Freitag, 20:30 Uhr
Eintracht Frankfurt - Werder Bremen
Standard-Probleme: Eintracht Frankfurt erzielte in dieser Bundesliga-Saison nur vier Tore nach Standardsituationen (so wenige wie keine andere Mannschaft), die letzten zwei davon beim 2:2 in der Hinrunde beim SV Werder Bremen. Die Hanseaten sind allgemein anfällig bei ruhenden Bällen, musste in dieser Saison elf Gegentore nach Standards hinnehmen (zuletzt das 0:1 gegen Wolfsburg); das sind schon fast doppelt so viele wie in der kompletten vergangenen Spielzeit (sechs). - Bilanz: 38-24-43, 158:165 Tore
Samstag, 15:30 Uhr
1. FC Heidenheim 1846 - Bayern München
Müller vor Mega-Marke: Von allen 57 Erstligisten seit Gründung der Bundesliga 1963 hat der FC Bayern München die meisten Spiele (2003), Neuling 1. FC Heidenheim 1846 hat noch die wenigsten (27). Der Aufsteiger hat 2024 nur eins der elf Bundesliga-Spiele gewonnen (in Bremen), aber seltener verloren (drei Mal) als der Rekordmeister (vier Mal) in diesem Zeitraum. Thomas Müller steht vor seinem 700. Pflichtspiel für die erste Mannschaft des FCB – diese Marke durchbrach vor ihm nur Sepp Maier. - Bilanz: 0-0-1, 2:4 Tore
SC Freiburg - RB Leipzig
Gemeinsamer Aufstieg: Im Sommer 2016 stiegen der SC Freiburg und RB Leipzig zusammen in die Bundesliga auf, blieben seitdem der Eliteklasse erhalten. Freiburg ging damals als Meister der 2. Bundesliga hoch, RB Leipzig wurde Zweiter. Lucas Höler traf gegen 16 der 18 aktuellen Bundesligisten, in der Sammlung fehlen nur Leipzig und natürlich seine Freiburger. - Bilanz: 3-3-9, 15:32 Tore
1. FC Union Berlin - Bayer Leverkusen
Klare Sache? Xabi Alonso ist seit dem 5. Oktober 2022 Trainer von Bayer Leverkusen – seinen höchsten Sieg als Bundesliga-Coach feierte er am 6. November 2022 beim 5:0 gegen den 1. FC Union Berlin. In der Hinrunde verlor Union Berlin mit 0:4 bei Bayer Leverkusen, kassierte die höchste Saisonniederlage und trennte sich anschließend von Trainer Urs Fischer. Die "Werkself" ist nach 27 Bundesliga-Spieltagen weiter ungeschlagen und kann nun einen Bundesliga-Rekord egalisieren: Mehr als 28 Partien in Folge blieb innerhalb einer Spielzeit noch nie ein Team unbesiegt. - Bilanz: 1-4-4, 7:18 Tore
1. FC Köln - VfL Bochum
Über verpasste Chancen kann der VfL Bochum ebenfalls ein Lied singen. Vor der Länderspielpause begannen die Wochen der Wahrheit, an drei Spieltagen hintereinander standen die Duelle mit Mainz, Darmstadt und Köln auf dem Programm. In Mainz kassierte der VfL eine 0:2-Niederlage, zuhause gegen Darmstadt gab es trotz 2:0-Führung nur einen Punkt. Und nun also Köln. Gegen die Domstädter ist Bochum seit vier Spielen ungeschlagen (1 Sieg, 3 Unentschieden), die längste aktive Serie des VfL gegen einen anderen Bundesligisten. Nur lief es auswärts bislang noch nicht berauschend, Bochum fühlt sich an der Castroper Straße einfach wohler. Das schlechteste Auswärtsteam der Liga (1S/4U/8N) hat nur zwei der letzten 22 Partien in der Fremde gewonnen - darunter immerhin die Partie in Köln am 24. Spieltag der Vorsaison. Köln wiederum gehört zu den schlechtesten Heimteams des Oberhauses, hat in dieser Spielzeit bereits acht Heimniederlagen auf dem Konto - es droht die Einstellung des Vereins-Negativrekords (9 in den Saisons 2003/04, 2017/18 und 2020/21). Sofern es der FC nicht schafft, die Bochumer noch tiefer in den Abstiegsstrudel zu ziehen. - Bilanz: 33-18-12, 105:67 Tore
1. FSV Mainz 05 - SV Darmstadt 98
Für die Lilien ist das direkte Duell mit den auf dem Relegationsrang platzierten Mainzern womöglich so etwas wie der letzte Strohhalm im Abstiegskampf. Sechs Punkte beträgt der Rückstand vor dem Spieltag auf Platz 16 (sogar 12 auf das rettende Ufer), bei einer Niederlage und entsprechend neun Zählern Rückstand auf den Relegationsrang bei dann nur noch sechs ausstehenden Spielen würde die Luft gefährlich dünn werden. In den Heimspielen präsentierte Mainz zuletzt immerhin eine stabilere Defensive, in den jüngsten neun Partien vor heimischem Publikum kassierte der FSV nie mehr als ein Gegentor. Unter Henriksen holte Mainz zuhause zudem aus drei Spielen sieben von neun Punkte. Was dagegen weniger Mut macht: Die Schlusslichter sind die Achillesferse der Nullfünfer, die letzten drei Duelle mit dem jeweiligen Tabellenletzten gingen verloren. Und gegen Teams auf einem direkten Abstiegsplatz sieht die Bilanz auch nicht besser aus: sechs Niederlagen und nur ein Remis aus den letzten sieben Spielen. - Bilanz: 2-2-1, 6:5 Tore
Samstag, 18:30 Uhr
Borussia Dortmund - VfB Stuttgart
Top-Teams unter sich: Erstmals seit 21 Jahren befinden sich Borussia Dortmund und der VfB Stuttgart vor einem direkten Duell in der Rückrunde unter den besten vier Teams der Tabelle. Die Borussia verlor nur eines der letzten 14 Bundesliga-Heimspiele gegen den VfB, das aber heftig in der Saison 2020/21 mit 1:5. Nach dieser Partie löste der aktuelle Chef-Coach Edin Terzic Lucien Favre ab. Das VfB-Duo Serhou Guirassy und Deniz Undav kommt zusammen auf 38 Saisontore und ist damit schon jetzt das erfolgreichste Sturmduo der Vereinsgeschichte. - Bilanz: 41-25-41, 186:177 Tore
Sonntag, 15:30 Uhr
1899 Hoffenheim - FC Augsburg
Weghorst ist Augsburg-Spezialist: Der FC Augsburg ist Vierter der Rückrunden-Tabelle, holte mehr Punkte (18) als der FC Bayern oder RB Leipzig. Die TSG Hoffenheim hat zuletzt erstmals in dieser Bundesliga-Saison drei Spiele in Folge verloren, allerdings gegen keinen anderen Verein so viele Bundesliga-Siege gefeiert wie gegen Augsburg (14). Hinrunden-Torschütze Wout Weghorst erzielte in sieben ungeschlagenen Bundesliga-Spielen gegen Augsburg fünf Tore, darunter war ein 8:1 mit Wolfsburg im Mai 2019 (da schnürte er einen Dreierpack). Nur gegen seinen aktuellen Verein traf Weghorst noch öfter. - Bilanz: 14-5-6, 45:25 Tore
Sonntag, 17:30 Uhr
VfL Wolfsburg - Borussia Mönchengladbach
Auf Augenhöhe: Dank des ersten Sieges 2024 kommt der VfL Wolfsburg nun auf die gleiche Rückrundenbilanz wie Borussia Mönchengladbach – beide Teams kommen auf einen Sieg, vier Remis, fünf Niederlagen und zwölf Tore. Im Hinspiel feierten die Borussen mit 4:0 ihren höchsten Saisonsieg, für die Wolfsburger war es die höchste Niederlage dieser Spielzeit. Ralph Hasenhüttl verlor als Trainer kein Spiel gegen die "Fohlen": Es gab drei Siege und drei Remis in der Bundesliga (mit Ingolstadt und RB Leipzig). - Bilanz: 22-10-15, 72:63 Tore