Gegentore in den ersten acht Saisonspielen. Nur Tabellenführer Stuttgart musste bislang weniger Gegentreffer hinnehmen. Für die Arminia bedeutet das sogar einen Vereinsrekord - bisher kassierte man in den ersten acht Saisonspielen in der Bundesliga immer mindestens zehn Gegentore. Beide Mannschaften waren zuletzt mit dem nahezu identischen System erfolgreich: Hinten agiert eine Viererkette, die einzige Spitze (Vata bzw. Bobic) wird von drei offensiven Mittelfeldspielern unterstützt. Hertha hat mit Marcelinho (der am Samstag sein 100. Bundesligaspiel bestreitet), Gilberto, dem wieder genesenen Bastürk und Riesentalent Christian Müller gleich vier überdurchschnittliche Kandidaten für diese Plätze. Auch die Arminia praktizierte diese Taktik zuletzt sehr erfolgreich und hat mit Buckley, Skela und Owomoyela oder Holsing Spieler, denen diese Ausrichtung auf den Leib geschneidert scheint.
Borussia Mönchengladbach - Hannover 96
Holger Fach und die Erinnerung: Obwohl das letzte Aufeinandertreffen mit Hannover 96 als Spieler fast zwölf Jahre zurückliegt, dürfte es beim heutigen Gladbacher Coach wenig gute Erinnerungen auslösen. Im DFB-Pokal-Endspiel 1992 unterlag er mit der Borussia gegen den damaligen Zweitligisten aus Niedersachsen im Elfmeterschießen. Fach selbst scheiterte damals entscheidend an 96-Keeper Jörg Sievers. Dabei muss sich der Gladbach-Coach statistisch gesehen gar keine Sorgen machen: Denn sein Team hat gegen Hannover eindeutig die beste Bilanz. Die Fohlen verloren nur eins der letzten sieben Spiele (inkl. Zweite Liga) gegen Hannover. Die Niedersachsen kassierten gegen Gladbach hingegen die meisten Niederlagen (19).
Sonntag :
FC Schalke 04 - FSV Mainz 05
S04-Coach gegen Mainz ungeschlagen: Ralf Rangnick hat beriets Erfahrungen gegen den FSV Mainz gesammelt. In der zweiten Liga trat er bereits drei Mal gegen die 05er an. Zwei Mal mit Hannover 96, ein Mal mit Ulm. Keines dieser Duelle hat der 46-Jährige verloren. Auch die Bilanz der Königsblauen kann sich sehen lassen: Beim letzten Aufeinandertreffen beider Teams in der Saison 1990/91 (in der Zweiten Liga) gewannen die Schalker zu Hause klar mit 3:0. Im Rückspiel gab es dann ein 1:1, doch wenige Tage später stieg S04 in die Bundesliga auf. Weiterer Vorteil für die Schalker: Gerald Asamoah hat in dieser Saison eine überragende Form. Der 26-Jährige erzielte am letzten Spieltag schon seinen vierten Saisontreffer - damit hat er bereits jetzt schon genau so oft getroffen wie in der kompletten letzten Spielzeit. Dazu kommen noch drei Torvorlagen - Asamoah war damit an sieben der neun Schalker Tore (78 Prozent) in dieser Saison direkt beteiligt. Doch die Mainzer wollen ihre gute Erstliga-Bilanz fortschreiben. Dabei setzen sie auf langen Atem und ein goldenes Händchen: Der FSV hat in dieser Saison bisher 13 Treffer erzielt - davon zwölf in der zweiten Spielhälfte. Trainer Klopp trägt einen erheblichen Teil dazu bei. Gegen Bremen wechselte er zum fünften Mal in dieser Saison mit Niclas Weiland einen Torschützen ein. Der ebenfalls eingewechselte Ranisav Jovanovic bereitete zudem beide Treffer vor. Abseitsfalle vor Härtetest: Die Mainzer stellten die Gegner bislang mit Abstand am häufigsten ins Abseits (62-mal). Schnappt die Abseitsfalle auch gegen Ailton zu? Der Brasilianer war in den letzten fünf Spielzeiten der unumstrittene Abseitskönig der Liga. Setzt Klopp auch gegen den antrittsschnellen Brasilianer auf die Abseitsfalle, oder ist ihm das Risiko zu hoch...?
SC Freiburg - VfB Stuttgart
Der Rahmen zum baden-württembergischen Derby dürfte stimmen: Alle Heimspiele des SC Freiburg gegen den VfB Stuttgart waren bislang ausverkauft und auch diesmal ist mit einem vollen Haus zu rechnen. Für Unterhaltung war dabei immer gesorgt: Noch keine Partie in Freiburg endete mit einem 0:0. Doch die Fans des SC durften dabei selten jubeln, denn Freiburg feierte in den vergangenen neun Partien gegen Stuttgart lediglich einen Sieg. Dabei landete der Ball in den letzten fünf Spielen sogar nur ein Mal im Stuttgarter Tor. Auch am Sonntag ist der VfB wieder im Vorteil: Besonders Stürmer Cacau, mit sechs Treffern neben Oliver Neuville bester Torschütze der Liga, brennt auf weitere Erfolge. Der Brasilianer hat an den ersten acht Spieltagen bereits fast so viele Treffer erzielt wie der gesamte SC Freiburg (sieben Tore). Das Freiburger Kurzpassspiel scheint der Vergangenheit anzugehören: In Nürnberg kombinierten sich die Breisgauer eine einzige Torchance mit kurzen Pässen heraus, letztlich verzog Regis Dorn. Über ein Viertel der Freiburger Pässe kamen nicht an, eine noch schlechtere Bilanz verhinderten nur die vielen unbedrängten Zuspiele nahe der Mittellinie, als Nürnberg im sicheren Gefühl des Sieges das Freiburger Ballgeschiebe zuließ. Von Tempofußball, verwirrenden Kombinationen, schnellen Pässen und heraus gespielten Torchancen war bei Freiburg nicht erst in Nürnberg nichts mehr zu sehen. Wo waren die "Vilis"? Bei Freiburg kam in Nürnberg erstmals seit 78 Punktspielen kein Georgier zum Einsatz. Zuletzt hatte es das am 13. April 2002 bei 1860 München gegeben. Mit 2:5 fiel die Niederlage damals ähnlich hoch aus.
Bayern ist mit einer Rumpftruppe von nur 17 Mann nach Rostock gereist. Ich habe schlimme Befürchtungen, dass da heute nix gehen wird.
Aber wir haben Edd ..ääh.. José Paolo Guerrero auf der Bank sitzen. Gut möglich, dass er heute sein Profdebüt feiert.
Borussia Dortmund - Hamburger SV
Schwieriger geht es kaum: Thomas Doll, der den glücklosen Klaus Toppmöller am Sonntag als Trainer des Hamburger SV abgelöst hat, gibt sein Debüt auf der Bank der Norddeutschen vor 83.000 Zuschauern im Dortmunder Westfalenstadion. Seine Vorgänger Toppmöller, Jara, Pagelsdorf und Magath hatten bei ihrer Premiere hingegen das Privileg, jeweils mit einem Heimspiel zu starten. Dabei gewann Jara, die anderen drei starteten mit einem Remis. Zuletzt gab Benno Möhlmann 1992 sein Debüt auswärts (2:2 in Wattenscheid). Die letzte Premieren-Niederlage kassierte Egon Coordes im März 1992, der mit 0:2 beim FC Bayern unterlag. Gegner Borussia Dortmund, durch die finazielle Schieflage und auch sportlich angeschlagen, wurde indes heiß gemacht. "Das Motto muss lauten: Sieg oder Blut am Pfosten", forderte der neue starke Mann beim BVB, Dr. Reinhard Rauball. Stürmer Jan Koller dürfte sich ohnehin freuen. Er hat noch nie gegen die Hamburger verloren und erzielte in den letzten sechs Spielen sogar fünf Tore. Gegen keinen anderen Bundesliga-Klub hat Koller bisher so viele Treffer erzielt. Auch beim 3:2-Sieg in der vergangenen Spielzeit erzielte der Tscheche gleich zwei Treffer. Damals bog der BVB innerhalb von fünf Minuten einen Zwei-Tore-Rückstand um.
1. FC Kaiserslautern - Bayer Leverkusen
Harte Zeiten für Kurt Jara: Sollten die Lauterer am Samstag nicht gewinnen, muss er als Cheftrainer wohl seinen Hut nehmen. In Jaras Anwesenheit soll FCK-Boss Jäggi das UItimatum vor der Mannschaft verkündet haben. Die Vorzeichen sind aber alles andere als gut: Denn seit dem Wiederaufstieg 1997 hat Kaiserslautern gegen keine andere Mannschaft auch nur annähernd so viele Niederlagen kassiert wie gegen Leverkusen. In zehn Begegnungen gingen 14 Spiele verloren. In der letzten Saison blieb der FCK in beiden Partien gegen Bayer sogar ohne Torerfolg (0:0 zu Hause; 0:6 auswärts). Doch auch Leverkusens Trainer Klaus Augenthaler reist mit gemischten Gefühlen an den Betzenberg: "Auge" kassierte dort einige der deftigsten Pleiten seiner Bundesliga-Karriere. Bei seinem ersten Auftritt als Spieler in Kaiserslautern gab es mit den Bayern im April 1978 eine 0:5-Packung. Im März 2003 als Coach des 1. FC Nürnberg setzte es für Augenthalers Nürnberger ebenfalls ein 0:5. Dies war die höchste Niederlage, die Augenthaler als Bundesliga-Trainer hinnehmen musste.
Werder Bremen - 1. FC Nürnberg
Schaaf mit weißer Weste: Als Spieler standen sich Thomas Schaaf und Wolfgang Wolf sechs Mal gegenüber. Die Bilanz fällt klar zugunsten des Bremer Trainers aus. Mit fünf Siegen und einem Remis blieb er unbesiegt. Auch Schaafs Mannschaft ist statistisch gesehen gegen Nürnberg im Vorteil: Drei der letzten vier Duelle gegen die Franken gewannen die Bremer und blieben nur in einem der letzten neun Spiele ohne Tor. Das ließ sich Tomasz Hajto nicht nehmen: Der seit Jahren als "Kartenkönig" bekannte Pole, seines Zeichens "ewiger" Saisonrekordhalter (16 Gelbe Karten in der Spielzeit 1998/99), holte sich als erster Spieler der Saison die fünfte Gelbe Karte ab und ist somit in Bremen gesperrt. Zufällig oder berechnend? Auf jeden Fall ist Hajto beim nächsten Heimspiel gegen seinen Ex-Klub Schalke wieder mit von der Partie.
Hansa Rostock - Bayern München
Nach dem Champions-Leauge-Auftritt gegen Turin am Dienstag werden die Bayern jetzt vom Bundesliga-Alltag eingeholt: Das Münchener Star-Ensemble muss gegen "Underdog" Hansa Rostock ran. In der letzten Saison misslang der Wandel zwischen den Fußball-Welten gründlich: Nur drei Tage nach einer 0:1-Niederlage bei den "Königlichen" von Real Madrid gab es am 24. Spieltag zu Hause gegen Hansa Rostock nur ein 3:3. Noch schlimmer lief es 2001: Damals flog Oliver Kahn mit Gelb-Rot vom Platz, nachdem er den Ball mit der Faust ins gegnerische Tor geboxt hatte. Die Bayern präsentierten sich am letzten Spieltag in ihren Offensivbemühungen katastrophal schwach: Sie gaben gegen Schalke nur acht Torschüsse ab. So wenige waren es in einem Heimspiel unter Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld nie gewesen. Kein Wunder also, dass der Rekordmeister erstmals in dieser Saison ohne Treffer blieb. Zwei Bundesligaspiele in Folge ohne Torerfolg erlebten die Bayern zuletzt im April 2003.
VFL Wolfsburg - VFL Bochum
Was den Bochumern vor der Reise nach Wolfsburg Mut machen sollte: Die einzigen beiden Pflichtspielsiege der Saison gab es auswärts: In der Bundesliga in Bielefeld, im DFB-Pokal in Düsseldorf. Wolfsburg ist allerdings ein anderes Kaliber als der heimschwache Bundesligaaufsteiger aus Ostwestfalen oder der Regionalligist vom Rhein. So sind die "Wölfe" seit vier Heimspielen gegen Bochum ungeschlagen und konnten zuletzt sogar zwei Heimsiege in Folge gegen den Ruhrpott-Club verzeichnen. Bochum kassierte in dieser Saison bereits fünf Gegentreffer nach einem Konter - das ist Ligahöchstwert. Wolfsburg wiederum gehört mit vier Toren nach Schnellangriffen zu den konterstärksten Teams der Liga. Eine frühe Führung würde dem heimischen VfL somit in die Karten spielen. Zusätzliche Brisanz: In den bisherigen Bundesligaduellen zwischen den beiden VfLs gewann immer die Mannschaft, die mit 1:0 in Führung ging.
Arminia Bielefeld - Hertha BSC Berlin
Zwei der stärksten Abwehrreihen der Liga treffen aufeinander: Bielefeld und Hertha kassierten nur je sieben Gegentore in den ersten acht Saisonspielen. Nur Tabellenführer Stuttgart musste bislang weniger Gegentreffer hinnehmen. Für die Arminia bedeutet das sogar einen Vereinsrekord - bisher kassierte man in den ersten acht Saisonspielen in der Bundesliga immer mindestens zehn Gegentore. Beide Mannschaften waren zuletzt mit dem nahezu identischen System erfolgreich: Hinten agiert eine Viererkette, die einzige Spitze (Vata bzw. Bobic) wird von drei offensiven Mittelfeldspielern unterstützt. Hertha hat mit Marcelinho (der am Samstag sein 100. Bundesligaspiel bestreitet), Gilberto, dem wieder genesenen Bastürk und Riesentalent Christian Müller gleich vier überdurchschnittliche Kandidaten für diese Plätze. Auch die Arminia praktizierte diese Taktik zuletzt sehr erfolgreich und hat mit Buckley, Skela und Owomoyela oder Holsing Spieler, denen diese Ausrichtung auf den Leib geschneidert scheint.
Borussia Mönchengladbach - Hannover 96
Holger Fach und die Erinnerung: Obwohl das letzte Aufeinandertreffen mit Hannover 96 als Spieler fast zwölf Jahre zurückliegt, dürfte es beim heutigen Gladbacher Coach wenig gute Erinnerungen auslösen. Im DFB-Pokal-Endspiel 1992 unterlag er mit der Borussia gegen den damaligen Zweitligisten aus Niedersachsen im Elfmeterschießen. Fach selbst scheiterte damals entscheidend an 96-Keeper Jörg Sievers. Dabei muss sich der Gladbach-Coach statistisch gesehen gar keine Sorgen machen: Denn sein Team hat gegen Hannover eindeutig die beste Bilanz. Die Fohlen verloren nur eins der letzten sieben Spiele (inkl. Zweite Liga) gegen Hannover. Die Niedersachsen kassierten gegen Gladbach hingegen die meisten Niederlagen (19).
Sonntag :
FC Schalke 04 - FSV Mainz 05
S04-Coach gegen Mainz ungeschlagen: Ralf Rangnick hat beriets Erfahrungen gegen den FSV Mainz gesammelt. In der zweiten Liga trat er bereits drei Mal gegen die 05er an. Zwei Mal mit Hannover 96, ein Mal mit Ulm. Keines dieser Duelle hat der 46-Jährige verloren. Auch die Bilanz der Königsblauen kann sich sehen lassen: Beim letzten Aufeinandertreffen beider Teams in der Saison 1990/91 (in der Zweiten Liga) gewannen die Schalker zu Hause klar mit 3:0. Im Rückspiel gab es dann ein 1:1, doch wenige Tage später stieg S04 in die Bundesliga auf. Weiterer Vorteil für die Schalker: Gerald Asamoah hat in dieser Saison eine überragende Form. Der 26-Jährige erzielte am letzten Spieltag schon seinen vierten Saisontreffer - damit hat er bereits jetzt schon genau so oft getroffen wie in der kompletten letzten Spielzeit. Dazu kommen noch drei Torvorlagen - Asamoah war damit an sieben der neun Schalker Tore (78 Prozent) in dieser Saison direkt beteiligt. Doch die Mainzer wollen ihre gute Erstliga-Bilanz fortschreiben. Dabei setzen sie auf langen Atem und ein goldenes Händchen: Der FSV hat in dieser Saison bisher 13 Treffer erzielt - davon zwölf in der zweiten Spielhälfte. Trainer Klopp trägt einen erheblichen Teil dazu bei. Gegen Bremen wechselte er zum fünften Mal in dieser Saison mit Niclas Weiland einen Torschützen ein. Der ebenfalls eingewechselte Ranisav Jovanovic bereitete zudem beide Treffer vor. Abseitsfalle vor Härtetest: Die Mainzer stellten die Gegner bislang mit Abstand am häufigsten ins Abseits (62-mal). Schnappt die Abseitsfalle auch gegen Ailton zu? Der Brasilianer war in den letzten fünf Spielzeiten der unumstrittene Abseitskönig der Liga. Setzt Klopp auch gegen den antrittsschnellen Brasilianer auf die Abseitsfalle, oder ist ihm das Risiko zu hoch...?
SC Freiburg - VfB Stuttgart
Der Rahmen zum baden-württembergischen Derby dürfte stimmen: Alle Heimspiele des SC Freiburg gegen den VfB Stuttgart waren bislang ausverkauft und auch diesmal ist mit einem vollen Haus zu rechnen. Für Unterhaltung war dabei immer gesorgt: Noch keine Partie in Freiburg endete mit einem 0:0. Doch die Fans des SC durften dabei selten jubeln, denn Freiburg feierte in den vergangenen neun Partien gegen Stuttgart lediglich einen Sieg. Dabei landete der Ball in den letzten fünf Spielen sogar nur ein Mal im Stuttgarter Tor. Auch am Sonntag ist der VfB wieder im Vorteil: Besonders Stürmer Cacau, mit sechs Treffern neben Oliver Neuville bester Torschütze der Liga, brennt auf weitere Erfolge. Der Brasilianer hat an den ersten acht Spieltagen bereits fast so viele Treffer erzielt wie der gesamte SC Freiburg (sieben Tore). Das Freiburger Kurzpassspiel scheint der Vergangenheit anzugehören: In Nürnberg kombinierten sich die Breisgauer eine einzige Torchance mit kurzen Pässen heraus, letztlich verzog Regis Dorn. Über ein Viertel der Freiburger Pässe kamen nicht an, eine noch schlechtere Bilanz verhinderten nur die vielen unbedrängten Zuspiele nahe der Mittellinie, als Nürnberg im sicheren Gefühl des Sieges das Freiburger Ballgeschiebe zuließ. Von Tempofußball, verwirrenden Kombinationen, schnellen Pässen und heraus gespielten Torchancen war bei Freiburg nicht erst in Nürnberg nichts mehr zu sehen. Wo waren die "Vilis"? Bei Freiburg kam in Nürnberg erstmals seit 78 Punktspielen kein Georgier zum Einsatz. Zuletzt hatte es das am 13. April 2002 bei 1860 München gegeben. Mit 2:5 fiel die Niederlage damals ähnlich hoch aus.
Bayern ist mit einer Rumpftruppe von nur 17 Mann nach Rostock gereist. Ich habe schlimme Befürchtungen, dass da heute nix gehen wird.
Aber wir haben Edd ..ääh.. José Paolo Guerrero auf der Bank sitzen. Gut möglich, dass er heute sein Profdebüt feiert.
Die ersten 30 Minuten waren richtig stark, und die zwei zu Null Führung fast noch zu wenig. Danach hat die Mannschaft leider ihren Offensivdrang eingestellt, das wurde erst nach dem Gegento wieder besser. Insgesamt ein verdienter Sieg der Grün Weißen. Ansonsten mal Respekt an Thomas Schaaf der trotz einer ellenlangen Verletztenliste nicht rumheult wie ein Sammer im letzten Jahr, sondern das beste aus der Situation macht 

Wenn dann noch Stuttgart gegen Bremen versagt, ist am Samstag wieder die richtige Mannschaft auf der Spitzenposition.